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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01819]
Der Alchemist (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Der Alchemist

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Beschreibung

Ein Alchemist mit Arbeitsschürze und hoher Ledermütze wirft am offenen Herd einen Skorpion in den dampfenden Tiegel. Am Herdrand steht ein Mörser, und den Boden bedecken weitere Requisiten alchemistischer Operationen, eine Pfanne, ein Menschenund Pferdeschädel sowie ein Foliant mit magischen Chiffren, während von der Decke des Laboratoriums ein ausgestopftes Krokodil herabhängt. Das Gemälde in gebrochener, tonaler Farbigkeit wiederholt auf summarische Weise und in etwas skizzenhaftem Duktus eine seitengleiche, nahezu gleich große Radierung von Ferdinand Landerer , der wiederum eine verlorene Zeichnung des österreichischen Freskanten und Kirchenmalers Martin Johann Schmidt zugrunde liegt. Die Radierung, von der zahlreiche Abzüge bekannt sind, wurde mehrfach kopiert (s. o.), was das starke Interesse an der alchemistischen Thematik in einer Zeit bezeugt, in der auch Goethes frühe Fassung des »Faust« entstand. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 376)

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite nicht bezeichnet / Rückseitig bezeichnet auf der Tafel, handschriftlich: "J. [?] Teniers" (ausgekratzt, kaum lesbar), ebenso: "E. Medem[...]", handschriftich in Rot "J Bott" (kaum lesbar); Inv. Nr. FDH, Feder in Schwarz: "Goethehaus / Kriegs-Katalog / IV-62 / 21. 6. 44"

Vergleichsobjekte

Kopie nach: Ferdinand Landerer: Der Alchemist, Radierung nach einer verlorenen Zeichnung von Martin Johann Schmidt (1718-1801), 31,8 x 20,1 cm (Garzarolli-Thurnlackh 1925, S, 119, Nr.17)

Material/Technik

Öl auf Holz, über dünner, roter Grundierung

Maße

30,9 x 23,0 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
21.6.1944 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben von unbekannt für ca. 900 RM [1]

[1] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 485, S. 376. Das exakte Datum der Erwerbung ist auf der Rückseite des Gemäldes angegeben. Vgl. auch Eintrag im Inventarbuch. Dort sind Ankaufsjahr, Erwerbspreis und Verkäufer mit Fragezeichen versehen.

Provenienzbewertung:
Gelb: Es liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 485, S. 376
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 373, S. 224
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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