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Bergwerksmaschinen Dietlas GmbH

Die 'Bergwerksmaschinen Dietlas' (BWM Dietlas) entstand im März 1948 aus den konfiszierten Anlagen der Maschinenfabrik Hasenclever AG (Düsseldorf), die ihre Anlagen während des Krieges in der Schachtanlage Dietlas (Großherzog von Sachsen I) in Sicherheit gebracht hatte. Das Unternehmen firmierte zunächst als Sowjetische Aktiengesellschaft, 1953 entstand daraus die „VEB Bergwerksmaschinen Dietlas“. Hintergrund war die Tatsache, dass durch die Zonengrenze die Thüringer Werke des Wintershall-Konzerns von der Zentralwerkstatt in Heringen abgeschnitten waren und sämtliche Hersteller von Bergbauausrüstungen in den Westzonen lagen. Dadurch wurde Instandhaltung und Ersatzteilversorgung zum Problem für die ostdeutschen Kaliindustrie. Werkstatt, Maschinen und Ausrüstungen der Hasenclever AG in Dietlas konnten die Notlage lindern und in den folgenden Jahrzehnten baute die DDR den Betrieb zu einem Ausrüster für Großgeräte ihrer expandierenden Kaliwirtschaft aus. Die Zahl der Belegschaft stieg in den 1970er Jahren auf ca. 600 an.
Nach der Wende wurde 1990 die BWM Dietlas in eine GmbH umgewandelt. Die Nachfrage brach ein und die Zahl der Beschäftigten schrumpfte auf 50 im Jahr 1997. 2005 musste schließlich die Produktion eingestellt und das Unternehmen aufgelöst werden.

Über Objekte bestehende Beziehungen zu Personen oder Körperschaften

(Die linke Spalte beschreibt die Beziehungen des aufgerufenen Akteurs zu Objekten der rechten Spalte. In der mittleren Spalte finden Sie andere Akteure in Beziehung zu diesen Objekten.)

[Person-Körperschaft-Bezug] Bergwerksmaschinen Dietlas GmbH
Herausgegeben / [Person-Körperschaft-Bezug] VEB Kalibetrieb "Werra" Merkers ()