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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1943-001] Archiv 2023-10-05 23:56:22 Vergleich

Alchemist (Dr. Faustus)

AltNeu
1# Alchemist (Dr. Faustus)1# Alchemist (Dr. Faustus)
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3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/institution/1)3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=1)
4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/collection/49)4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=1&gesusa=49)
5Inventarnummer: IV-1943-0015Inventarnummer: IV-1943-001
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7Beschreibung7Beschreibung
8Der Betrachter schaut in einen werkstattartigen, dunklen Raum; die Bildmitte nimmt ein gebeugter Greis, zwischen einer großen Tafel und einem Lehnstuhl stehend, dahinter tauchen aus dem Dunkel zwei weitere männliche Gestalten auf; die einzige Lichtquelle ist ein nicht weiter definierbarer Feuerball auf der besagten Tafel am linken Bildrand; davor taucht hinter einem Vorhang eine weitere männliche Gestalt in Rückenansicht auf, mit Hut und einem langen Umhang bekleidet, der das Geschehen zu beobachten scheint; zu seinen Füßen kauert ein Hund. 8Der Betrachter schaut in einen werkstattartigen, dunklen Raum; die Bildmitte nimmt ein gebeugter Greis, zwischen einer großen Tafel und einem Lehnstuhl stehend, dahinter tauchen aus dem Dunkel zwei weitere männliche Gestalten auf; die einzige Lichtquelle ist ein nicht weiter definierbarer Feuerball auf der besagten Tafel am linken Bildrand; davor taucht hinter einem Vorhang eine weitere männliche Gestalt in Rückenansicht auf, mit Hut und einem langen Umhang bekleidet, der das Geschehen zu beobachten scheint; zu seinen Füßen kauert ein Hund.
9 9
10Illustrierte Textstelle: Dr. Faustus 10Illustrierte Textstelle: Dr. Faustus
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12Werkverzeichnis:
13Fossen 110
1411
15Beschriftung/Aufschrift12Beschriftung/Aufschrift
16Signiert rechts unten, geritzt: "ADeGelder [der Rest unleserlich oder nur ein Ornament]" [AD ligiert]; signiert darüber, Pinsel (unter der Holzlatte; wohl ältere, weitgehend nicht lesbare Signatur).13Signiert rechts unten, geritzt: "ADeGelder [der Rest unleserlich oder nur ein Ornament]" [AD ligiert]; signiert darüber, Pinsel (unter der Holzlatte; wohl ältere, weitgehend nicht lesbare Signatur).
2260,2 x 73,4 cm1960,2 x 73,4 cm
2320
24Ausführliche Beschreibung21Ausführliche Beschreibung
25Provenienz: 22Provenienz: <br />
26o.D.-10.06.1936 R.H. Ward, Großbritannien [1] 23<br />
2710.6.1936 Auktion Sotheby’s London, Lot 124 [1] 24o.D.-10.06.1936 R.H. Ward, Großbritannien [1]<br />
28Ab 10.06.1936 Max Hevesi (1894-1948), erworben bei Auktion Sotheby’s, London 1936 für 24 GBP [2] 2510.6.1936 Auktion Sotheby’s London, Lot 124 [1]<br />
291936-1941 […] [3] 26Ab 10.06.1936 Max Hevesi (1894-1948), erworben bei Auktion Sotheby’s, London 1936 für 24 GBP [2]<br />
301941 Ernst Jürgen Otto, Celle/Berlin [4] 271936-1941 […] [3]<br />
311941-1943 […] [3] 281941 Ernst Jürgen Otto, Celle/Berlin [4]<br />
3227.-29.1.1943 Kunstauktionshaus Hans W. Lange, Berlin, Lot 38 [5] 291941-1943 […] [3]<br />
3327.-29.1.1943 Freies Deutsches Hochstift – Frankfurter Goethe-Museum, erworben auf der Auktion Hans W. Lange, Berlin [6] 3027.-29.1.1943 Kunstauktionshaus Hans W. Lange, Berlin, Lot 38 [5]<br />
34 3127.-29.1.1943 Freies Deutsches Hochstift – Frankfurter Goethe-Museum, erworben auf der Auktion Hans W. Lange, Berlin [6]<br />
35[1] Laut Auskunft von Sotheby`s war der Einlieferer ein R.H. Ward, der die Lose 121-140 einlieferte. Der Auktionstitel lautete „Sammlung Major Rainey“; dieses Gemälde stammte jedoch aus der Sammlung Ward. Vgl. z.B. Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 52, S. 69f.. Wahrscheinlich handelte es sich hier um Richard Ward (1910-1969). 32______________________________<br />
