museum-digitalhessen
STRG + Y
de
Museum für Sepulkralkultur Friedhof und Grabmal [M 2005/49.1-2 DL]
Jüdische Grabstein (2 Fragmente) (Museum für Sepulkralkultur CC0)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Susanne Grieser (CC0)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Jüdischer Grabstein (Fragment)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Fragment eines jüdischen Grabsteins, der im Januar 2005 in Helsa-Wickenrode gefunden wurde. Die Provenienzforschung und inhaltliche Erschließung initiierte der Geschichtsverein Helsa. Prof. Dr. Bernd Schaller von der Universität Göttingen lieferte die Übersetzung der hebräischen Inschrift. Allerdings ließ sich der Name des Verstorbenen nicht ermitteln, weil sich diese biografische Angabe genau auf der Bruchstelle befand. Immerhin gibt der Text Aufschluss darüber, dass es sich bei der verstorbenen Person um einen Mann handelt, der im Juni 1767 bestattet wurde. Weitere Recherchen gingen vom Fundort aus. Zwei ehemalige Bergleute der Zeche Hirschberg bestätigten, dass der Stein bis in die 1930er Jahre auf dem Zechengelände stand. Auf einem Foto aus dem Jahr 1938 war der Stein dann bereits zerbrochen. Er war ursprünglich etwa zwei Meter hoch. Nach 1945 sei der Stein in den Fundamenten eines Neubaus auf der Ringenkuhl gelandet, so die Aussage der ehemaligen Bergleute. Aufgrund eines Berichtes anlässlich der 700-Jahr-Feier meldete sich ein Herr, der den vermisst geglaubten Stein beim Abbruch alter Zechenhäuser in den 1950er Jahren auf sein benachbartes Grundstück schaffte und ihn somit sicherstellte, ohne zu wissen, um was es sich da eigentlich handelte.

Da weder der Verstorbene aufgrund des "fehlenden" Namens auf dem Grabstein identifiziert und entsprechend auch der ursprüngliche Grablegungsort nicht ermittelt werden konnte, wurden die beiden Fragmente schließlich dem Museum für Sepulkralkultur übergeben.

Die Abbildung zeigt nur eins der beiden Fragmente.

Material/Technik

Naturstein (Elbsandstein)

Maße

ca. 117 cm (H); ca. 50 cm (B/pro Fragment); ca. 22 cm (T/pro Fragment)

Hergestellt Hergestellt
1767
Gefunden Gefunden
2005
Helsa
1766 2007
Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.