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Staatliche Schlösser und Gärten Hessen Gemälde [1.1.267] Archiv 2022-10-20 14:28:33 Vergleich

Kinderporträt Erbprinz Friedrich von Hessen-Homburg

AltNeu
5Inventarnummer: 1.1.2675Inventarnummer: 1.1.267
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das Porträt des jungen Erbprinzen Friedrich, des jüngsten Kindes und einzigen Sohnes Landgraf Gustavs von Hessen-Homburg, stammt vom Homburger Maler Wilhelm Hilliger und entstand 1839. Im Brustbild in der Frontalansicht blickt der damals neunjährige Friedrich die Betrachtenden vor einem dunklen, beinahe monochromen Hintergrund, der nur geringfügig um den Kopf aufgehellt ist, unmittelbar an. Sein blondes, gelocktes Haar fällt schimmernd über die Stirn, die Wangen sind rosig, die Lippen geschwungen und voll, der Blick aus den grauen Augen mitunter schwammig-verträumt. Aus dem Antlitz des Prinzen spricht die kindliche Frische, die in der historischen Realität in seiner Adoleszenz ein jähes Ende nehmen sollte. Der Fokus der Malerei liegt offenkundig auf dem Gesicht. Dazu trägt auch die Kleidung bei, die zwar der sozialen Stellung angemessen elegant ist, doch insgesamt beinahe schlicht erscheint: So trägt er über einem schmucklosen, weißen Untergewand ein dunkelblaues Obergewand mit karminrotem Innenfutter, welches an den Aufschlägen sichtbar wird. Darüber liegt ein bis über die Schulter fallender spitzenbesetzter Leinenkragen. Oben rechts in schwarzer Schrift steht auf dem fast schwarzen Grund die Bezeichnung und Datierung: "E. P. z. H. H. / 1839". 8Portrait des jungen Erbprinzen Friedrich, des jüngsten Kindes und einzigen Sohnes Landgraf Gustavs von Hessen-Homburg. 1830 geboren und bereits 1848, noch nicht achtzehnjährig, verstorben. Zu jenem Zeitpunkt verweilte der Prinz als Student in Bonn und kam nur noch leblos zurück in seine Heimat, um in der Gruft des Bad Homburger Schlosses seine letzte Ruhe zu finden. So markiert das Jahr 1848 nicht bloß das Ableben Friedrichs, sondern dergestalt auch das bevorstehende Aussterben der Dynastie, denn der Erbprinz, im Volksmund 'die Hoffnung Homburgs' genannt, war der letzte männliche Spross. Mit dem Tod des Vaters einige Monate später ging die Erbfolge auf dessen jüngsten Bruder über, doch Landgraf Ferdinand blieb zeitlebens kinderlos und bedeutete das Ende der Linie Hessen-Homburg. So fiel die Landgrafschaft 1866 zuerst Hessen-Darmstadt und nach dem Deutschen Krieg Preußen anheim.
9Erbprinz Friedrich wurde 1830 geboren und verstarb bereits 1848, noch nicht achtzehnjährig, als Student in Bonn. Sein Leichnam wurde in seine Heimat überführt und in der Gruft des Bad Homburger Schlosses beigesetzt. So markiert das Jahr 1848 nicht bloß das Ableben Friedrichs, sondern auch das bevorstehende Aussterben der Dynastie, denn der Erbprinz, im Volksmund 'die Hoffnung Homburgs' genannt, war der letzte männliche Spross der Linie Hessen-Homburg.9
10Von der Hand des Homburger Malers Wilhelm Hilliger entstand das Portrait 1839. Möglich, dass der Prinz hier als neunjähriger Knabe dargestellt ist, eben genau so, wie er zu jener Zeit war. Im Brustbild in der Frontalansicht blickt Friedrich die Betrachtenden vor einem dunklen, beinahe monochromen Hintergrund, der nur geringfügig um den Kopf aufgehellt ist, unmittelbar an. Sein blondes, gelocktes Haar fällt schimmernd über die Stirn, die Wangen sind rosig, die Lippen geschwungen und voll, der Blick aus den grauen Augen mitunter schwammig-verträumt. Aus dem Antlitz des Prinzen spricht die kindliche Frische, die in der historischen Realität in seiner Adoleszenz ein jähes Ende nehmen sollte. Der Fokus der Malerei liegt offenkundig auf dem Gesicht. Dazu trägt auch die Kleidung bei, die zwar der sozialen Stellung angemessen elegant ist, doch insgesamt beinahe schlicht erscheint: So trägt er über einem schmucklosen, weißen Untergewand ein dunkelblaues Obergewand mit karminrotem Innenfutter, welches an den Aufschlägen sichtbar wird. Darüber liegt ein bis über die Schulter fallender spitzenbesetzter Leinenkragen.
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12Oben links in schwarzer Schrift auf dem fast schwarzen Grund die Bezeichnung und Datierung: "E. P. z. H. H. 1839"
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11Beschriftung/Aufschrift14Beschriftung/Aufschrift
12Oben rechts: "E[rb]. P[rinz]. z[u]. H[essen]. H[omburg]. / 1839"15Oben rechts: "E[rb]. P[rinz]. z[u]. H[essen]. H[omburg]. / 1839"
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46Stand der Information: 2022-10-20 14:28:3349Stand der Information: 2022-11-23 15:01:09
47[CC BY-NC-SA @ Staatliche Schlösser und Gärten Hessen](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)50[CC BY-NC-SA @ Staatliche Schlösser und Gärten Hessen](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

Objekt aus: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

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