Brustbild im Dreiviertelprofil nach rechts, im Oval.
"Das Original fertigte Angelica Kauffmann während Goethes Aufenthalt in Rom 1787/88 als Erinnerungsbild für ihre Freundschafts-galerie an [...]. Kauffmanns Darstellung vermeidet [...] den repräsentativen Gestus und stellt den privaten Charakter der Beziehung zwischen Maler und Modell heraus. Das erklärt die unprätentiöse, sensitive Auffassung des Brustbilds, das zu einem Inbegriff des empfindsamen Porträts geworden ist. Goethes Züge erscheinen verjüngt, ohne scharfe Kontur und mit zärtlich-sensiblem Ausdruck, eine Praxis der Idealisierung, die für Angelica Kauffmann typisch ist und auch bei dem Bildnis Herders (Kat. 143) Anwendung findet, um eine empfi ndsame Seelenverwandtschaft zu bezeugen." (Quelle: Maisak/Kölsch: Bestandskatalog der Gemälde (2011), S.
Im Auftrag des FDH ausgeführt und 1892 vom Künstler erworben.
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