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Der Erlkönig

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-15326r]
Der Erlkönig (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Illustration zu Johann Wolfgang von Goethes Ballade "Der Erlkönig", die 1782 als Einlage zum Singspiel "Die Fischerin" veröffentlicht wurde und sich unter den Künstlern der Romantik besonderer Beliebtheit erfreute. Der Vater, der mit seinem Kind "so spät durch Nacht und Wind" reitet, ist ebenso wie die namensgebende Erle am rechten Bildrand und die hügelige Rheinlandschaft im Hintergrund in verschiedenen Brauntönen gemalt. Gleich einer Silhouette hebt sich diese Sphäre vor der in zarten Blau- und Rosanuancen aquarellierten Erscheinung des Erlkönigs und seinen Töchtern ab, die wie ein silbernes Band den Mittelgrund des Bildes durchzieht. Sie gibt einerseits den sich in der Wahrnehmung des sterbenden Kindes vollziehenden Geschehnissen märchenhafte Gestalt, andererseits verleiht sie den beschwichtigenden Erklärungsversuchen des Vaters ("es ist ein Nebelstreif", der "nächtliche Rhein") bildhaften Ausdruck. Das Aquarell, dessen Erwerbungsquelle und -umstände nicht dokumentiert sind, könnte aus der Sammlung Friedrich gen. Fritz Schlossers (1780-1851) auf Stift Neuburg stammen. Dort findet ein Aquarell "Von dem Darmstädter August Lucas [...] welches in gebleichten Farben den "Erlkönig" behandelt, Erwähnung. (zit nach Krauß 1930, S. 274; vgl. Suhr 2002, Nr. 25, S. 270). NSt

Beschriftung/Aufschrift

Bez. u. re.: "AL [ligiert] / [Fr]ankfurt 1828" (Pinsel in Schwarz). Verso bez. o. li.: "No 54" (schwarze Kreide (?)); o. re.: "[...] 145 -" (Bleistift); u. li.: "[...] Lukas Aug. Erlkönig" (schwarze Kreide (?)); u. re.: "50" (Bleistift).

Markierungen

  • Wasserzeichen (Weiteres)
    Wz.: [H]ONIG

Material/Technik

Pinsel in Brauntönen und Bleistift, aquarelliert, dreiseitige Einfassungslinie mit dem Pinsel in Schwarz, auf Velinpapier

Maße

Blatt: 424 x 491 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Möglicherweise aus der Sammlung Fritz Schlossers (1780-1851), Stift Neuburg. | Alter Bestand. Eingetragen 1989.

Literatur

  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung). München, Kat. 102, S. 280 (Beitrag: Andreas Stolzenburg)

Links/Dokumente

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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