museum-digitalhessen
STRG + Y
de
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1949-002] Archiv 2022-08-17 10:13:17 Vergleich

Anton Heinrich Friedrich Reichsgraf von Stadion zu Thann und Warthausen

AltNeu
1# Anton Heinrich Friedrich Reichsgraf von Stadion zu Thann und Warthausen1# Anton Heinrich Friedrich Reichsgraf von Stadion zu Thann und Warthausen
22
3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/institution/1)3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/?t=institution&instnr=1)
4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/collection/49)4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=1&gesusa=49)
5Inventarnummer: IV-1949-0025Inventarnummer: IV-1949-002
66
7Beschreibung7Beschreibung
8Das repräsentative Bildnis von Anton Heinrich Friedrich Reichsgraf von Stadion zu Thann und Warthausen (1691–1768) ist eine eigenhändige Replik der Erstfassung auf Schloss Warthausen (siehe Vergleichsstücke). Diese entwarf Tischbein unmittelbar nach der Rückkehr von seinem Studienaufenthalt in Italien, vermutlich als Dank an den Mäzen und als Beweis seines künstlerischen Fortschritts. Mit der Darstellung Stadions als Kniestück in elegantem Habitus knüpft Tischbein an französische Vorbilder an [...]. Tischbeins Bildnis genügt allen Anforderungen eines höfischen Standesporträts des Spätbarocks und betont zugleich die unverwechselbare Individualität des Dargestellten im Geist der Aufklärung. Die klare, ausgewogene Komposition stellt Stadion als raumgreifende Sitzfigur in einem Interieur vor, das ein mit Büchern und Schriftstücken bedeckter Sekretär als Arbeitszimmer ausweist. Die gebauschte ziegelrote Draperie rechts hinterfängt ihn als Würdezeichen. Souverän wendet Stadion sich dem Betrachter zu, den er mit entschlossener Miene und kühl prüfendem Blick zu mustern scheint. Eine gezielte Lichtregie hebt das Antlitz und die feingliedrigen Hände hervor. Stadion trägt einen dunkelblauen, pelzverbrämten Rock aus feinem Samt, darunter eine lange Weste aus weißer Seide mit einer Bordüre in Goldstickerei. Ein weißes Hemd mit Spitzenbesatz, eine Kniehose aus dunkelblauem Samt mit einer perlenbesetzten Agraffe und weißseidene Strümpfe vervollständigen den Anzug, der ebenso wie die sorgsam gepuderte Frisur mit den seitlichen Locken von distinguierter Eleganz zeugt. Dazu trägt auch das lässige Spiel mit der goldenen Tabatière bei, Accessoire feiner Lebensart seit Friedrich dem Großen. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 307) 8Das repräsentative Bildnis von Anton Heinrich Friedrich Reichsgraf von Stadion zu Thann und Warthausen (1691–1768) ist eine eigenhändige Replik der Erstfassung auf Schloss Warthausen (siehe Vergleichsstücke). Diese entwarf Tischbein unmittelbar nach der Rückkehr von seinem Studienaufenthalt in Italien, vermutlich als Dank an den Mäzen und als Beweis seines künstlerischen Fortschritts. Mit der Darstellung Stadions als Kniestück in elegantem Habitus knüpft Tischbein an französische Vorbilder an [...]. Tischbeins Bildnis genügt allen Anforderungen eines höfischen Standesporträts des Spätbarocks und betont zugleich die unverwechselbare Individualität des Dargestellten im Geist der Aufklärung. Die klare, ausgewogene Komposition stellt Stadion als raumgreifende Sitzfigur in einem Interieur vor, das ein mit Büchern und Schriftstücken bedeckter Sekretär als Arbeitszimmer ausweist. Die gebauschte ziegelrote Draperie rechts hinterfängt ihn als Würdezeichen. Souverän wendet Stadion sich dem Betrachter zu, den er mit entschlossener Miene und kühl prüfendem Blick zu mustern scheint. Eine gezielte Lichtregie hebt das Antlitz und die feingliedrigen Hände hervor. Stadion trägt einen dunkelblauen, pelzverbrämten Rock aus feinem Samt, darunter eine lange Weste aus weißer Seide mit einer Bordüre in Goldstickerei. Ein weißes Hemd mit Spitzenbesatz, eine Kniehose aus dunkelblauem Samt mit einer perlenbesetzten Agraffe und weißseidene Strümpfe vervollständigen den Anzug, der ebenso wie die sorgsam gepuderte Frisur mit den seitlichen Locken von distinguierter Eleganz zeugt. Dazu trägt auch das lässige Spiel mit der goldenen Tabatière bei, Accessoire feiner Lebensart seit Friedrich dem Großen. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 307)
9 9
10Werkverzeichnis: 10Werkverzeichnis: Flohr 1997.G 97
11Flohr G 97
12
13Erworben 1949 als Geschenk der Senckenbergischen Stiftung, Frankfurt am Main, die das Gemälde dem FDH bereits früher als Leihgabe überlassen hatte.
