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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
8 | Das Motiv »Gretchen findet den Schmuck« wird von den Faust-Illustratoren bis heute häufig aufgegriff en. Franz Riepenhausen fasst die Szene mit der Bühnenanweisung »Abend. Ein kleines reinliches Zimmer «in ein betont schlichtes Bild, um das Gefühl »der Stille, der Ordnung, der Zufriedenheit« (V. 2691f.) widerzuspiegeln. Analog zum Text werden im Hintergrund Bett und Sessel angedeutet, während vorne links der von einem gewirkten Tuch bedeckte Tisch und darüber ein Spiegel zu sehen sind. Riepenhausen verzichtet auf die altdeutsche Inszenierung, die in den Faust-Zeichnungen der Brüder dominiert, und setzt stattdessen sparsamste Mittel ein, um das Ambiente zu schildern. Die Aufmerksamkeit gilt der zeitlosen, anmutigen Gestalt Margaretes, die sich in einem einfachen weißen Kleid mit rotem Mieder neugierig dem Tisch nähert und das Kästchen mit dem Schmuck öff net, das Faust und Mephisto hinterlassen haben: »Wie kommt das schöne Kästchen hier herein? […] Ich denke wohl ich mach’ es auf!« (V. 2783, 2789). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 228) | 8 | Das Motiv »Gretchen findet den Schmuck« wird von den Faust-Illustratoren bis heute häufig aufgegriff en. Franz Riepenhausen fasst die Szene mit der Bühnenanweisung »Abend. Ein kleines reinliches Zimmer «in ein betont schlichtes Bild, um das Gefühl »der Stille, der Ordnung, der Zufriedenheit« (V. 2691f.) widerzuspiegeln. Analog zum Text werden im Hintergrund Bett und Sessel angedeutet, während vorne links der von einem gewirkten Tuch bedeckte Tisch und darüber ein Spiegel zu sehen sind. Riepenhausen verzichtet auf die altdeutsche Inszenierung, die in den Faust-Zeichnungen der Brüder dominiert, und setzt stattdessen sparsamste Mittel ein, um das Ambiente zu schildern. Die Aufmerksamkeit gilt der zeitlosen, anmutigen Gestalt Margaretes, die sich in einem einfachen weißen Kleid mit rotem Mieder neugierig dem Tisch nähert und das Kästchen mit dem Schmuck öff net, das Faust und Mephisto hinterlassen haben: »Wie kommt das schöne Kästchen hier herein? […] Ich denke wohl ich mach’ es auf!« (V. 2783, 2789). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 228) |
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10 | Illustrierte Textstelle: Faust - Der Tragödie erster Teil, Abend. Ein kleines reinliches Zimmer. | ||
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10 | Beschriftung/Aufschrift | 12 | Beschriftung/Aufschrift |
11 | Signiert rechts unten, Pinsel in Braun: "F Riepenhausen fec" (kaum lesbar) / Rückseitig auf der Tafel alter Klebezettel, handschriftlich in Feder: " "Gretchen den Schmuck findend." / gemalt von Franz Riepenhausen / geboren 1786 zu Göttingen / gestorben 1831 zu Rom / bildete sich bei Tischbein, dann nach / Rafael in Rom" | 13 | Signiert rechts unten, Pinsel in Braun: "F Riepenhausen fec" (kaum lesbar) / Rückseitig auf der Tafel alter Klebezettel, handschriftlich in Feder: " "Gretchen den Schmuck findend." / gemalt von Franz Riepenhausen / geboren 1786 zu Göttingen / gestorben 1831 zu Rom / bildete sich bei Tischbein, dann nach / Rafael in Rom" |
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19 | Ausführliche Beschreibung | 21 | Ausführliche Beschreibung |
20 | Provenienz: <br /> | 22 | Provenienz: <br /> |
21 | 1811/1814 – 1933 Unbekannter Besitzer<br /> | ||
22 | 6. Januar 1933 Angebot von Jean Baptist Broo, Mainz, Pfaffengasse 20 [1]<br /> | ||
23 | Januar 1934 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben von Jean Baptist Broo für 70 RM [2]<br /> | ||
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24 | 1811/1814 – 1933 Unbekannter Besitzer<br /> | ||
25 | 6. Januar 1933 Angebot von Jean Baptist Broo, Mainz, Pfaffengasse 20 [1]<br /> | ||
26 | Januar 1934 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben von Jean Baptist Broo für 70 RM [2]<br /> | ||
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25 | [1] Vgl. Inventarakte, Korrespondenz Broo<br /> | 28 | [1] Vgl. Inventarakte, Korrespondenz Broo<br /> |
26 | [2] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 246, S. 227f. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main 1938, S. 81, mit Erwerbungsjahr 1934. Das Gemälde wurde 1938 im Brentano-Zimmer des Neuen Museums ausgestellt.<br /> | 29 | [2] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 246, S. 227f. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main 1938, S. 81, mit Erwerbungsjahr 1934. Das Gemälde wurde 1938 im Brentano-Zimmer des Neuen Museums ausgestellt.<br /> |
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44 | - Wurde abgebildet (Akteur) ... | 47 | - Wurde abgebildet (Akteur) ... |
45 | + wer: [Gretchen (Figur in Goethes Faust)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=13231) | 48 | + wer: [Gretchen (Figur in Goethes Faust)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=13231) |
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47 | ## Das Objekt referenziert | ||
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49 | - Johann Wolfgang von Goethe. 1808. Faust. Eine Tragödie. J. G. Cottaische Buchhandlung.: Abend. Ein kleines reinliches Zimmer. | ||
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51 | ## Teil von | 50 | ## Teil von |
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53 | - [Systematische Provenienzforschung der Bestände im Bereich Kunstsammlungen](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=serie&serges=597) | 52 | - [Systematische Provenienzforschung der Bestände im Bereich Kunstsammlungen](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=serie&serges=597) |
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78 | Stand der Information: 2021-07-1 | 77 | Stand der Information: 2021-07-16 21:06:28 |
79 | [CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 78 | [CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...
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