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5 | Inventarnummer: IV-1947-006 | 5 | Inventarnummer: IV-1947-006 |
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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
8 | Kircheninterieurs waren eine Spezialität der niederländischen Malerei des 17. Jh.s, an die Schütz mit seiner perspektivisch durchkonstruierten Innenansicht der Frankfurter Liebfrauenkirche anknüpft. Der Blick geht durch die gotische dreischiffi ge Halle mit dem Kreuzgratgewölbe und den lichten Maßwerkfenstern zum Chor in der Tiefe des Raums. Die zum Liebfrauenstift gehörige Kirche, deren Ausstattung im 18. Jh. im Stil des Spätbarocks erneuert wurde, blieb ebenso wie der Bartholomäusdom und die Leonhardskirche nach der Einführung der Reformation in Frankfurt katholisch, was an der Vielzahl der Altäre erkennbar ist. So erblickt man im Hintergrund den 1764/65 aufgestellten Hochaltar von Peter Jäger aus Mainz, ferner fi nden sich die beiden Seitenaltäre und die alte Steinkanzel von 1615, die erst 1771 ersetzt wurde, und im Vordergrund links ein barocker Gnadenaltar (vgl. Ludwig 1997, S. 170). Schütz gibt die Einzelheiten in realistischer Weise wieder und weiß den Raum zugleich durch Farbe, Licht und Staff agefi guren atmosphärisch zu beleben. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 252-253) | 8 | Kircheninterieurs waren eine Spezialität der niederländischen Malerei des 17. Jh.s, an die Schütz mit seiner perspektivisch durchkonstruierten Innenansicht der Frankfurter Liebfrauenkirche anknüpft. Der Blick geht durch die gotische dreischiffi ge Halle mit dem Kreuzgratgewölbe und den lichten Maßwerkfenstern zum Chor in der Tiefe des Raums. Die zum Liebfrauenstift gehörige Kirche, deren Ausstattung im 18. Jh. im Stil des Spätbarocks erneuert wurde, blieb ebenso wie der Bartholomäusdom und die Leonhardskirche nach der Einführung der Reformation in Frankfurt katholisch, was an der Vielzahl der Altäre erkennbar ist. So erblickt man im Hintergrund den 1764/65 aufgestellten Hochaltar von Peter Jäger aus Mainz, ferner fi nden sich die beiden Seitenaltäre und die alte Steinkanzel von 1615, die erst 1771 ersetzt wurde, und im Vordergrund links ein barocker Gnadenaltar (vgl. Ludwig 1997, S. 170). Schütz gibt die Einzelheiten in realistischer Weise wieder und weiß den Raum zugleich durch Farbe, Licht und Staff agefi guren atmosphärisch zu beleben. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 252-253) |
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10 | Erworben 1947 von der Kunsthandlung Wilhelm Henrich, Frankfurt a. M. | ||
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10 | Beschriftung/Aufschrift | 12 | Beschriftung/Aufschrift |
11 | Signiert und datiert rechts unten (am Pfeilersockel), Pinsel in Dunkelgrau: "Schüz f. / 1768"; über dem Seitenaltar l. in der Kartusche gemalte Inschrift: "ALTARE PRIVILEGIATU[M]" / Rückseitig auf dem Keilrahmen Klebezettel, gedruckt (wohl Mitte 19. Jh.): "S. J. Wolf, Litr. B. Nro. 63 c am Allerheiligenthor / in / FRANKFURT a. M., / restauriert Oehlgemälde." | 13 | Signiert und datiert rechts unten (am Pfeilersockel), Pinsel in Dunkelgrau: "Schüz f. / 1768"; über dem Seitenaltar l. in der Kartusche gemalte Inschrift: "ALTARE PRIVILEGIATU[M]" / Rückseitig auf dem Keilrahmen Klebezettel, gedruckt (wohl Mitte 19. Jh.): "S. J. Wolf, Litr. B. Nro. 63 c am Allerheiligenthor / in / FRANKFURT a. M., / restauriert Oehlgemälde." |
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28 | Ausführliche Beschreibung | 30 | Ausführliche Beschreibung |
29 | Provenienz: | 31 | Provenienz: |
30 | Wohl vor 1850 in Frankfurt a. M.; hier restauriert von S. J. Wolf (vgl. Klebezettel; 1850 erfolgte die neue Nummerierung der Frankfurter Häuser). | 32 | Wohl vor 1850 in Frankfurt a. M.; hier restauriert von S. J. Wolf (vgl. Klebezettel; 1850 erfolgte die neue Nummerierung der Frankfurter Häuser). |
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63 | Stand der Information: 202 | 65 | Stand der Information: 2022-07-13 13:40:33 |
64 | [CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 66 | [CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...
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