Faust I, Hexenküche, Vers 2456.
Links in einem aufwändig gerahmten Spiegel ist Helenas nackter Oberkörper bis zum sinnlich geöffneten Mund zu sehen. Rechts daneben, in einem ovale Handspiegel, z.T. von dem linken Spiegel verdeckt, sieht man ein weiteres Gesicht, vielleicht der verjüngte Faust.. Er blickt nach links in Richtung Helena, der Spiegel wird von einer Hand gehalten. Daneben scheint ein Gesicht aus dem Spiegel heraus zu fahren, im Profil mit geschlossenen Augen, wahrscheinlich der alte Faust, der glaubt, den Verstand zu verlieren. Rechts im Bild ist die Hexe in einfacher Strichführung, im Profil nach links und wissend grinsend. Fausts Gesichter in dunklen, relativ engen Strichen gezeichnet, während Helena im Spiegel geradezu hell erstrahlt.
Bezeichnet: In Bleistift unter rechtem Kopf: "Heisig"; darunter bezeichnet: "Spiegel, weh mir / ich werde schier verrückt".
Illustrierte Textstelle: Faust - Der Tragödie erster Teil, Hexenküche
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