Beschriftung/Aufschrift
Gemalte Bezeichnung auf der Mappe mit Pinsel in Schwarz: "Zeichen Buch / Sr. Durchl. Pr./ Constantin/ Weimar d. 10. [?] Juli 1769" (teils sehr schwach lesbar) /Rs. auf der Lwd. ehemals zwei alte Klebezettel, hs. in Feder (beide von gleicher Hand): "Constantin / Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach. / Gemalt von G. M. Kraus [gestrichen und eingefügt: J. G. Ziesenis] 1769. / Selbstwiederholung [gestrichen und eingefügt: Erste Fassung] des Porträts in / Ettersburg bei Weimar [gestrichen und eingefügt: Besitze des Großherzoglichen Hauses.] / Aus dem Besitze des Ministers Jacob Friedrich Frhrn. v. Fritsch.", "Constantin / Prinz v. Sachsen-Weimar-Eisenach, / gemalt von Joh. Georg Ziesenis 1769. / Erste Fassung des im Besitze der Grossherzogl. Familie befindl. Porträts, Geschenk Anna Amaliens an den / Minister v. Fritsch, durch Erbschaft an / die Familie Egloffstein gelangt. Kön[n]te, / falls bei m. Tode die Verkaufsbedingungen un= / günstig sein sollten, zunächst als Leihgabe an das Schlossmuseum in Weimar gegeben werden." (beide separiert, in Bildakte)
Vergleichsobjekte
Kopie nach: Johann Georg Ziensis: Constantin Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach, 1768, Öl auf Leinwand., 50,4 x 40,4 cm (Verbleib unbekannt; Schrader 1995, Nr. 216. Weitere Wiederholungen hiernach ebd., Nr. 216 a, c, e)
Provenienz:
Um 1769/75 Herzogin Anna Amalie (1739-1807), Weimar [1]
Vor 1807 -1814 Minister Jacob Friedrich Freiherr von Fritsch (1731-1814), Weimar, vermutlich als Geschenk erhalten von Herzogin Anna Amalie [1]
1814-1825 Henriette von Egloffstein (1794-1825), geborene von Niebecker, verheiratet mit Heinrich von Egloffstein (*1790). Sie war die Enkelin von Freiherr von Fritsch, im Erbgang von Minister Fritsch erhalten [4]
Mind. 1925-1933 Dr. Hermann Freiherrn von und zu Egloffstein, Würzburg, im Erbgang erhalten von Henriette von Egloffstein [3] [4]
20.07. 1933 Freies deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben von Hermann Freiherr von und zu Egloffstein als Werk von Ziesenis [5]
1933-1938 Freiherr von Egloffstein, Würzburg, behält das Original, Kopie des Gemäldes hängt im Goethe-Haus [2]
1938 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, nach Tod des Vorbesitzers erhalten [1]
[1] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 90, S. 100f. In der Publikation von Hans Wahl: Die Bildnisse Carl Augusts von Weimar. Weimar 1925 (Schriften der Goethe-Gesellschaft) wird der Eigentümer Hermann von Egloffstein zitiert, der vermutete, dass es sich um ein Geschenk der Herzogin Anna Amalie handelte. Vgl. auch Protokollbuch des Verwaltungsausschusses, Sitzung vom 6.12.1933. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main 1938, S. 76 mit abweichendem Erwerbungsjahr 1934. Das Gemälde wurde 1938 ausgestellt.
[2] Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, Nachlass Edwin Redslob, Akte I C/9
[3] Inventarakte (s.u.)
[4] Hans Wahl: Die Bildnisse Carl Augusts von Weimar. Weimar 1925 (Schriften der Goethe-Gesellschaft). Hier: S. 40, Nr. 8: hier Johann Georg Ziesenis zugeschrieben. Besitzer: Dr. Hermann Freiherr von Egloffstein.
[5] Inventarbuch. Vgl. auch Protokollbuch des Verwaltungsausschusses, Sitzung vom 6.12.1933.
Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch