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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1959-018]
Der Brand von Troja (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Der Brand von Troja

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Beschreibung

Das Nachtstück zeigt eine brennende Stadt; im mittleren Vordergrund ein Turm und eine Stadtmauer, aus denen Flammen und dunkle Rauchschwaden emporsteigen. Im Hintergrund schemenhaft angedeutete Architekturelemente und ein Pferd. Im Vordergrund, im rechten unteren Bildfeld flieht Aeneas, seinen Vater Anchises tragend, in Begleitung seines Sohnes Ascanius aus der Stadt. Komposition und Duktus des »Brands von Troja« deuten auf einen flämischen Künstler des 17. Jh.s hin. Dieser könnte im Umkreis oder in der Nachfolge der sogenannten »Frankenthaler Malerschule« zu suchen sein, einer losen Gruppe flämischer Maler, die zeitweise in Deutschland tätig waren und später z. T. wieder in die Niederlande zurückkehrten (Hinweis von Ursula Härting, 6. November 2007; Bildakte). Intentional verwandte Darstellungen des brennenden Troja sind von Pieter Schoubroeck , einem Hauptvertreter der »Frankenthaler Malerschule«, bekannt (vgl. Krämer 1995). Das Gemälde wurde irrtümlich als Pendant zu Kat. 484 bezeichnet (Michaelis 1982), das die gleiche Provenienz besitzt, jedoch von anderer Hand stammt. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalig (2011), S. 373)

Erworben 1959 als Geschenk von Mary S. Fleischer, Wiesbaden.

Beschriftung/Aufschrift

Nicht bezeichnet / Rückseitig auf dem Galerierahmen Klebezettel, handschriftlich in Feder: "aus dem Nachlaß der + Ulrike von Levetzow / in Schloß Trziblitz 1900. / Dr. Luksch", ebenda Klebezettel, gedruckte Umschrift: "GUTS VERWALTUNG [unleserlich]", innen Krone über Wappen, darüber handschriftlich in Feder: "97", ebenda bezeichnet, handschriftlich in Feder: "Der Brand von Troya.", "[verdeckt] R. A. Fleischer / Wies[baden] / (überreicht durch Mary D. Fleischer)", "Dem Frankfurter Goethemuseum / gestiftet / 27. Okt. 1959"

Material/Technik

Öl auf Kupfer

Maße

18,0 x 26,3 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Besitz von Ulrike von Levetzow (1804-1899), Schloß Trziblitz (Trebívlice, Tschechien). | Mit dem Nachlass 1900 versteigert und erstanden von Domherr Prof. Dr. Vinzenz Luksch, Leitmeritz (Litomerice, Tschechien). | Ab etwa 1905 im Besitz von Dipl. Ing. Fritz Seel (verstorben 1925), Kassel, und seiner Witwe Charlotte Seel, St. Gilgen am Wolfgangsee (Salzburger Land, Österreich). | Von dieser geschenkt an Dr. R. A. Fleischer (gestorben 1958), Frankfurt a. M., und seine Gattin Mary S. Fleischer.

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 481, S. 373
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 367, S. 222
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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