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| 10 | [In der Komposition] wird der aus nächster Nähe gesehene Vordergrund durch ein Satteldach [...] abgegrenzt und übergangslos mit dem Hintergrund verbunden, dessen ferne Architektur unter dem nächtlichen Himmel einen unwirklichen, fast visionären Charakter erhält. Der "Deutsche Mondschein" weist ein ins Graubraune spielendes düsteres Kolorit auf; über Ziegeldächern steigen in Windrichtungen Rauchschwaden aus Kaminen auf; Wetterfahnen, ein Staffelgiebel und der spitze Turm einer gotischen Kirche vervollständigen den Eindruck einer alten deutschen Stadt. Am Himmel zieht flockiges, bräunlich gerändertes Gewölk über den Vollmond hinweg. Auf menschliches Leben deutet links ein Dachfenster mit geschlossenen Sprossenscheiben hin, das vom Bildrand überschnitten wird. Das warme Licht einer Schreibtischlampe mit grünem Schirm und Bücherborde an der Wand lassen auf ein Studierzimmer schließen - die deutsche Mentalität offenbart sich für Carus in der Dichter- oder Gelehrtenstube. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog 2011, S. 39) | 10 | [In der Komposition] wird der aus nächster Nähe gesehene Vordergrund durch ein Satteldach [...] abgegrenzt und übergangslos mit dem Hintergrund verbunden, dessen ferne Architektur unter dem nächtlichen Himmel einen unwirklichen, fast visionären Charakter erhält. Der "Deutsche Mondschein" weist ein ins Graubraune spielendes düsteres Kolorit auf; über Ziegeldächern steigen in Windrichtungen Rauchschwaden aus Kaminen auf; Wetterfahnen, ein Staffelgiebel und der spitze Turm einer gotischen Kirche vervollständigen den Eindruck einer alten deutschen Stadt. Am Himmel zieht flockiges, bräunlich gerändertes Gewölk über den Vollmond hinweg. Auf menschliches Leben deutet links ein Dachfenster mit geschlossenen Sprossenscheiben hin, das vom Bildrand überschnitten wird. Das warme Licht einer Schreibtischlampe mit grünem Schirm und Bücherborde an der Wand lassen auf ein Studierzimmer schließen - die deutsche Mentalität offenbart sich für Carus in der Dichter- oder Gelehrtenstube. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog 2011, S. 39) |
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| 12 | Werkverzeichnis: | 12 | Werkverzeichnis: |
| 13 | Prause 199 | 13 | Prause 199 |
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| 15 | Erworben 1956 von Elisabeth Rudorff, Lauenstein über Elze bei Hildesheim. | ||
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| 17 | Beschriftung/Aufschrift | 15 | Beschriftung/Aufschrift |
| 18 | Rückseitig auf Keilrahmen ein Aufkleber, bezeichnet in Feder: "C. G. Carus / Gertraud Rudorff / geb. Rietschel."; ebenso: "Versichert auf 1000 M / (Tausend Mark)"; ebenso in Schreibmaschine: "Abendl. [gestrichen] / Stadtbild C. G. Carus" | 16 | Rückseitig auf Keilrahmen ein Aufkleber, bezeichnet in Feder: "C. G. Carus / Gertraud Rudorff / geb. Rietschel."; ebenso: "Versichert auf 1000 M / (Tausend Mark)"; ebenso in Schreibmaschine: "Abendl. [gestrichen] / Stadtbild C. G. Carus" |
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| 26 | Ausführliche Beschreibung | 24 | Ausführliche Beschreibung |
| 27 | Provenienz: | 25 | Provenienz: |
| 28 | Im Besitz der Familien Carus bzw. Rietschel. | Vererbt an Gertrud Charlotte Marie Rudorff geb. Rietschel (gest. 1937), Berlin, eine Tochter des Bildhauers Ernst Friedrich August Rietschel (1804-1861), der in der zweiten von vier Ehen mit Charlotte Carus (1810-1836), der ältesten Tochter des Malers, verheiratet war. | Vererbt an Elisabeth Rudorff. | 26 | Im Besitz der Familien Carus bzw. Rietschel. | Vererbt an Gertrud Charlotte Marie Rudorff geb. Rietschel (gest. 1937), Berlin, eine Tochter des Bildhauers Ernst Friedrich August Rietschel (1804-1861), der in der zweiten von vier Ehen mit Charlotte Carus (1810-1836), der ältesten Tochter des Malers, verheiratet war. | Vererbt an Elisabeth Rudorff. | Erworben 1956 von Elisabeth Rudorff, Lauenstein über Elze bei Hildesheim. |
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| 39 | - FGM (1961): Ernst Beutler / Helga Haberland: Führer durch das Frankfurter Goethemuseum, 3., neubearb. u. erw. Aufl. Frankfurt am Main, S. 71-72 | 37 | - FGM (1961): Ernst Beutler / Helga Haberland: Führer durch das Frankfurter Goethemuseum, 3., neubearb. u. erw. Aufl. Frankfurt am Main, S. 71-72 |
| 40 | - Maisak, Petra (1997): Kunst und Literatur im Frankfurter Goethe-Museum. Wiederholte Spiegelungen. In: Gegenwärtige Vergangenheit. Das Freie Deutsche Hochstift hundert Jahre nach der Gründung des Frankfurter Goethe-Museums, S. 24-51, hier S. 44 | 38 | - Maisak, Petra (1997): Kunst und Literatur im Frankfurter Goethe-Museum. Wiederholte Spiegelungen. In: Gegenwärtige Vergangenheit. Das Freie Deutsche Hochstift hundert Jahre nach der Gründung des Frankfurter Goethe-Museums, S. 24-51, hier S. 44 |
| 41 | - Maisak, Petra | 39 | - Maisak, Petra | Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 22, S. 38-40 |
| 42 | - Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 14, S. 9 | 40 | - Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 14, S. 9 |
| 43 | - Prause, Marianne (1963): Carl Gustav Carus als Maler [Diss.]. Köln, S. 92-93 | 41 | - Prause, Marianne (1963): Carl Gustav Carus als Maler [Diss.]. Köln, S. 92-93 |
| 44 | - Prause, Marianne (1968): Carl Gustav Carus: Leben und Werk. Berlin, Kat. 199, S. 128 | 42 | - Prause, Marianne (1968): Carl Gustav Carus: Leben und Werk. Berlin, Kat. 199, S. 128 |
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| 58 | Stand der Information: 202 | 56 | Stand der Information: 2024-06-21 12:29:42 |
| 59 | [CC0 @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/) | 57 | [CC0 @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/) |
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Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...
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