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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00958] Archiv 2024-06-28 14:01:09 Vergleich

Peter von Cornelius

AltNeu
7Beschreibung7Beschreibung
8Der Historienmaler und Illustrator Peter Joseph Cornelius (1783–1867; seit 1823 von Cornelius) war ein Sohn des Düsseldorfer Galerieinspektors Aloys Cornelius und Schüler der dortigen Akademie. Von 1803 bis 1805 beteiligte er sich an Goethes Weimarer Preisaufgaben. Cornelius , der seit 1809 in Frankfurt a. M. lebte, plante nach dem Erscheinen von Goethes »Faust I« (1808) einen Illustrationszyklus zu diesem Werk, das er als neues deutsches Nationalepos empfand. Er versetzte das Geschehen in die Zeit des historischen Dr. Faustus und orientierte sich am Vorbild Albrecht Dürers . Die ersten Federzeichnungen wurden 1811 Goethe in Weimar vorgelegt, der sie zunächst wohlwollend beurteilte, sich später aber von den allzu »altdeutschen« Illustrationen distanzierte. 1811 nach Rom übersiedelt, führte Cornelius den 12-teiligen Zyklus fort und ließ ihn 1816 durch Ferdinand Ruscheweyh in Nachstichen publizieren. Illustrationen zu den »Nibelungen« folgten. In Rom schloss Cornelius sich Johann Friedrich Overbeck und dem Lukasbund an, einem Kreis junger romantischer Künstler mit dem Ziel einer Erneuerung der Kunst aus ihren religiösen Wurzeln, dem Martin von Wagner (IV-00973) den Spottnamen »Nazarener« beilegte. Unter der Leitung von Cornelius entwarfen die Lukasbrüder Wandmalereien für die Casa Bartholdy und das Casino Massimo in Rom. 1819 berief König Ludwig I. von Bayern Cornelius nach München, um Fresken für die Glyptothek zu schaff en, in denen klassizistische und romantische Elemente in ausdrucksvoller Liniensprache eine neue Verbindung eingehen. 1824 wurde er zum Direktor der Münchner Akademie ernannt. In den Folgejahren schuf er zahlreiche Entwürfe für Wandbilder in München, Berlin und Weimar. 1859, kurz nach der Gründung des Vereins zu Schillers 100-jährigem Geburtstag, erhielt der Maler den Ehrentitel eines »Meisters« des Freien Deutschen Hochstifts. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 217-218) 8Der Historienmaler und Illustrator Peter Joseph Cornelius (1783–1867; seit 1823 von Cornelius) war ein Sohn des Düsseldorfer Galerieinspektors Aloys Cornelius und Schüler der dortigen Akademie. Von 1803 bis 1805 beteiligte er sich an Goethes Weimarer Preisaufgaben. Cornelius , der seit 1809 in Frankfurt a. M. lebte, plante nach dem Erscheinen von Goethes »Faust I« (1808) einen Illustrationszyklus zu diesem Werk, das er als neues deutsches Nationalepos empfand. Er versetzte das Geschehen in die Zeit des historischen Dr. Faustus und orientierte sich am Vorbild Albrecht Dürers . Die ersten Federzeichnungen wurden 1811 Goethe in Weimar vorgelegt, der sie zunächst wohlwollend beurteilte, sich später aber von den allzu »altdeutschen« Illustrationen distanzierte. 1811 nach Rom übersiedelt, führte Cornelius den 12-teiligen Zyklus fort und ließ ihn 1816 durch Ferdinand Ruscheweyh in Nachstichen publizieren. Illustrationen zu den »Nibelungen« folgten. In Rom schloss Cornelius sich Johann Friedrich Overbeck und dem Lukasbund an, einem Kreis junger romantischer Künstler mit dem Ziel einer Erneuerung der Kunst aus ihren religiösen Wurzeln, dem Martin von Wagner (IV-00973) den Spottnamen »Nazarener« beilegte. Unter der Leitung von Cornelius entwarfen die Lukasbrüder Wandmalereien für die Casa Bartholdy und das Casino Massimo in Rom. 1819 berief König Ludwig I. von Bayern Cornelius nach München, um Fresken für die Glyptothek zu schaff en, in denen klassizistische und romantische Elemente in ausdrucksvoller Liniensprache eine neue Verbindung eingehen. 1824 wurde er zum Direktor der Münchner Akademie ernannt. In den Folgejahren schuf er zahlreiche Entwürfe für Wandbilder in München, Berlin und Weimar. 1859, kurz nach der Gründung des Vereins zu Schillers 100-jährigem Geburtstag, erhielt der Maler den Ehrentitel eines »Meisters« des Freien Deutschen Hochstifts. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 217-218)
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10Peter von Cornelius ist im Brustbild im Dreiviertelprofil nach rechts dargestellt. Sein Blick ist ebenfalls nach rechts gewandt. Er trägt eine schwarze Jacke, darunter ein weißes Hemd und ein schwarzes Halstuch.10Peter von Cornelius ist im Brustbild im Dreiviertelprofil nach rechts dargestellt. Sein Blick ist ebenfalls nach rechts gewandt. Er trägt eine schwarze Jacke, darunter ein weißes Hemd und ein schwarzes Halstuch.
