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Staatliche Schlösser und Gärten Hessen Gemälde [1.1.267] Archiv 2022-11-01 10:20:01 Vergleich

Kinderporträt Erbprinz Friedrich von Hessen-Homburg

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1# Kinderporträt Erbprinz Friedrich von Hessen-Homburg1# Kinderporträt Erbprinz Friedrich von Hessen-Homburg
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3[Staatliche Schlösser und Gärten Hessen](https://hessen.museum-digital.de/institution/35)3[Staatliche Schlösser und Gärten Hessen](https://hessen.museum-digital.de/institution/35)
4Sammlung: [1.1 Ölgemälde](https://hessen.museum-digital.de/collection/704)
5Inventarnummer: 1.1.2674Inventarnummer: 1.1.267
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7Beschreibung6Beschreibung
8Portrait des jungen Erbprinzen Friedrich, des jüngsten Kindes und einzigen Sohnes Landgraf Gustavs von Hessen-Homburg. 1830 geboren und bereits 1848, noch nicht achtzehnjährig, verstorben. Zu jenem Zeitpunkt verweilte der Prinz als Student in Bonn und kam nur noch leblos zurück in seine Heimat, um in der Gruft des Bad Homburger Schlosses seine letzte Ruhe zu finden. So markiert das Jahr 1848 nicht bloß das Ableben Friedrichs, sondern dergestalt auch das bevorstehende Aussterben der Dynastie, denn der Erbprinz, im Volksmund 'die Hoffnung Homburgs' genannt, war der letzte männliche Spross. Mit dem Tod des Vaters einige Monate später ging die Erbfolge auf dessen jüngsten Bruder über, doch Landgraf Ferdinand blieb zeitlebens kinderlos und bedeutete das Ende der Linie Hessen-Homburg. So viel die Landgrafschaft 1866 zuerst Hessen-Darmstadt und nach dem Deutschen Krieg Preußen anheim. 7Portrait des jungen Erbprinzen Friedrich, des jüngsten Kindes und einzigen Sohnes Landgraf Gustavs von Hessen-Homburg. 1830 geboren und bereits 1848, noch nicht achtzehnjährig, verstorben. Zu jenem Zeitpunkt verweilte der Prinz als Student in Bonn und kam nur noch leblos zurück in seine Heimat, um in der Gruft des Bad Homburger Schlosses seine letzte Ruhe zu finden. So markiert das Jahr 1848 nicht bloß das Ableben Friedrichs, sondern dergestalt auch das bevorstehende Aussterben der Dynastie, denn der Erbprinz, im Volksmund 'die Hoffnung Homburgs' genannt, war der letzte männliche Spross. Mit dem Tod des Vaters einige Monate später ging die Erbfolge auf dessen jüngsten Bruder über, doch Landgraf Ferdinand blieb zeitlebens kinderlos und bedeutete das Ende der Linie Hessen-Homburg. So fiel die Landgrafschaft 1866 zuerst Hessen-Darmstadt und nach dem Deutschen Krieg Preußen anheim.
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10Von der Hand des Homburger Malers Wilhelm Hilliger entstand das Portrait 1839. Möglich, dass der Prinz hier als neunjähriger Knabe dargstellt ist, eben genau so, wie er zu jener Zeit war. Im Brustbild in der Frontalansicht blickt Friedrich die Betrachtenden vor einem dunklen, beinahe monochromen Hintergrund, der nur geringfügig um den Kopf aufgehellt ist, unmittelbar an. Sein blondes, gelocktes Haar fällt schimmernd über die Stirn, die Wangen sind rosig, die Lippen geschwungen und voll, der Blick aus den grauen Augen mitunter schwammig-verträumt. Aus dem Antlitz des Prinzen spricht die kindliche Frische, die in der historischen Realität in seiner Adoleszenz ein jähes Ende nehmen sollte. Der Fokus der Malerei liegt offenkundig auf dem Gesicht. Dazu trägt auch die Kleidung bei, die zwar der sozialen Stellung angemessen elegant ist, doch insgesamt beinahe schlicht erscheint: So trägt er über einem schmucklosen, weißen Untergewand ein dunkelblaues Obergewand mit karminrotem Innenfutter, welches an den Aufschlägen sichtbar wird. Darüber liegt ein bis über die Schulter fallender spitzenbesetzter Leinenkragen. 9Von der Hand des Homburger Malers Wilhelm Hilliger entstand das Portrait 1839. Möglich, dass der Prinz hier als neunjähriger Knabe dargestellt ist, eben genau so, wie er zu jener Zeit war. Im Brustbild in der Frontalansicht blickt Friedrich die Betrachtenden vor einem dunklen, beinahe monochromen Hintergrund, der nur geringfügig um den Kopf aufgehellt ist, unmittelbar an. Sein blondes, gelocktes Haar fällt schimmernd über die Stirn, die Wangen sind rosig, die Lippen geschwungen und voll, der Blick aus den grauen Augen mitunter schwammig-verträumt. Aus dem Antlitz des Prinzen spricht die kindliche Frische, die in der historischen Realität in seiner Adoleszenz ein jähes Ende nehmen sollte. Der Fokus der Malerei liegt offenkundig auf dem Gesicht. Dazu trägt auch die Kleidung bei, die zwar der sozialen Stellung angemessen elegant ist, doch insgesamt beinahe schlicht erscheint: So trägt er über einem schmucklosen, weißen Untergewand ein dunkelblaues Obergewand mit karminrotem Innenfutter, welches an den Aufschlägen sichtbar wird. Darüber liegt ein bis über die Schulter fallender spitzenbesetzter Leinenkragen.
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12Oben links in schwarzer Schrift auf dem fast schwarzen Grund die Bezeichnung und Datierung: E. P. z. H. H. 183911Oben links in schwarzer Schrift auf dem fast schwarzen Grund die Bezeichnung und Datierung: "E. P. z. H. H. 1839"
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14Beschriftung/Aufschrift13Beschriftung/Aufschrift
15Oben rechts: "E[rb]. P[rinz]. z[u]. H[essen]. H[omburg]. / 1839"14Oben rechts: "E[rb]. P[rinz]. z[u]. H[essen]. H[omburg]. / 1839"
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49Stand der Information: 2022-11-01 10:20:0148Stand der Information: 2023-03-01 19:44:04
50[CC BY-NC-SA @ Staatliche Schlösser und Gärten Hessen](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)49[CC BY-NC-SA @ Staatliche Schlösser und Gärten Hessen](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

Objekt aus: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) betreuen 48 historische Kulturdenkmale im Besitz des Landes Hessen: Schlösser, Burgen, Klöster,...

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