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Museum für Sepulkralkultur Religionen und Weltanschauungen [M 2015/52]
1 Paar Stoffpuppen (miteinander verbunden) (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY-NC-SA)
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Puppenpaar aus der Chankay-Kultur

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Beschreibung

Die beiden Stoffpuppen bilden eine Einheit, da sie an einem Band miteinander verknotet sind. Sie sind als Paar zu begreifen. Sie wurden von einem Kasseler Ehepaar 1980 in Peru erworben. Recherchen und eine ethnologische Prüfung haben ergeben, dass es sich um Puppen handelt, wie sie innerhalb der Chankay-Kultur vorkamen. Dieses Exemplar ist jedoch kein Original, sondern eine kommerzielle Reproduktion. Die Chankay-Kultur existierte zwischen 1300 und 1450 unserer Zeit nördlich der heutigen Stadt Lima (Peru) entlang des Flusses Chankay. Die Toten dieser Kultur wurden, wie im vorspanischen Peru allgemein üblich, in Hockposition in einem Totenbündel bestattet. Dieses stattete man für die Reise ins Jenseits üppig aus (z.B. Kleidung, Nahrung) und befestigte daran derartige Püppchen. Ihre Funktion ist nicht ganz klar. Es könnte sich dabei um Spielzeug handeln, wohl eher aber um Helfer- bzw. Schutzfiguren. Heutzutage werden solche Püppchen aus vermeintlichen Stoffen dieser Totenbündel (Mumienstoffe bzw. -bündel) hergestellt und als Souvenirs verkauft.

Material/Technik

Leinen

Maße

Höhe: je ca. 18 cm, Breite: je ca. 4,5 cm, Tiefe: je ca. 2,5 cm

Literatur

  • o.V. (o.J.): .
Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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