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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00499]
Joseph wird an die Midianiter verkauft (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Joseph wird an die Midianiter verkauft

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Beschreibung

Die Brüder warfen Joseph in einen leeren Brunnen, und als Kaufleute vom Stamm der Midianiter vorbeizogen, wurde er diesen kurzerhand verkauft (1. Mose 37,12–30). So kam Joseph nach Ägypten und wurde ein Sklave von Potiphar, einem Kämmerer des Pharaos. Trautmann stellt die Szene in einem querformatigen Gemälde als friesartige Komposition dar. In der Mitte zählt ein prächtig gekleideter Midianit den Preis für Joseph in die Hand des älteren Bruders. Joseph ist links daneben, mit einer unbeholfen-angstvollen Handbewegung, zu erkennen. Verschiedene Assistenzfiguren und zwei Kamele im Hintergrund ergänzen die Darstellung, die auffallend unsicher in Komposition und Figurenbildung wirkt. Das bunttonige Kolorit und ein starkes Helldunkel sind auf Fernwirkung bedacht. Eine Tradition der Familie Sartoux-Thoranc sah in der Figur Josephs ein Porträt des jungen Goethe (Schubart 1896, S. 21), was jedoch im Vergleich mit dessen frühem Bildnis im Gruppenporträt der Familie Goethe im Schäferkostüm von Johann Conrad Seekatz (vgl. IV-00232) nicht zutrifft. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 318)

Illustrierte Textstelle: Bibel, Altes Testament, Genesis 37,12-28

Werkverzeichnis: Kölsch (1999) G 6

Erworben 1897 als Geschenk zur Eröffnung des Goethemuseums von Dr. Martin Schubart (1840-1899), München.

Beschriftung/Aufschrift

Nicht bezeichnet

Material/Technik

Öl auf Leinwand, über hellgrüner und roter Grundierung. Die originale Malfläche gering umgeschlagen und etwas verkleinert

Maße

58,8 x 103,7 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Ausgeführt im Auftrag des Grafen François de Théas de Thoranc (1719-1794) für das Hôtel seines Bruders Albert de Théas de Thoranc (heute Hôtel de Fontmichel) in Grasse, rue des Dominicains (heute rue Amiral de Grasse). | 1774, nach dem Verkauf des Hôtels an die Familie Fontmichel, verbracht in das Hôtel de Thoranc an der Esplanade in Grasse. | 1794 vererbt an die Tochter, Flore Jacques Joseph de Théas, Comtesse de Thoranc, verehelichte Comtesse de L’Escarène (1786-1863). | Nach dem Verkauf des Hôtel de Thoranc 1823 auf das Anwesen der Familie in Thorenc (sic) bei Andon verbracht. | 1863 vererbt an den Großneffen, Comte de Sartoux-Thoranc, und von diesem nach
Château de Mouans, Mouans-Sartoux (Provinz Grasse, Alpes maritimes), verbracht. | In Familienlinie vererbt,
zwischen 1876 und 1896 veräußert an Martin Schubart.

Literatur

  • Kölsch, Gerhard (1999): Johann Georg Trautmann (1713-1769). Leben und Werk. Frankfurt am Main, Kat. G 6, S. 281
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 382, S. 317-318
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 276, S. 174
Karte
Gemalt Gemalt
1759
Johann Georg Trautmann
Frankfurt am Main
Beauftragt Beauftragt
1759
François de Théas de Thoranc
Frankfurt am Main
1758 1765
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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