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Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas Historische Urkunden und Druckschriften aus dem TAUNUS und FRANKFURT [1408] Archiv 2022-12-22 18:54:00 Vergleich

Urkunde, Urteilsbrief von der ersten Schöffengerichts-Verhandlung im Frankfurter Römer als neuem Rathaus, 1408

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5Inventarnummer: 14085Inventarnummer: 1408
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7Beschreibung7Beschreibung
8Urkunde vom 28. Januar 1408 von der ersten Schöffengerichts-Verhandlung im Frankfurter Römer als neuem Rathaus. Ausgestellt vom Stadtschultheißen Rudolf III. von Praunheim, genannt von Sachsenhausen (geb. um 1346, gest. 1413). Mit dem Siegel von Praunheim. 8Urkunde vom 28. Januar 1408 von der ersten Schöffengerichts-Verhandlung im Frankfurter Römer als neuem Rathaus. Ausgestellt vom Stadtschultheißen Rudolf III. von Praunheim, genannt von Sachsenhausen (geb. um 1346, gest. 1413). Mit dem Siegel von Praunheim.
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10Betrifft einen Rechtsstreit "von allen perthien daz ir iglich zinß und rechte uff und an dryn husern und gesessen hette gelegen in der Diederichs gassen die Clese Gukin steindecker vormals inne gehabt." 10Betrifft einen Rechtsstreit "von allen perthien daz ir iglich zinß und rechte uff und an dryn husern und gesessen hette gelegen in der Diederichs gassen die Clese Gukin steindecker vormals inne gehabt."
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13Or. Perg. mit dem in der Mitte zerbrochenen und am unteren Rand beschäd. S. des Ausstellers an Perg.-Str; s * rvdolffi [de] – Sassenh(usen) . militis
14Der kursiv gestellte Text von derselben Hand, aber mit dunklerer Tinte geschrieben
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16Ich Rudolff von Sassenhusen, Rittir, Schultheis zü Franckenfurd, Irkennen vnd thün kunt offinlich mit dissem brieffe, daz hüde zü| tage, als dato dissis brieffis heldet, vür mich vnd disse machgeschr(ebin) Scheffen uff die stoben des nüwen Rathuses, gnant der Romer,| glichirwise als an offin gerichte kom-en sin Heinrich von Holczhusen, Scheffen zü Franck(enfurd) uff ein, Heinrich Wisse, auch Scheffe(ne)| daselbis, uff die andern, Henne von Brungesheim bruder uff die dritten, her Peter Tüfel vnd her Rein-hard von der Prediger| wegen uff die vierden vnd Mathiis von Berlin von des Spitals vnd der Siechen Zum heiligen geiste wegen uff die funfften syten| vnd offinten da von allen parthien, daz ir iglich zinß vnd rechte uff vnd an dryn husern vnd gesessen hetten, gelegen in der Diederichs| gassen, die Clese, Girkin Steindecker, vormals Inne gehabt vnd darInne gesessen habe, mit namen so hette Heinr(ich) von Holcz-| husen darüff eyn phund heller geltes, Heinr(ich) Wysse dry schillinge heller geltes, Henne zwey phund heller geltes, die prediger dry| schillinge heller geltes vnd der Spital zehen schilling heller geltes, vnd ir iglich(er) der vorg(nanten) parthy(n) meinte, daz ir zinß vor der andern| zinße gelegen were. Vnd nach virhörunge der parthien eins teils brieff(es) vnd kuntschafft, so erfand sich, daz Hein-rich von Holczhusen| phund heller geltes der leste zinß uff den obgnanten husern vnd gesessen gele-gen waz vnd die zü Im gnomen muste han vnd den andern| ire zinße gegeben. Vnd also so vsserte sich der selbe Heinrich sins phund(es) heller geltes vnd waz rechten er zü odir an den obg(nanten) husern| vnd gesessen hatte, gein den obg(nanten) andern vier parthien. Vnd also so han ich Rudolff von Sassenhusen, Ritter, Schulth(eis) zü Franck(furt)| vorg(nant), Heinrich Wyssen, Hennen, die predi-ger vnd Spital obg(nant) in die obg(nantin) husere vnd gesesse von gerichtis wegen vnd von geheisse| der Scheffen gesast, als recht ist; doch mit beheltnisß vnd vnschedelich dem Riche, dem Rade vnd der Stad zü Franck(furt) an iren| dinsten, gnaden vnd friheiden. Daruff so bekante der obg(nante) Henne, daz Heinr(ich) Wissen dry schillinge heller geltes, der prediger dry| schillinge heller geltes vnd des Spi-tals zehen schillinge heller geltes, die sie uff den obg(nantin) husern vnd gesessen hetten, vor sin zinße vnd| ee gelegen we(re)n einer als gut als der ander, vnd vndirczog sich der selben hus(er)e vnd gefelle daruff in aller der masse, als vorgeschr(ebin)| stet, vnd geredt yn die sechczehen schillinge heller gelt-es jerlichs zugeben iglichem nach sim gebornisß, als da oben geschr(ebin) stet, als| auch solich vsser-unge, bekentnisß vnd sache in des gerichtes buch geschr(ebin) stet. Vnd nach solichen ergangen sach-en So forderten vnd| begerten Heinr(ich) Wisse, die eg(nanten) prediger vnd Mathys obg(nant), obe man ir iglichir parthij ir billich vnd durch rechte einen brieff von| gerichtis wegin geben sulde. Des han mich disse nachgeschr(ebin) Scheffen gewisit vnd geheissen, daz ich iglichir der vorg(nanten) parthij| des billich einen brieff von gerichtes wegen vndir mym Inges(egil) geben sulle vnd sie zu geczugen dar-in lassen schriben. Hie by sin gewest| Jacob Weibe, Erwin Hartrad, Gerbracht von Glauburg, Jacob Her-dan, Idel Drutman, Johann Wysse, Sifrid von Spire, Herte Goltstein,| Brand Clobelaüch vnd Jacob Lyn-ung, Scheffene zu Franck(furt). Des zü orkunde so han ich Rudolff von Sassinhusen, Ritter, Schulth(eis) zü| Franck(furt) vorg(enant), myn Inges(egil) von gerichtes wegen vnd von geheisse der obgeschr(eb-in) scheffene an dissen brieff gehangen. Datum Anno domini| Millesimo quadringentesimo octauo, sabbato post Conuersionis sancti Pauli.
17Druck: Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde in Frankfurt a. M. 5 (1879), S. 229 f.¬ (aus dem Nachlass der Stiftsdame Freifräulein von Günderrode)
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21Streitparteien sind: 13Streitparteien sind:
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108Stand der Information: 2022-12-22 18:54:00100Stand der Information: 2022-11-13 13:24:22
109[CC BY-NC-SA @ Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)101[CC BY-NC-SA @ Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas

Objekt aus: Taunus-Rhein-Main - Regionalgeschichtliche Sammlung Dr. Stefan Naas

Um die Geschichte des Rhein-Main-Gebietes, insbesondere die der Stadt Steinbach am Taunus und ihrer Nachbarkommunen zu dokumentieren und zu erhalten,...

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