museum-digitalhessen
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 121
SchlagworteHistoriex
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Ideale Landschaft mit Allegorie der Künste

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-15313]
Ideale Landschaft mit Allegorie der Künste (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Allegorische Landschaft mit einem Stier, der am Rande eines Gewässers steht, auf dem drei große weiße Schwäne schwimmen. Die Hörner des Tieres sind zu einer Leier geschwungen, deren Saiten von den drei Grazien gebildet werden. Die Allegorie auf die Künste mit der Leier und den Schwänen als Attribute des Apolls und dem Stier als Verweis auf Zeus ist eingebettet in eine "ideale" Landschaft: Das Ufer des Sees wird im rechten Bildteil von dichten Büschen, Bäumen und Blumen gesäumt. In der linken Bildhälfte ragt ein Berg auf, von dem herab sich ein Fluss in den See ergießt, darüber steht ein Vollmond. Die Motivwahl steht in Zusammenhang mit den "Oldenburger Idyllen". Tischbein beschreibt das Blatt in der "Eselsgeschichte": "[...] Der ausgebreitete Strahlenkranz der Sonne erfüllt den Grund des Bildes und der Mond tritt in diese heilige Verklärung, hier erhebt sich ein Berg, mit herrlichem Grün bekleidet, und ein Strom ergießt sich von den Höhen. Dort ziehen Schwäne ihre weiten Kreise auf dem klaren See, den jener Strom bildet, und gleiten an seinen Blumenufern stolz dahin. Dem prächtigen Stier, welcher im Vordergrund steht, leuchten Mut und Güte aus den schönen Augen. Das Bild der Kraft erscheint in seiner Gestalt. Seine Hörner sind sanft gebogen, und die tanzenden Grazien zwischen ihnen vollenden in diesem Stierkopf den Bau der schönsten Lyra." (zitiert nach Ausst.-Kat. Oldenburg/Cismar/Frankfurt am Main 1987, Bd. 2, S. 271ff.). NSt

Beschriftung/Aufschrift

Verso bez. o. li.: "[...?]" (Bleistift, aufgrund der Montierung schwer leserlich). Verso auf dem Untersatzpapier bez. o. mittig: "Dr. Helbert" (blauer Farbstift)

Markierungen

  • Wasserzeichen (Weiteres)
    Wz. Untersatzpapier: Buchstaben AR (?, ligiert); Gegenmarke: Elefant mit erhobenem Rüssel

Vergleichsobjekte

Replik ist: Schüler des J. H. W. Tischbein, Allegorie der Kunst, Öl auf Pappe und Holz, 30 x 40,6 cm, Ostholsteinmuseum Eutin, Inv.-Nr. EM 8344
Studie ist: J. H. W. Tischbein, Autograph mit Stier und Grazien, Landesmuseum Oldenburg, Inv.-Nr. PT 959 verso

Material/Technik

Aquarell und Feder in Grau und Braun über Bleistift auf Velinpapier, am rückwertigen oberen Rand punktuell auf Vergépapier montiert

Maße

Blatt: 335 x 490 mm; Untersatzpapier: 336 x 500 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Erworben 1988 von Helmut Wolf, Heilberscheid.

Literatur

  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung). München, Kat. 48, S. 154 (Beitrag: Hermann Mildenberger)
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.