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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00505]
Friedrich von Schiller (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Friedrich von Schiller

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Beschreibung

Das Brustbild Schillers verzichtet auf alle Anzeichen von Hinfälligkeit, um einen Idealtypus zu schaffen, der glaubhaft für Leben und Werk des Dichters auf der Höhe seiner Schafffenskraft steht. Die Profilansicht bringt die markanten Züge mit der vorspringenden Nase besonders zur Geltung. Der Blick unter den leicht zusammengezogenen Brauen ist in eine unbestimmte Ferne gerichtet, die Haltung des Kopfes wirkt stolz und schafft mit ihrer Abkehr vom Betrachter fühlbare Distanz. Das von rötlichem Haar gerahmte Gesicht scheint von innen zu leuchten und hebt sich dramatisch von dem bleigrauen Grund ab. Der Habitus – frei fallende Locken, schlichter dunkelbrauner Rock mit schwarzem Samtkragen, blauweiß gestreifte Weste, leger geschlungene weiße Halsbinde – erscheint so ungezwungen, wie es dem Autor der »Räuber« ansteht. Als einziges Würdezeichen erhält Schiller eine karminrote Schärpe, und selbst diese wird lässig über die Schulter geworfen (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 154)

Werkverzeichnis:
Hellermann P 207

Erworben 1904 von Oberamtmann Schnock, der Kaufpreis gestiftet von Stadtrat Viktor Moessinger (1857-1915), Frankfurt am Main.

Beschriftung/Aufschrift

Nicht bezeichnet

Vergleichsobjekte

Vorlage ist: Johann Heinrich Dannecker: Schiller-Büste, 1794. Marbach, Deutsches Literaturarchiv

Vorlage ist: Totenmaske von Friedrich Schiller, 1805. Marbach, Deutsches Literaturarchiv

Studie ist: Gerhard von Kügelgen: Friedrich von Schiller, 1809. Bleistiftzeichnung, verschollen (Hellermann 2001, Nr. P 205)

steht in Bezug zu: Gerhard von Kügelgen: Friedrich von Schiller, 1810. Pastell, entstanden im Auftrag von Hermann Fürst von Pückler-Muskau, Marbach, Deutsches Literaturarchiv (Hellermann 2001, Nr. P 207/1)

steht in Bezug zu: Gerhard von Kügelgen: Friedrich von Schiller, 1819. Kreidezeichnung, verschollen (Hellermann 2001, Nr. P 207/2)

steht in Bezug zu: Caroline Bardua: Friedrich von Schiller, aquarellierte Bleistiftzeichnung; Schweinfurt, Städtische Sammlungen (Hellermann 2001, Nr. P 206; Neuzuschreibung durch Dorothee von Hellermann, Hinweis 7. Mai 2008)

steht in Bezug zu: Adolf Senff: Friedrich von Schiller, 1823. Pastell, verschollen (Hellermann 2001, bei Nr. P 207)

steht in Bezug zu: Wilhelm Scheben: Friedrich von Schiller, 1821. Öl auf Leinwand; Bonn, Lese- und Erholungsgesellschaft (Hellermann 2001, bei Nr. P 207)

steht in Bezug zu: Therese aus dem Winckel: Friedrich von Schiller, Öl auf Leinwand; Bautzen, Stadtmuseum (Hellermann 2001, bei Nr. P 207)

steht in Bezug zu: Unbekannter Künstler: Friedrich von Schiller, Öl auf Leinwand; Marbach, Deutsches Literaturarchiv (Hellermann 2001, bei Nr. P 207)

steht in Bezug zu: Unbekannter Künstler: Friedrich von Schiller, Öl auf Leinwand; Gotha, Schlossmuseum (Hellermann 2001, bei Nr. P 207)

reproduziert in: Faustino Anderloni: Friedrich von Schiller, Kupferstich (Hellermann 2001, bei Nr. P 207)

reproduziert in: Heinrich Loedel: Friedrich von Schiller, Kupferstich (Hellermann 2001, bei Nr. P 207)

reproduziert in: E. Prosch: Friedrich von Schiller, Lithographie (Hellermann 2001, bei Nr. P 207)

Material/Technik

Öl auf Leinwand, über hell beigefarbener Grundierung, doubliert

Maße

73,3 x 64,3 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Nachlass des Künstlers. | 1820 von seiner Witwe Helene Marie von Kügelgen geb. Zoege von Manteuffel (1774-1842) geschenkt an Alexius Friedrich Christian Herzog von Anhalt-Bernburg (1767-1834). | Vererbt an seinen Sohn Alexander Carl Herzog von Anhalt-Bernburg (1805-1863) und dessen Gattin, Herzogin Friederike geb. von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg 1811-1902). | Im Besitz des Oberamtmanns Schnock (alte Inventarangaben).

Literatur

  • Hellermann, Dorothee von (2001): Gerhard von Kügelgen (1772-1820). Das zeichnerische und malerische Werk. Berlin, Kat. P 207, S. 238-239
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 154, S. 154
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 113, S. 75
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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