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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00470] Archiv 2024-06-21 10:58:00 Vergleich

Johann Wolfgang Textor

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5Inventarnummer: IV-004705Inventarnummer: IV-00470
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das fast lebensgrose Portrat zeigt Textor in der schwarzen Amtstracht der Frankfurter Senatoren. Eine Perücke mit dichten Lockenreihen, kostbare Engageantes (Spitzenmanschetten an den Ärmeln) und ein Rabat (zweigeteilter Kragen) aus durchscheinendem Batist über posamentierten Quasten runden seine würdevolle Erscheinung ab. Den Hintergrund schmucken eine Draperie und ein Bucherregal mit juristischen und theologischen Banden. Scheppelins Porträt knüpft an eine Reihe sehr ahnlich aufgefasster und fast gleich gekleideter Frankfurter Ratsherren- und Schöffenporträts an, z. B. an Franz Lippolds Bildnis von Johann Christoph von Ochsenstein (1738; ehemals Privatbesitz Darmstadt; Feulner 1932, S. 43) oder an Friedrich Ludwig Haucks Porträt von Johann Georg Schweitzer Edler von Wiederhold (1745; Historisches Museum Frankfurt a. M.). Da Goethe in "Dichtung und Wahrheit" berichtet, sein Grosvater habe "als Schöff von Frankfurt [c] von der Kaiserin eine gewichtige goldene Kette mit ihrem Bildnis erhalten" (WA I, 26, S. 70), wurde das auffallende Schmuckstuck, das Textor trägt, für eine Medaille Maria Theresias gehalten (u. a. Michaelis 1982). Die Medaille wird zwar nur summarisch wiedergegeben, stellt jedoch offensichtlich ein männliches Profilbildnis mit markanter Nase dar. Es dürfte sich um eine Schaumünze des bis 1745 regierenden Kaisers Karl VII. oder seines Nachfolgers, des Habsburgers Franz I., handeln. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 234)8Das fast lebensgrose Portrat zeigt Textor in der schwarzen Amtstracht der Frankfurter Senatoren. Eine Perücke mit dichten Lockenreihen, kostbare Engageantes (Spitzenmanschetten an den Ärmeln) und ein Rabat (zweigeteilter Kragen) aus durchscheinendem Batist über posamentierten Quasten runden seine würdevolle Erscheinung ab. Den Hintergrund schmucken eine Draperie und ein Bucherregal mit juristischen und theologischen Banden. Scheppelins Porträt knüpft an eine Reihe sehr ahnlich aufgefasster und fast gleich gekleideter Frankfurter Ratsherren- und Schöffenporträts an, z. B. an Franz Lippolds Bildnis von Johann Christoph von Ochsenstein (1738; ehemals Privatbesitz Darmstadt; Feulner 1932, S. 43) oder an Friedrich Ludwig Haucks Porträt von Johann Georg Schweitzer Edler von Wiederhold (1745; Historisches Museum Frankfurt a. M.). Da Goethe in "Dichtung und Wahrheit" berichtet, sein Grosvater habe "als Schöff von Frankfurt [c] von der Kaiserin eine gewichtige goldene Kette mit ihrem Bildnis erhalten" (WA I, 26, S. 70), wurde das auffallende Schmuckstuck, das Textor trägt, für eine Medaille Maria Theresias gehalten (u. a. Michaelis 1982). Die Medaille wird zwar nur summarisch wiedergegeben, stellt jedoch offensichtlich ein männliches Profilbildnis mit markanter Nase dar. Es dürfte sich um eine Schaumünze des bis 1745 regierenden Kaisers Karl VII. oder seines Nachfolgers, des Habsburgers Franz I., handeln. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 234)
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10Erworben 1927 aus dem Nachlass von Otto Andreas Textor.
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10Beschriftung/Aufschrift12Beschriftung/Aufschrift
11Signiert und datiert rechts neben der Hand, Pinsel in Schwarz: "JA. Scheppem. fecit 1763." (JA ligiert); auf den Buchrücken gemalte Titel, u.a. "CORPUS JURIS CIVILIS" und "BIBLIAS SACRA" (die anderen teils kaum lesbar) / Rs. auf der Leinwand Aufkleber, gedruckt: "MUSEO DEL PAESAGGIO / PALLANZA", auf dem Keilrahmen Aufkleber, handschriftlich in Feder: "Deposito / 037 / Sig. Mamella [?]"13Signiert und datiert rechts neben der Hand, Pinsel in Schwarz: "JA. Scheppem. fecit 1763." (JA ligiert); auf den Buchrücken gemalte Titel, u.a. "CORPUS JURIS CIVILIS" und "BIBLIAS SACRA" (die anderen teils kaum lesbar) / Rs. auf der Leinwand Aufkleber, gedruckt: "MUSEO DEL PAESAGGIO / PALLANZA", auf dem Keilrahmen Aufkleber, handschriftlich in Feder: "Deposito / 037 / Sig. Mamella [?]"
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19Ausführliche Beschreibung21Ausführliche Beschreibung
20Provenienz: 22Provenienz:
21Aus dem Besitz der Familie von Johann Wolfgang Textor, Frankfurt a. M., und über vier Generationen vererbt an Otto Andreas Textor. | 1916 bis 1927 als Depositum im Museo Civico, Pallanza. | Erworben 1927 aus dem Nachlass von Otto Andreas Textor.23Aus dem Besitz der Familie von Johann Wolfgang Textor, Frankfurt a. M., und über vier Generationen vererbt an Otto Andreas Textor. | 1916 bis 1927 als Depositum im Museo Civico, Pallanza.
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51Stand der Information: 2024-06-21 10:58:0053Stand der Information: 2023-10-05 23:56:22
52[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)54[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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