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12Erworben 1865 als Geschenk von Carl Rahl, Wien.
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12Beschriftung/Aufschrift14Beschriftung/Aufschrift
13Vorderseite nicht bezeichnet / Rückseite auf dem Keilrahmen alter Klebezettel, handgeschrieben: "Peter Cornelius, Inv. Nr. IV/958" (teils abgerissen, teils überklebt)15Vorderseite nicht bezeichnet / Rückseite auf dem Keilrahmen alter Klebezettel, handgeschrieben: "Peter Cornelius, Inv. Nr. IV/958" (teils abgerissen, teils überklebt)
21Maße23Maße
2251,8 x 45,0 cm2451,8 x 45,0 cm
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24Ausführliche Beschreibung
25Provenienz:
26Erworben 1865 als Vermächtnis von Carl Rahl, Wien.
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28___26___
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31- Gemalt ...29- Gemalt ...
32 + wer: [Carl Rahl (1812-1865)](https://hessen.museum-digital.de/people/57396)30 + wer: [Carl Rahl (1812-1865)](https://hessen.museum-digital.de/people/57396)
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34- Gespendet / Geschenkt ...
35 + wer: [Carl Rahl (1812-1865)](https://hessen.museum-digital.de/people/57396)
36 + wann: 1865
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38- Wurde abgebildet (Akteur) ...32- Wurde abgebildet (Akteur) ...
39 + wer: [Peter von Cornelius (1783-1867)](https://hessen.museum-digital.de/people/13701)33 + wer: [Peter von Cornelius (1783-1867)](https://hessen.museum-digital.de/people/13701)
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41## Bezug zu Personen oder Körperschaften
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43- [Ferdinand Ruscheweyh (1785-1846)](https://hessen.museum-digital.de/people/13712)
44- [Friedrich Overbeck (1789-1869)](https://hessen.museum-digital.de/people/25425)
45- [Freies Deutsches Hochstift](https://hessen.museum-digital.de/people/64856)
46- [Ludwig I. von Bayern (1786-1868)](https://hessen.museum-digital.de/people/27207)
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48## Literatur35## Literatur
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50- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 229, S. 217-21837- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 229, S. 217-218
51- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 171, S. 111-11238- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 171, S. 111-112
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53## Links/Dokumente
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55- [steht in Bezug zu](https://hessen.museum-digital.de/object/5588)
56- [steht in Bezug zu](https://hessen.museum-digital.de/object/5595)
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58## Schlagworte40## Schlagworte
5941
60- [Brustbild](https://hessen.museum-digital.de/tag/663)42- [Brustbild](https://hessen.museum-digital.de/tag/663)
61- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/tag/266)43- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/tag/266)
62- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/tag/106)44- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/tag/106)
63- [Nazarener](https://hessen.museum-digital.de/tag/40662)
64- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/tag/22)45- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/tag/22)
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69Stand der Information: 2024-06-28 14:01:0950Stand der Information: 2021-12-15 13:55:55
70[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)51[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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