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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
8 | Das Brustbild im Oval geht auf das offizielle Staatsporträt Maria Pawlownas zurück, mit dem Tischbein kurz nach ihrer Ankunft in Weimar im November 1804 beauftragt wurde. Die Porträtsitzungen fanden gemeinsam mit dem Bildhauer Christian Friedrich Tieck statt, der eine Büste der Erbprinzessin anzufertigen hatte (Abguss im FDH). Tischbein führte zunächst ein Brustbild in Pastell aus (Werche 2002), auf dem Maria Pawlowna ein duftiges weißes Chemisenkleid mit reichem Spitzenbesatz am Ausschnitt trägt, das unter der Brust von einem Gürtel aus Perlen gehalten wird; über die Schultern fällt eine rote Stola. In den hochgesteckten dunklen Locken trägt sie ein reifenförmiges Diadem. Der Kopf mit den weichen, schwellenden Zügen und dem versonnenen Blick neigt sich über einem schlanken Hals leicht nach links. Die Fassung im FDH von 1805 weist eine ganz ähnliche Konzeption auf, suggeriert mit einer Wolke im Hintergrund aber den Ausblick auf den freien Himmel. Auf dem Pastell basiert auch das repräsentative, für das Weimarer Rathaus bestimmte Großformat von 1805, das die Erbprinzessin nahezu lebensgroß und fast in ganzer Figur in einer der Herrscher-Ikonographie verpflichteten Inszenierung zeigt, mit roter Schärpe und Orden über dem weißen Kleid, einem Umhang mit reichem Hermelinbesatz und einer Tiara aus Brillanten. Von diesem offiziellen Bildnis wurden zahlreiche Repliken und Teilwiederholungen angefertigt. Bei dem eigenhändigen Brustbild Maria Pawlownas im FDH verzichtet Tischbein auf die Herrschaftsinsignien, so dass es analog zu dem zuerst entstandenen Pastellporträt eine intimere Anmutung erhält. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 305) | 8 | Das Brustbild im Oval geht auf das offizielle Staatsporträt Maria Pawlownas zurück, mit dem Tischbein kurz nach ihrer Ankunft in Weimar im November 1804 beauftragt wurde. Die Porträtsitzungen fanden gemeinsam mit dem Bildhauer Christian Friedrich Tieck statt, der eine Büste der Erbprinzessin anzufertigen hatte (Abguss im FDH). Tischbein führte zunächst ein Brustbild in Pastell aus (Werche 2002), auf dem Maria Pawlowna ein duftiges weißes Chemisenkleid mit reichem Spitzenbesatz am Ausschnitt trägt, das unter der Brust von einem Gürtel aus Perlen gehalten wird; über die Schultern fällt eine rote Stola. In den hochgesteckten dunklen Locken trägt sie ein reifenförmiges Diadem. Der Kopf mit den weichen, schwellenden Zügen und dem versonnenen Blick neigt sich über einem schlanken Hals leicht nach links. Die Fassung im FDH von 1805 weist eine ganz ähnliche Konzeption auf, suggeriert mit einer Wolke im Hintergrund aber den Ausblick auf den freien Himmel. Auf dem Pastell basiert auch das repräsentative, für das Weimarer Rathaus bestimmte Großformat von 1805, das die Erbprinzessin nahezu lebensgroß und fast in ganzer Figur in einer der Herrscher-Ikonographie verpflichteten Inszenierung zeigt, mit roter Schärpe und Orden über dem weißen Kleid, einem Umhang mit reichem Hermelinbesatz und einer Tiara aus Brillanten. Von diesem offiziellen Bildnis wurden zahlreiche Repliken und Teilwiederholungen angefertigt. Bei dem eigenhändigen Brustbild Maria Pawlownas im FDH verzichtet Tischbein auf die Herrschaftsinsignien, so dass es analog zu dem zuerst entstandenen Pastellporträt eine intimere Anmutung erhält. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 305) |
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10 | Werkverzeichnis: | 10 | Werkverzeichnis: Franke II.401.391 |
11 | Franke 391 | ||
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13 | Erworben 1955 in Antiquariat Bruno Hessling, Berlin. | 12 | Erworben 1955 in Antiquariat Bruno Hessling, Berlin. |
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47 | ## Literatur | 46 | ## Literatur |
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49 | - Franke, Martin (1993): Johann Friedrich August Tischbein: Leben und Werk (Mikrofiche). Egelsbach, Kat. 391, S. 401 | ||
50 | - Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 370, S. 304-305 | 48 | - Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 370, S. 304-305 |
51 | - Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 264, S. 165 | 49 | - Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 264, S. 165 |
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67 | Stand der Information: 2022-0 | 65 | Stand der Information: 2022-02-14 09:53:40 |
68 | [CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 66 | [CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...
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