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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1986-007] Archiv 2024-06-21 10:18:42 Vergleich

Ernestine Rosine Goll geb. Flachsland

AltNeu
5Inventarnummer: IV-1986-0075Inventarnummer: IV-1986-007
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das als Halbfigur vor neutralem Fond gegebene Porträt wurde traditionell als Arbeit eines Malers aus der Familie Tischbein angesehen (vgl. Klebezettel). Die sehr feine, etwas flächige Malweise und das pastellartig aufgehellte Kolorit entsprechen jedoch dem Personalstil des Darmstädter Malers Strecker, von dem einige ausgesprochen ähnlich gearbeitete Bildnisse überliefert sind [...]. Sein Porträt von Ernestine Rosine zeichnet sich durch die repräsentative Kleidung aus: ein Mantelet mit Kapuze aus weißem Atlas, blassblaue Seidenschleifen auf dem Stecker des Kleides sowie Perlenschmuck an Hals und Ohren. Strecker stellt die junge Frau offenbar in ihrer Rolle als Mätresse dar, möglicherweise sogar im Auftrag des Erbprinzen. Tatsächlich ist überliefert, dass der Maler um 1760 Porträts der hübschesten Kammerjungfern am Hof von Pirmasens anfertigen sollte; intendiert war also eine Bildnisfolge nach Art barocker Schönheitengalerien. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 288-289)8Das als Halbfigur vor neutralem Fond gegebene Porträt wurde traditionell als Arbeit eines Malers aus der Familie Tischbein angesehen (vgl. Klebezettel). Die sehr feine, etwas flächige Malweise und das pastellartig aufgehellte Kolorit entsprechen jedoch dem Personalstil des Darmstädter Malers Strecker, von dem einige ausgesprochen ähnlich gearbeitete Bildnisse überliefert sind [...]. Sein Porträt von Ernestine Rosine zeichnet sich durch die repräsentative Kleidung aus: ein Mantelet mit Kapuze aus weißem Atlas, blassblaue Seidenschleifen auf dem Stecker des Kleides sowie Perlenschmuck an Hals und Ohren. Strecker stellt die junge Frau offenbar in ihrer Rolle als Mätresse dar, möglicherweise sogar im Auftrag des Erbprinzen. Tatsächlich ist überliefert, dass der Maler um 1760 Porträts der hübschesten Kammerjungfern am Hof von Pirmasens anfertigen sollte; intendiert war also eine Bildnisfolge nach Art barocker Schönheitengalerien. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 288-289)
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10Erworben 1986 von Karola Kuhnt, Hamburg.
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10Beschriftung/Aufschrift12Beschriftung/Aufschrift
11Rückseitig auf dem Keilrahmen alter Klebezettel, bezeichnet in Feder (wohl 19. Jh.): "Ernestine Rosine Goll geb. Flachsland, Schwester von / Herders Frau. Ölbild von Tischbein. / Geb. 15. II. 1742, gestorben nach Febr. 1773.". Ebenda Aufschrift: "Therese Kuhnt"; Klebezettel, bezeichnet: "3"; Klebezettel, schabloniert: "6.". Ehemals angeheftete Postkarte, bezeichnet: "Eigentum von: / Oberlandesgerichtspräsident a. D. / Dr. G. Kuhnt / Bonn / Pebenbergstr. 14."13Rückseitig auf dem Keilrahmen alter Klebezettel, bezeichnet in Feder (wohl 19. Jh.): "Ernestine Rosine Goll geb. Flachsland, Schwester von / Herders Frau. Ölbild von Tischbein. / Geb. 15. II. 1742, gestorben nach Febr. 1773.". Ebenda Aufschrift: "Therese Kuhnt"; Klebezettel, bezeichnet: "3"; Klebezettel, schabloniert: "6.". Ehemals angeheftete Postkarte, bezeichnet: "Eigentum von: / Oberlandesgerichtspräsident a. D. / Dr. G. Kuhnt / Bonn / Pebenbergstr. 14."
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24Ausführliche Beschreibung26Ausführliche Beschreibung
25Provenienz: 27Provenienz:
26Aus dem Besitz von Johann Gottfried Herder (1744-1803) und Caroline Herder geb. Flachsland (1750-1809). | Vererbt an die Tochter Louise Stichling geb. Herder (1781-1860). | In Familienlinie und über drei Generationen vererbt an Dr. Gottfried Kuhnt (1884-1967) und seine Gattin Karola Kuhnt. | Erworben 1986 von Karola Kuhnt, Hamburg.28Aus dem Besitz von Johann Gottfried Herder (1744-1803) und Caroline Herder geb. Flachsland (1750-1809). | Vererbt an die Tochter Louise Stichling geb. Herder (1781-1860). | In Familienlinie und über drei Generationen vererbt an Dr. Gottfried Kuhnt (1884-1967) und seine Gattin Karola Kuhnt.
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60Stand der Information: 2024-06-21 10:18:4262Stand der Information: 2022-08-10 09:57:45
61[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)63[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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