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Quellenmuseum Bad Wildungen

Über das Museum

Das Quellenmuseum informiert umfassend über die Geschichte der Heilquellen in Bad Wildungen. Es dokumentiert die unterschiedliche Nutzung der Quellen über die Jahrhunderte hinweg und zeigt, wie der Kurbetrieb die Entwicklung der Stadt Bad Wildungen entscheidend geprägt hat.

Durch anschauliche Inszenierungen von Badeszenen erschließt sich dem Besucher der Aufschwung des kleinen provinziellen Städtchens zur vielbesuchten Kurstadt.
So verweist die Nachbildung einer Badestube aus dem 16. Jahrhunderts mit hölzernem Zuber und groben Leinentüchern auf die frühen Praktiken der Badekur. Luxuriös mutet dagegen die Kupferwanne an, die in einem geradezu fürstlichen Bad steht, das mit seinen Jugendstilkacheln aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts stammen könnte.

Ein wichtiges Thema ist die berühmt gewordene „Bad Wildunger Operation“, eigentlich eine instrumentelle Hilfe zur Zertrümmerung von Blasensteinen (Lithotripsie), die ausführlich erläutert und durch eine Sammlung von entsprechenden Instrumenten dokumentiert wird. Wie erfolgreich die in Bad Wildungen praktizierten Methoden und Anwendungen waren, belegt eine umfangreiche Sammlung von Nieren- und Blasensteinen.

Zahlreiche Exponate veranschaulichen das Leben in einem Bade. Manchmal fühlt man sich zurückversetzt in das mondäne Treiben in den großen Hotel, die den Kurgästen durchaus einen luxuriösen Lebensstil boten. Die Selbstinszenierung des Kurpublikums kann der Museumsbesucher durch die Möglichkeit der Verkleidung (Hüte, Kleider) nachempfinden. Es werden aber auch dienende Handwerksberufe und das Geschäftsleben, das die Wünsche der Kurgäste erfüllte, vorgestellt.

Ein weiterer Bereich ist dem kulturellen Leben der Gäste Stadt gewidmet: in einer Musikmuschel erklingt Kurmusik und eine Plakatsammlung dokumentiert die Vielfalt der angebotenen Veranstaltungen.

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