36[2] Auskunft von Sotheby’s, 8.7.2019: Käufer dieses Lots war Hevesi. Die Person kann von Sotheby’s nicht identifiziert werden. Der Name deutet aber auf einen österreichisch-ungarischen Käufer hin. Laut Werkverzeichnis von J.W. von Moltke wurde das Gemälde an einen Hoffman für 24 GBP verkauft. Die Auskunft von Sotheby‘s scheint aber glaubwürdiger und wird unterstützt durch die von Sotheby’s übersandte Kopie mit den Annotationen. Vermutlich handelt es sich bei „Hoffman“ um einen Lesefehler. 33[1] Laut Auskunft von Sotheby`s war der Einlieferer ein R.H. Ward, der die Lose 121-140 einlieferte. Der Auktionstitel lautete „Sammlung Major Rainey“; dieses Gemälde stammte jedoch aus der Sammlung Ward. Vgl. z.B. Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 52, S. 69f.. Wahrscheinlich handelte es sich hier um Richard Ward (1910-1969).<br />
37[3] Ob und wann hier ein Besitzwechsel stattgefunden hat, ist nicht bekannt. 34[2] Auskunft von Sotheby’s, 8.7.2019: Käufer dieses Lots war Hevesi. Die Person kann von Sotheby’s nicht identifiziert werden. Der Name deutet aber auf einen österreichisch-ungarischen Käufer hin. Laut Werkverzeichnis von J.W. von Moltke wurde das Gemälde an einen Hoffman für 24 GBP verkauft. Die Auskunft von Sotheby‘s scheint aber glaubwürdiger und wird unterstützt durch die von Sotheby’s übersandte Kopie mit den Annotationen. Vermutlich handelt es sich bei „Hoffman“ um einen Lesefehler.<br />
38[4] Vgl. Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 52, S. 69f. Dort Provenienzangabe E.J. Otto, Celle. Identisch mit Frits Lugt Nr. 873b: E.J. Otto wird als der Sammler Ernst Jürgen Otto, Celle, aufgeschlüsselt. Er sammelte holländische alte Meister, deutsche Kunst der 1. Hälfte des 19. Jahrhundert, sowie zeitgenössische Aquarelle (z.B. von Feininger) etc. 35[3] Ob und wann hier ein Besitzwechsel stattgefunden hat, ist nicht bekannt.<br />
39[5] Es handelte sich um eine Auktion mit 122 verschiedenen Auftraggebern, deren Namen anonymisiert wurden. Der Auftraggeber für Lot 38 ist nicht aufgeführt und konnte nicht ermittelt werden. Im Auktionskatalog findet sich der Verweis auf die Auktion 1936 und die (falsche) Angabe, dass das Gemälde aus der Sammlung Major Rainey stammt. 36[4] Vgl. Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 52, S. 69f. Dort Provenienzangabe E.J. Otto, Celle. Identisch mit Frits Lugt Nr. 873b: E.J. Otto wird als der Sammler Ernst Jürgen Otto, Celle, aufgeschlüsselt. Er sammelte holländische alte Meister, deutsche Kunst der 1. Hälfte des 19. Jahrhundert, sowie zeitgenössische Aquarelle (z.B. von Feininger) etc. <br />
40[6] Inventarbuch. Erworben für 11.000 RM + Aufgeld = 12.650 RM. Vgl. auch Protokoll des Verwaltungsausschusses 1943: Der Kaufpreis wurde von der Stadt Frankfurt bezahlt. Vgl. Preisbericht in der Weltkunst, JG. XVII, Nr. 9/10, 28.2,1943, S. 3 mit der Bestätigung, dass das Gemälde für 11.000 RM versteigert wurde. 37[5] Es handelte sich um eine Auktion mit 122 verschiedenen Auftraggebern, deren Namen anonymisiert wurden. Der Auftraggeber für Lot 38 ist nicht aufgeführt und konnte nicht ermittelt werden. Im Auktionskatalog findet sich der Verweis auf die Auktion 1936 und die (falsche) Angabe, dass das Gemälde aus der Sammlung Major Rainey stammt.<br />
41 38[6] Inventarbuch. Erworben für 11.000 RM + Aufgeld = 12.650 RM. Vgl. auch Protokoll des Verwaltungsausschusses 1943: Der Kaufpreis wurde von der Stadt Frankfurt bezahlt. Vgl. Preisbericht in der Weltkunst, JG. XVII, Nr. 9/10, 28.2,1943, S. 3 mit der Bestätigung, dass das Gemälde für 11.000 RM versteigert wurde.<br />
42Provenienzbewertung: 39<br />
40Provenienzbewertung: <br />
43Rot: Restitutionsfall41Rot: Restitutionsfall
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45___43___
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4745
46- Gesammelt ...
