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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00478]
Peter Anton Brentano (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Peter Anton Brentano

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Beschreibung

Peter Anton Brentano (1735–1797), geboren als Pietro Antonio Brentano in Tremezzo am Comer See, entstammte einer alten, weit verzweigten Familie aus Oberitalien. Bereits der Großvater Don Domenico und der Vater Domenico Martino Brentano hatten den Hauptsitz des vormals Mailändischen Fernhandelshauses in Frankfurt a. M. fortgeführt. Peter Anton Brentano war bis 1753 Teilhaber der Familienfirma und gründete danach eine eigene Handelsgesellschaft mit Sitz im Nürnberger Hof. Der erfolgreiche Kaufmann heiratete dreimal und hatte zwanzig Kinder, wobei ihm die zweite Ehe mit Maximiliane von La Roche seit 1774 wichtige Verbindungen eröffnete: Der Schwiegervater Georg Michael von La Roche (vgl. IV-00476) vermittelte Brentano den Titel eines kurtrierischen Geheimen Rates und Residenten in Frankfurt. 1776 erwarb er das Haus »Zum Goldenen Kopf« (eigentlich »Coppa d’oro«) in der Großen Sandgasse. Seit 1785 lebte er einen Teil des Jahres am kurtrierischen Hof in Koblenz, wo er auch das Amt eines Finanzverwalters erhielt. Nach dem Tod Maximilianes 1793 führten die Söhne Franz und dessen Halbbruder Georg (vgl. IV-1990-001) das Unternehmen weiter.
Die fast en face gegebenen Brustbilder von Maximiliane und Peter Anton Brentano entstanden um 1774, also zur Zeit ihrer Eheschließung, und stammen von derselben Hand wie die Porträts von Sophie und Georg Michael von La Roche (siehe Vergleichsstücke). Es handelt sich um konventionelle Arbeiten, bei denen großer Wert auf die repräsentative Kleidung im Geschmack der Zeit gelegt wird: Brentano trägt einen blass altrosafarbenen, am Saum bestickten Justaucorps über gleicher Weste und eine gepuderte Perücke mit Locken über den Ohren und großer Nackenschleife. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 353-354)

Erworben 1926 von Clemens Stumpf-Brentano (1876-1945), Frankfurt-Rödelheim.

Beschriftung/Aufschrift

Nicht bezeichnet

Vergleichsobjekte

Wiederholung ist: Unbekannter Künstler: Peter Anton Brentano, Öl auf Leinwand, Privatbesitz (Kat. Frankfurt a. M. 1994 (FFM 1200), Nr. 4/71; möglicherweise identisch mit einer 1927 im Auftrag des FDH für den Vorbesitzer angefertigten Kopie

Material/Technik

Pastell

Maße

51,3 x 42,2 cm, im Oval (lichter Rahmenausschnitt)

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Wahrscheinlich aus dem Besitz der Familie von Georg Brentano (1775-1851) und in Familienlinie vererbt an Clemens Stumpf-Brentano.

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 440, S. 353-354
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 320, S. 200-201
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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