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Grafik "Explication (Das Jüngste Gericht)"

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1979/308]
Grafik "Explication (Das Jüngste Gericht)" (Museum für Sepulkralkultur CC BY)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY)
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Beschreibung

Kupferstich aus einer unbekannten französischen Publikation mit Abbildung des Jüngsten Gerichtes. Die einzelnen Elemente der Bildgeschichte sind mit Versalien versehen, die in der "Explication", der Erklärung unterhalb der Grafik erläutert werden.
In der linken oberen Bildecke ist der Kampf des Gottessohnes (A) auf seinem weißen Pferd mit seinen göttlichen Heerscharen gegen den Antichristen (B) zu sehen. Dieser trägt den Turban der Mohammedaner und schwingt den Scimitar, den klassischen orintalischen Säbel. Die Feinde sind hier, anders als in der klassischen Apokalypse, nicht die römischen Besatzer, sondern die Muslime.
Satan (C) ist bereits von seinem Reittier, dem Drachen (B) gefallen und wird von einem Engel an die Kette gelegt, die ihn tausend Jahre im Abgrund fesseln wird. Der Schlüssel, den der Engel hält, verweist auf die spätere Freilassung Satans nach Ablauf der Frist: Nach dem letzten Kampf der "gewaltigen Armee" des Antichristen (D), die vom Himmelsfeuer und der Armee der Gläubigen besiegt wird, verschwindet Satan, seine Armee und die weiteren falschen Propheten im brennenden Schwefel (E).
Über dem Geschehen thront der Gottessohn (F) in Begleitung eines Engels, in seiner linken Hand das Buch des Lebens. Statt den Seeligen und Verdammten, die üblicherweise zu den Seiten Christi dargestellt werden, strecken ihm hier je fünf Knochenmänner flehend ihre betenden Hände entgegen.
Am rechten Bildrand wendet sich die Geschichte zukünftigen Ereignissen zu: Der Heilige Johannes (G), Verfasser der Apokalypse, ist auferstanden und wird von einem Engel auf die unter ihnen liegende Heilige Stadt (Jerusalem, H) hingewiesen. Sie ist nach dem Ende der alten Welt neu erstanden und wird der Wohnsitz Gottes werden. Im letzten Bild in der rechten unteren Ecke kniet Johannes zu Füßen des Engels (I), um ihm zu danken.
Der Text auf der Rückseite erklärt, wie die Offenbarung des Johannes entstanden sein soll und beschreibt ihren Inhalt.

Material/Technik

Papier / Kupferstich

Maße

26,1 x 22,3 cm

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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