museum-digitalhessen
STRG + Y
de
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00503]
Joseph und die Frau des Potiphar;Joseph und Potiphars Weib (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Joseph und die Frau des Potiphar

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

In Ägypten wurde Joseph an Potiphar, einen Kämmerer des Pharaos, verkauft. Dessen Frau liebte und begehrte Joseph, er wies sie jedoch zurück und floh (1. Mose 39,7–18). Gekränkt und voller Rache, beschuldigte die Frau Joseph der Verführung, worauf ihn Potiphar ins Gefängnis werfen ließ. Trautmann stellt Josephs Flucht vor der Frau in einem düsteren, als Schlafgemach eingerichteten Interieur dar und folgt dabei einer in der barocken Malerei weit verbreiteten Auffassung. Seine etwas ungelenken Figuren vermitteln jedoch weder den psychologischen noch den erotischen Gehalt vieler älterer Darstellungen. Die Malweise setzt flächige, flüssige Pinselstriche gegen pastose Partien und Lichtpunkte, und das Kolorit aus nuancierten Brauntönen wird durch gebrochene Buntfarben ergänzt. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 320)

Illustrierte Textstelle: Bibel, Altes Testament, Genesis 39,7-18

Werkverzeichnis: Kölsch (1999) G 8

Erworben 1897 als Geschenk zur Eröffnung des Goethemuseums von Dr. Martin Schubart (1840-1899), München.

Beschriftung/Aufschrift

Nicht bezeichnet

Material/Technik

Öl auf Leinwand, über hellgrüner Grundierung. Die originale Malfläche am Rand oben umgeschlagen und verkleinert

Maße

53,2 x 39,0 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Ausgeführt im Auftrag des Grafen François de Théas de Thoranc (1719-1794) für das Hôtel seines Bruders Albert de Théas de Thoranc (heute Hôtel de Fontmichel) in Grasse, rue des Dominicains (heute rue Amiral de Grasse). | 1774, nach dem Verkauf des Hôtels an die Familie Fontmichel, verbracht in das Hôtel de Thoranc an der Esplanade in Grasse. | 1794 vererbt an die Tochter, Flore Jacques Joseph de Théas, Comtesse de Thoranc, verehelichte Comtesse de L’Escarène (1786-1863). | Nach dem Verkauf des Hôtel de Thoranc 1823 auf das Anwesen der Familie in Thorenc (sic) bei Andon verbracht. | 1863 vererbt an den Großneffen, Comte de Sartoux-Thoranc, und von diesem nach
Château de Mouans, Mouans-Sartoux (Provinz Grasse, Alpes maritimes), verbracht. | In Familienlinie vererbt,
zwischen 1876 und 1896 veräußert an Martin Schubart.

Literatur

  • Kölsch, Gerhard (1999): Johann Georg Trautmann (1713-1769). Leben und Werk. Frankfurt am Main, Kat. G 8, S. 282-283
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 384, S. 320
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 278, S. 175
Karte
Gemalt Gemalt
1759
Johann Georg Trautmann
Frankfurt am Main
Beauftragt Beauftragt
1759
François de Théas de Thoranc
Frankfurt am Main
1758 1765
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.