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Grafik 'Grabmal J. C. Lavater'

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1980/284]
Grafik 'Grabmal J. C. Lavater' (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Ulrike Neurath (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Das obere Bilddrittel zeigt eine sich öffnende Wolkendecke mit hindurchbrechenden Sonnenstrahlen. Zwei Putten am Rand der Wolken (r/l) sitzen bzw. schweben zugleich über einem Grabmal, über dessen Mitte sie einen Sternenkranz halten. Die linke, von einem schmalen Tuch/Band umwehte Putte, hält zudem in ihrer Rechten eine (Schreib-)Feder. Zum Grabmal: Im unteren Bereich über dem Sockel befindet sich die Inschrift „J. C. LAVATER / geb. 15 Nov. 1741. / gest. 2 Jan. 1801“. Darüber im mittleren Bereich befindet sich ein kreisrundes Portrait von Johann Caspar Lavater, abgebildet im Seitenprofil in fortgeschrittenem Lebensalter, mit einer Kappe auf dem Kopf. Gerahmt wird das Portrait von einem Kranz. Darüber schwebt eine Eichenlaubkrone. Unterhalb der Kranzkartusche bzw. dem Porträt des Gelehrten (Pfarrer, Philosoph, Schriftsteller) befindet sich das Motiv einer Schlange, welche sich selbst in den Schwanz beißt (Ouroboros). In jenem Kreis kommt zudem das Motiv eines Schmetterlings über einem aufgebrochenen Kokon zur Darstellung. Vor dem Grabmal auf dessen linker Seite sitzt eine weibliche Gestalt in antikisierendem Gewand sowie mit einer, eine Stadtbefestigung darstellenden Krone, welche die Inschrift „Zurich“ trägt. Zum Zeichen ihrer tiefen Trauer hält sie sich ein Tuch bzw. einen Teil ihres Gewands ans Gesicht, so als wolle sie sich die Tränen trocknen. Ein Kind, ebenfalls in antikisierendem Gewand, hat sich vor Trauerschmerz auf ihren Schoß geworfen (allegorische Darstellung). An ihrem Schoß liegt außerdem eine Putte, die zu einer Gestalt rechts des Grabmals blickt: Thanatos, der Totengott der griechischen Antike mit Flügeln und gesenkter Fackel. Sein erhobener Zeigefinger ist als verkündigende Geste zu deuten (in christlichem Kontext). Sie muss im Zusammenhang mit dem oberen Bilddrittel gesehen werden, welche die beiden Putten mit dem Sternenkranz nebst sich öffnender Wolkendecke und sich Bahn brechender Sonnenstrahlen als ein Sinnbild von ‚Erleuchtung‘ und Erlangung ewigen Lebens gesehen werden.

Material/Technik

Papier; Kupferstich

Maße

21 x 17,5 cm

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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