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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Goethe-Illustrationen [III-11851]
Gretchen im Dom (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum (CC BY-NC-SA)
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Gretchen im Dom

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Beschreibung

Ungleich achteckiges Blatt mit bildhaft ausgearbeiteter Vorzeichnung zur Illustration von Faust I, Vers 3776ff.: Blick in den Chorbereich einer großen Kirche (dieser rechts außerhalb, links offenbar ein Seitenaltar), reiche Ausstattung mit Altären, Orgel, Sängerempore etc. Links ein Priester am Altar, im Vordergrund verschieden charakterisierte Figuren, rechts Kirchenbänke mit zahlreichem Volk; darunter Gretchen, betend und nach oben blickend, hinter ihr der böse Geist.
Illustrierte Textstelle: Faust - Der Tragödie erster Teil, Dom

Material/Technik

Pinsel in Dunkelgrau, in verschiedenen Grautönen laviert; über Bleistift

Maße

Blatt: 24,8 x 21,2 cm - Passepartout: 50,0 x 36,0 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Vor 1933 Unbekannter Eigentümer
19./20.04.1933 Auktion Paul Graupe, Berlin, Lot-Nummer 175. Unverkauft. [1]
20.04.1933-11.1934 Unbekannter Eigentümer
Bis 11.1934 Verlag/Antiquariat Alexander Duncker, Weimar
Ab 11.1934 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben bei Alexander Duncker für 90,- RM. [2]

[1] Paul Graupe: Die Sammlung Leon Nathansohn - Dresden, mit Beiträgen aus anderem Besitz: Goethe und sein Kreis ; Goethes äussere Erscheinung, Büsten, Gemälde, Stiche, Medaillen ; Gothes Schriften, Goethe-Stätten, Alt-Weimar ; die Künstler des Goethe-Kreises, Gemälde Aquarelle, Handzeichnungen von Carus, C. D. Friedrich, Graff, Hackert, Kneip, Kraus, Schütz, Tischbein u.v.a. , 19./20.04.1933 (https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/graupe1933_04_19/0045/image.) Die Grafik ist im Auktionskatalog mit einem Asterisk gekennzeichnet und stammt damit nicht aus der Sammlung Nathansohn. Ein annotiertes Exemplar des Kataloges befindet sich im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar (Signatur GSA 150/A 180a); daraus geht hervor, dass die Zeichnung nicht verkauft wurde.
[2] Inventarbuch

Provenienzbewertung:
Gelb: Es liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.

Literatur

  • Dobsky, Arthur (1907): Moritz Retzsch, der Klassiker-Illustrator. In: Bühne und Welt (Jg. 10 Nr. 1, 1907), S. 491-501
  • Giesen, Sebastian (1998): "Den Faust, dächt’ ich gäben wir ohne Holzschnitte und Bildwerk." Goethes "Faust" in der europäischen Kunst des 19. Jahrhunderts (Diss.). Aachen, S. 60-74
  • Hirschberg, Leopold (1925): Moritz Retzsch. Chronologisches Verzeichnis seiner graphischen Werke. Berlin
  • Neubert, Franz (1932): Vom Doctor Faustus zu Goethes Faust. Leipzig, S. 241
  • Vogel, Gerd-Helge (2008): Moritz August Retzschs Annäherung an Goethe im poetischen Motiv der &quot;exempla amoris&quot;, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums (2008). Nürnberg, S. 61-79
  • [Ausst. Kat. Kunstbibliothek SMB 1982] (1982): Von Odysseus bis Felix Krull. Gestalten der Weltliteratur in der Buchillustration des 19. und 20. Jahrhunderts. Berlin, S. 169
  • [Ausst. Kat. Kunstsammlung der Universität Göttingen 1995] (1995): Faust. Annäherung an einen Mythos. Göttingen, S. 210, 223
  • [Ausst. Kat. Nationale Forschungs- und Gedenktstätten Weimar 1969] (1969): &quot;Faust&quot; in der Malerei. Weimar, S. 8f.
  • [Ausst. Kat. Städel 1991] (1991): Zeichnungen zu Goethes Faust aus der Graphischen Sammlung im Städel. Frankfurt am Main, S. 17-19
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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