museum-digitalhessen
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 11
Person/InstitutionFranz Lippold (1688-1768)x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Landgraf Friedrich IV. von Hessen-Homburg

Staatliche Schlösser und Gärten Hessen [10.5.1.1.1197]
Landgraf Friedrich IV. von Hessen-Homburg (Hessische Hausstiftung CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Hessische Hausstiftung / David Hall (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Halbfigurenporträt zeigt Landgraf Friedrich IV. Carl Ludwig Wilhelm von Hessen-Homburg (1724-1751) im Dreiviertelprofil mit Kürass. Über seinen Schultern liegt ein locker drappierter, roter Samtmantel mit Hermelinbesatz. Er wird durch eine Brillantspange an der Schulter zusammengehalten. Aufgenäht ist der Ordensstern des polnischen Weißen Adlerordens, der auch am blauen Ordensband hängt. Der Dargestellte trägt eine gepuderte Perücke mit seitlichen Lochen. Am Hals wird das unter dem Kürass getragene weiße gefältelte Hemd sichtbar, das durch einen schwarzen schmalen Kragen mit Schleife abgeschlossen wird.

Auf der Rückseite der Leinwand befindet sich eine Inschrift des Kammerdieners Johann Heinrich Armbrüster (1716-1793), aus der hervorgeht, dass er das Porträt des mit 26 Jahren verstorbenen Landgrafen in Auftrag gegeben und dessen Sohn, Erbprinz Friedrich V. Ludwig (1748-1820), geschenkt hat. Dieser stand ab 1751 zunächst unter der Vormundschaft seiner Mutter und trat ab 1766 als selbstständig regierender Landgraf die Nachfolge seines Vaters an. Dass Armbrüster ihm das Bildnis kurz nach dem Tod des Vaters überreichte, legt seine erbauliche Inschrift nahe: "Von der Ergebenheit, die ich Dir schuldig bin / geb' ich Durchlauchtigster Printz hiermit ein schwaches zeichen. Sey Du ein ächter Christ nach deines Vatters Sinn, / so wirst Du seinem Bild am allerbesten gleichen."

Armbrüster wurde unter Friedrich V. Ludwig Kabinettssekretär, ab 1758 Kabinettsrat und war unter anderem mit der Erziehung seiner sechs Söhne betraut, die ihrem "biederen Lehrer" ein Grabmal stifteten. Wen Armbrüster ab 1751 beauftragte, ist nicht überliefert. Die Qualität der Ausführung könnte allerdings für den Frankfurter Porträtisten Franz Lippold (1688-1768) sprechen, dem auch das Porträt von Friedrich Carls Vater, Kasimir Wilhelm (1690–1726), zugeschrieben wird (vgl. Inv.-Nr. 10.5.1.1.1188).

Beschriftung/Aufschrift

Beschriftung rückwärtig auf Leinwand: "Frideric Charles Landgrave / de Hesse-Hombourg, / mort le 7. fevr[ier]. 1751 à l'age de 26 ans. l [...] / Peint et Dedié à / Frideric Chrétien / Son unique Prince Héreditaire pour en faire / un monument de ta Fidelité de son très humble, / très soumis servite[ur.] / Von der Ergebenheit, die ich Dir schuldig bin / geb' ich Durchlauchtigster Printz hiermit ein schwaches zeichen. Sey Du ein ächter Christ nach deines Vatters Sinn, / so wirst Du seinem Bild am allerbesten gleichen. / J H [ligiert] Armbrüster."

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

81,5 x 67,5 cm (ungerahmt)

Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

Objekt aus: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) betreuen 48 historische Kulturdenkmale im Besitz des Landes Hessen: Schlösser, Burgen, Klöster,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.