Der singende Knabe vor dem Rundbogenfenster, dem ein älteres Paar und eine Katze zuhören, wird durch Kleidung, Hut und Wanderstab als ein Savoyarde charakterisiert, der durchs Land zieht, um mit seinen Darbietungen etwas Geld zu verdienen (vgl. Kat. 347f.). Das Sujet war in der Genremalerei des 18. Jh.s aufgrund einer schwärmerischidealisierenden Fiktion von der ungebrochenen Natürlichkeit dieses Lebens beliebt und verbreitet (vgl. Hoff mann 1980, S. 247–250). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 376)
Erworben 1897 von einem unbekannten Vorbesitzer durch Vermittlung des Kunsthändlers Rudolf Bangel, Frankfurt a. M. (Auktion Nr. 445 vom 13.05.1897, Los 139).
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