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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-2012-001]
Christus vor Kaiphas und die Verleugnung Petri (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (CC BY-NC-SA)
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Christus vor Kaiphas und die Verleugnung Petri

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Beschreibung

Nachs einer Festnahme wurde Christus dem Synedrium, dem Hohen Rat der Priesterschaft vorgeführt, verhört und zum Tode verurteilt [...]. Während des Verhörs wärmte sich Petrus an einem Feuer im Vorhof und wurde von einer Magd als Jünger erkannt. Er leugnete jedoch dreimal, Jesus zu kennen [...]. Beide Szenen werden von Trautmann inmitten einer phantastischen, offenen Plastarchitektur dargestellt. Im Hintergrund wird Christus von einer Gruppe bewaffneter Soldaten dem erhöht trhorenden Hohepriester Kaiphas vorgeführt. Christus wendet sich dabei zur Seite, um nach links in den Vordergrund zus ehen. Dort steht Petrus an einem offenen Kohlefeuer und legt mit pathetischer Geste seine linke Hand vor die Brust. Um das Feuer herum stehen die Magd und weitere Figuren. Im Hintergrund beobachten verschiedenen Assistenzfiguren das Geschehen, Auf einer Stange in der Bildecke rechts oben sitzt schließlich der auch in den Evangelien erwähnte Hahn. Das Gemälde zeichnet sich durch eine besonders pointierte Lichtführung aus, die ein strakes Helldunkel erzeugt und Christus und Kaiphas als Hauptfiguren hervorhebt. Petrus ist hingegen, möglicherweise in Anspielung auf die dramatische Situation, als silhouettenhaft dunkle, vor hellem Grund gesetzte Figur dargestellt. [....]. Die Verknüpfung beider Bildthemen in einer einzigen Szene soll auf ein Gemälde Rembrandts zurückzuführen sein (Amsterdam, Rijksmuseum, Bredius 594) und findet sich verschiedentlich auch in der deutschen, zeitgenössischen Malerei (etwa in dem frühen Gemälde von J.C. Seekatz, Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Ellerling 1991, WvZ. Nr. 64). Für Trautmanns Gemälde lässt sich jedoch keine konkrete Vorlage benennen. (Quelle: Kölsch: Johann Georg Trautmann (1999), S. 303)

Illustrierte Textstelle: Bibel, Neues Testament, Mt. 26,57-68
Illustrierte Textstelle: Bibel, Neues Testament, Mk. 14,53-65
Illustrierte Textstelle: Bibel, Neues Testament, Lk. 22,54-71
Illustrierte Textstelle: Bibel, Neues Testament, Joh. 18,12-24
Illustrierte Textstelle: Bibel, Neues Testament, Mt. 26,69-75
Illustrierte Textstelle: Bibel, Neues Testament, Mk. 14,66-72
Illustrierte Textstelle: Bibel, Neues Testament, Lk. 22,56-62
Illustrierte Textstelle: Bibel, Neues Testament, Joh. 18,25-27

Werkverzeichnis: Kölsch (1999) G 29

Erworben 2012 als Geschenk von Dr. Rüdiger Volhard, Bad Homburg v.d.H.

Beschriftung/Aufschrift

Rechts unten signiert mit dem Pinsel in Rot: "TM [ligiert] fec." Rückseitig unleserliche unleserliche Zahlenfolge: "3[?] 32 416"; auf mittlerer Verstrebung Aufschrift (gedruckt): "2L7XX."

Material/Technik

Öl auf Holz

Maße

43,1 x 53,4 cm

Literatur

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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