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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01694]
Johann Joachim Winckelmann (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Johann Joachim Winckelmann

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Beschreibung

Winckelmann ist an einem Schreibtisch sitzend en face im Dreiviertelporträt dargestellt. Mit der Feder in der rechten Hand schreibt er in den "Monumenti", die linke Hand hat er im Lehrgestus leicht geöffnet. Den Kopf schmückt ein Turban, des weiteren ist er mit einem Mantel mit Pelzbesatz bekleidet. Rechts hinten sieht man eine Homerbüste, der Hintergrund ist mit einer schweren, dunklen Draperie bedeckt.

Die Fassung im FDH galt traditionell als eigenhändige Replik (u.a. Michaelis 1982), wurde neuerdings aber mit dem Hinweis auf die schwächere, teils etwas summarische Ausführung als Kopie gewertet [...]., die nach Malweise und Kolorit wohl in das letzte Drittel des 18. Jh.s datiert (nach: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 174)

Beschriftung/Aufschrift

Rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet, von verschiedener Hand: "A. v. Maron"

Vergleichsobjekte

Vorlage ist: Anton von Maron: Johann Joachim Winckelmann, signiert und datiert 1786. Öl auf Leinwand, 136,0 x 99,0 cm. Klassik Stiftung Weimar, Inv. Nr. G 70

Steht in Bezug zu: Anton von Maron: Johann Joachim Winckelmann, Kopfstudie zur Erstfassung, wohl 1767. Rötelzeichnung, 182 mm × 159 mm, Amsterdam Rijksprentenkabinet, Inv. Nr. RP-T-1968-69

Wiederholung ist: Anton von Maron, Öl auf Leinwand, Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Schloss Wörlitz, zuvor Staatliche Galerie Moritzburg Halle

Wiederholung ist: Unbekannt nach Anton von Maron: Johann Joachim Winckelmann, zeitgenössische Kopie, signiert und datiert: "Schw[unleserlich]felder fecit / Berolini 1770, Öl auf Leinwand, Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum

Wiederholung ist: Kopie von Johann Heinrich Tischbein d. Ä.(?): Johann Joachim Winckelmann, um 1800. Öl auf Leinwand auf Holz, Oldenburg, Landesmuseum

Wiederholung ist: Otto Gerike: Johann Joachim Winckelmann,1956. Öl auf Leinwand, Stendal, Winckelmann-Museum, Inv. Nr. WM-VI-g-a-66

Teilwiederholung ist: Anton von Maron: Johann Joachim Winckelmann, 1768, Ölgemälde (ausgeführt für Christian von Mechel und im November 1768 nach Basel gesandt; Verbleib unbekannt; Flitner 1971, S. 761-770)

Teilwiederholung ist: Unbekannt: Johann Joachim Winckelmann, Öl auf Leinwand, Düsseldorf, Goethe-Museum (Hansen 1993, Nr. V,5).

Teilwiederholung ist: Wilhelm Ternite (1786–1871): Johann Joachim Winckelmann, Öl auf Leinwand, signiert und datiert 1805. (Angebot Thomas Habeck, Aukrug; Korrespondenz in der Bildakte).

Reproduziert in: Johann Heinrich Lips: Johann Joachim Winckelmann, Kupferstich, 1807

Reproduziert in: Moritz Steinla, Johann Joachim Winckelmann, Radierung, 1822

Reproduziert in: Johann Christian Ernst Müller, Radierung

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

141,0 x 108,8 cm

Ausführliche Beschreibung

Historische Zuschreibung:
Anton von Maron (1731-1808) (nach: Michaelis 1982)

Provenienz:
o.D.- 1873 Georg Philipp Schmidt (1808-1873), Heidelberg, Maler [1]
1873 Guido Schmidt (1834-1922), Heidelberg, Sohn von Georg Philipp Schmidt, Kunstmaler, gemeinsam geerbt mit F.X. Honold, Neffe von Georg Philipp Schmidt [1]
1922-mind. 28.11.1933 Franz Xaver Honold (1881-1939), Karlsruhe, von 1931-1939 Rechtsanwalt am Oberlandesgericht, Karlsruhe, 1. Vorsitzender des Badischen Kunstvereins Karlsruhe [2+4], im Erbgang erhalten von Georg Philipp Schmidt
1926-1931 Badische Gesandtschaft, Berlin, im Eigentum von F.X. Honold [4]
28.11.1933-4.6.1937 Kunsthandlung Malmedé, Köln [3]
Frühjahr 1936 Kunsthandlung Malmedé, Köln, Ausstellungskatalog [3]
4.6.1937 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, von Malmedé für 5.000 M. erworben [1]

[1] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 176, S. 172-174. Dort falsche Lebensdaten für F.X. Honold angegeben. Vgl. auch Beutler/Rumpf 1949, S. 79f.: Dort wird vermutet, dass es sich um eine von dem Basler Kunsthändler Christian von Mechel (1747-1817) in Auftrag gegebene Version handelte. Dies konnte nicht verifiziert werden.
[2] https://www.leo-bw.de/de_DE/web/guest/detail/-/Detail/details/PERSON/kgl_biographien/133486389/Honold+Franz+Xaver
[3] Inventarakte, Ausstellungskatalog des Kunsthauses Malmedé, Köln, Unter Sachsenhausen 33. Dort falsche Angabe: "Aus der Sammlung des Romantiker-Malers Georg Friedrich Schmitt" (sic!). 1936 auch in der Ausstellung "Große Deutsche in Bildnissen ihrer Zeit" der Nationalgalerie Berlin gezeigt, Eigentümer Kunsthaus Malmedé, Köln.
[4] Inventarakte, Schreiben von Franz X. Honold Karlsruhe, an Prof. Dr. E. Jacobs, Berlin, 28.11.1933. Honold erwähnt darin, dass Graf Graimberg, Begründer der Kunstsammlungen in Heidelberg und ein Freund von Georg Philipp Schmidt, in den 1830er und 1840er Jahren zahlreiche alte Gemälde zusammen mit Schmidt erwarb, teils für sich selbst, teils für die Stadt Heidelberg.

Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 176, S. 172-174
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 128, S. 84
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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