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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01623] Archiv 2022-09-07 11:41:30 Vergleich

Johann Heinrich Voss der Ältere

AltNeu
5Inventarnummer: IV-016235Inventarnummer: IV-01623
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7Beschreibung7Beschreibung
8Die Brustbild von Johann Heinrich Voss dem Älteren (1751–1826) entstand nach dem Bericht von Tischbeins Tochter Caroline Wilken im Jahr 1810 bei einem Aufenthalt des Künstlers in Heidelberg (Stoll 1923, S. 161f.), wo Voss mit seiner Gattin Ernestine (vgl. IV-01624) seit 1805 lebte. Das idyllische Epos »Luise« (1783/84) von Voss gehörte zu Tischbeins Lieblingslektüre. Nach der Schilderung Carolines brauchte es »alle Künste des Verschönerungssystems, welches der Vater so gut innehatte«, um dem wenig ansprechenden Äußeren des Dichters eine poetische Seite« abzugewinnen (Stoll 1923, S. 162). [...] So wirken die Züge des Dargestellten veredelt und zeitlos, wozu die antikisierende Drapierung nicht unerheblich beiträgt. Ähnlich wie Schiller (vgl. IV-01145) wird Voss mit einer karminroten Toga ausstaffiert, unter der die olivfarbene Tunika zum Vorschein kommt. Mit dieser Annäherung an das Bild eines antiken Dichters oder Philosophen wird er als der Verfechter der Klassik herausgestellt, dessen Homer-Übertragung Epoche machte. (nach: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 306) 8Die Brustbild von Johann Heinrich Voss dem Älteren (1751–1826) entstand nach dem Bericht von Tischbeins Tochter Caroline Wilken im Jahr 1810 bei einem Aufenthalt des Künstlers in Heidelberg (Stoll 1923, S. 161f.), wo Voss mit seiner Gattin Ernestine (vgl. IV-01624) seit 1805 lebte. Das idyllische Epos »Luise« (1783/84) von Voss gehörte zu Tischbeins Lieblingslektüre. Nach der Schilderung Carolines brauchte es »alle Künste des Verschönerungssystems, welches der Vater so gut innehatte«, um dem wenig ansprechenden Äußeren des Dichters eine poetische Seite« abzugewinnen (Stoll 1923, S. 162). [...] So wirken die Züge des Dargestellten veredelt und zeitlos, wozu die antikisierende Drapierung nicht unerheblich beiträgt. Ähnlich wie Schiller (vgl. IV-01145) wird Voss mit einer karminroten Toga ausstaffiert, unter der die olivfarbene Tunika zum Vorschein kommt. Mit dieser Annäherung an das Bild eines antiken Dichters oder Philosophen wird er als der Verfechter der Klassik herausgestellt, dessen Homer-Übertragung Epoche machte. (nach: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 306)
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10Werkverzeichnis: 10Werkverzeichnis: Franke II.493.478
11Franke 478
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13Beschriftung/Aufschrift12Beschriftung/Aufschrift
14Rückseitig auf dem Keilrahmen Klebezettel bezeichnet von Robert Hering: "Zugangs-Verzeichnis 1930/1 n. 26 / Voss, J. H. Ölgemälde v. Tischbein / Leihgabe v. Landrat a. D. Alexander Scheible / i. Rüdi[unleserlich] b. Lugano."13Rückseitig auf dem Keilrahmen Klebezettel bezeichnet von Robert Hering: "Zugangs-Verzeichnis 1930/1 n. 26 / Voss, J. H. Ölgemälde v. Tischbein / Leihgabe v. Landrat a. D. Alexander Scheible / i. Rüdi[unleserlich] b. Lugano."
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60## Literatur59## Literatur
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62- Franke, Martin (1993): Johann Friedrich August Tischbein: Leben und Werk (Mikrofiche). Egelsbach, Kat. 478, S. 493
63- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 371, S. 305-30661- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 371, S. 305-306
64- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 266, S. 16662- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 266, S. 166
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84Stand der Information: 2022-09-07 11:41:3082Stand der Information: 2022-08-10 09:55:51
85[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)83[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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