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Grafik "Aus großer Zeit"

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1989/22]
Grafik "Aus großer Zeit" (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die Zeichnung von Heinrich Zille (1858-1929) aus der Zeit der Weimarer Republik zeigt im Hintergrund einen pompösen Leichenzug mit einem von geharnischten Pferden gezogenen Baldachin-Sargwagen.
Im Kontrast dazu stehen im Vordergrund mehrere verarmt wirkende Frauen, zwischen denen ein Sarg abgestellt ist, der mit Kreuz und den Initialen "H. Z." versehen ist. Im Blatt verteilt sind einzelne Personen zu sehen, die Kindersärge tragen, teils unter den Arm geklemmt, teils auf der Schulter oder auf einem Kinderwagen. Bei ihnen geht es nicht mehr darum, ob ein angemessener Leichenzug und ein würdevolles Begräbnis für die Verstorbenen stattfinden kann, sondern um die elementare Frage, ob es überhaupt genug Särge gibt.
Der Text unterhalb der Darstellung gibt diese Problem in einem ironischen Dialog zwischen den Frauen wieder: "Nich mal begraben kann man wer'n, det jiebt keene Särje mehr!" / "Ick fange an zu stinken, dann wer'n se mir schon holen!"

Material/Technik

Papier / Zeichnung

Maße

24,1 x 18,2 cm

Literatur

  • Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V. Kassel (1999): Kiste Kutsche Karavan. Auf dem Weg zur letzten Ruhe. Kassel, Seite 128-132
Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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