47 + wer: [Freies Deutsches Hochstift](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=64856)
48 + wann: 1943
49 + wo: [Frankfurt am Main](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=217)
50 + Erworben 1943 vom Kunstauktionshaus Hans W. Lange, Berlin (Auktion am 27./29. Januar 1938, Lot 38)
51
48- Gemalt ...52- Gemalt ...
49 + wer: [Arent de Gelder (1645-1727)](https://hessen.museum-digital.de/people/141812)53 + wer: [Arent de Gelder (1645-1727)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=141812)
50 + wann: 1680-1690 [circa]54 + wann: 1680-1690 [circa]
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52- Wurde abgebildet (Akteur) ...56- Wurde abgebildet (Akteur) ...
53 + wer: [Faust (Figur bei Goethe)](https://hessen.museum-digital.de/people/13195)57 + wer: [Faust (Figur bei Goethe)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=13195)
54 58
55## Teil von59## Teil von
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57- [Systematische Provenienzforschung der Bestände im Bereich Kunstsammlungen](https://hessen.museum-digital.de/series/597)61- [Systematische Provenienzforschung der Bestände im Bereich Kunstsammlungen](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=serie&amp;serges=597)
5862
59## Literatur63## Literatur
6064
61- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 52, S. 69-70 65- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : &quot;... denn was wäre die Welt ohne Kunst?&quot;, Bestandskatalog. Frankfurt am Main
62- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 38, S. 2666- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 38, S. 26
63- Van Fossen, David Raymond (1969): The paintings of Aert de Gelder [Diss. Harvard University]. Cambridge, Kat. 110, S. 286-287
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65## Links/Dokumente68## Links/Dokumente
6669
70- [Lost Art Internet Database](https://www.lostart.de/Webs/DE/LostArt/Index.html)
71- [Deutsches Zentrum Kulturgutverluste](https://www.kulturgutverluste.de/de)
67- [Das Objekt bei Deutsche Digitale Bibliothek (DDB)](https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/JV6WPX2CHL3WNKG3PDAP2GJ3LBQI4LOX)72- [Das Objekt bei Deutsche Digitale Bibliothek (DDB)](https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/JV6WPX2CHL3WNKG3PDAP2GJ3LBQI4LOX)
68- [Deutsches Zentrum Kulturgutverluste](https://www.kulturgutverluste.de/de)
69- [Lost Art Internet Database](https://www.lostart.de/Webs/DE/LostArt/Index.html)
7073
71## Schlagworte74## Schlagworte
7275
73- [Alchemist](https://hessen.museum-digital.de/tag/121462)76- [Alchemist](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=39192)
74- [Gelehrtenporträt](https://hessen.museum-digital.de/tag/40705)77- [Gelehrtenporträt](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=40705)
75- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/tag/266)78- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=266)
76- [Genre](https://hessen.museum-digital.de/tag/14337)79- [Genre](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=14337)
77- [Goldmacher](https://hessen.museum-digital.de/tag/40706)80- [Goldmacher](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=40706)
78- [Hexer](https://hessen.museum-digital.de/tag/40707)81- [Hexer](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=40707)
79- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/tag/106)82- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=106)
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84Stand der Information: 2023-10-05 23:56:2287Stand der Information: 2021-07-16 20:42:48
85[CC0 @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)88[CC0 @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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