1411
15Beschriftung/Aufschrift12Beschriftung/Aufschrift
16Nicht bezeichnet13Nicht bezeichnet
1714
18Vergleichsobjekte15Vergleichsobjekte
19Vorlage ist: Johann Heinrich Tischbein d.Ä.: Anton Heinrich Friedrich von Stadion, um 1752 (Erstfassung). Öl auf Leinwand, 106,0 x 87,0 cm. Schloss Warthausen bei Biberach (Flohr 1997, G 96)16Vorlage ist: Johann Heinrich Tischbein d.Ä.: Anton Heinrich Friedrich von Stadion, um 1752 (Erstfassung). Öl auf Leinwand, 106,0 x 87,0 cm. Schloss Warthausen bei Biberach (Flohr 1997, G 96)<br />
2017<br />
21Steht in Bezug zu: Johann Heinrich Tischbein d.Ä.: Anton Heinrich Friedrich von Stadion, um 1752. Öl auf Leinwand; Marbach, Deutsches Literaturarchiv, Standort: Museum Sophie La Roche 18Steht in Bezug zu: Johann Heinrich Tischbein d.Ä.: Anton Heinrich Friedrich von Stadion, um 1752. Öl auf Leinwand; Marbach, Deutsches Literaturarchiv, Standort: Museum Sophie La Roche <br />
2219<br />
23Steht in Bezug zu: Zwei schwächere Kopien im Braith-Maili-Museum Biberach20Steht in Bezug zu: Zwei schwächere Kopien im Braith-Maili-Museum Biberach<br />
2421<br />
25Reproduziert in: Johann Heinrich Lips: Anton Heinrich Friedrich von Stadion, 1778. Radierung (Kat. Coburg 1989, Nr. 36)22Reproduziert in: Johann Heinrich Lips: Anton Heinrich Friedrich von Stadion, 1778. Radierung (Kat. Coburg 1989, Nr. 36)
2623
27Material/Technik24Material/Technik
33___30___
3431
3532
33- Gesammelt ...
34 + wer: [Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/?t=people&id=68361)
35 + wann: 1949
36 + wo: [Frankfurt am Main](https://hessen.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=217)
37 + Erworben 1949 als Geschenk der Senckenbergischen Stiftung, Frankfurt am Main, die das Gemälde dem FDH bereits früher als Leihgabe überlassen hatte
38
36- Gemalt ...39- Gemalt ...
37 + wer: [Johann Heinrich Tischbein (der Ältere) (1722-1789)](https://hessen.museum-digital.de/people/278)40 + wer: [Johann Heinrich Tischbein (der Ältere) (1722-1789)](https://hessen.museum-digital.de/?t=people&id=278)
38 + wann: 1752 [circa]41 + wann: 1752 [circa]
39 42
40- Wurde abgebildet (Akteur) ...43- Wurde abgebildet (Akteur) ...
41 + wer: [Anton Heinrich Friedrich Stadion (1691-1768)](https://hessen.museum-digital.de/people/34890)44 + wer: [Anton Heinrich Friedrich Stadion (1691-1768)](https://hessen.museum-digital.de/?t=people&id=34890)
42 45
43## Literatur46## Literatur
4447
45- Flohr, Anna-Charlotte (1997): Johann Heinrich Tischbein d. A. (1722-1789) als Porträtmaler. Mit einem kritischen Werkverzeichnis. München, Kat. G 97, S. 85-86, 210
46- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 374, S. 30848- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 374, S. 308
47- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 269, S. 16749- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 269, S. 167
4850
49## Schlagworte51## Schlagworte
5052
51- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/tag/266)53- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=266)
52- [Kniestück](https://hessen.museum-digital.de/tag/30046)54- [Kniestück](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=30046)
53- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/tag/106)55- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=106)
54- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/tag/22)56- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=22)
55- [Replik](https://hessen.museum-digital.de/tag/39947)57- [Replik](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=39947)
56- [Standesporträt](https://hessen.museum-digital.de/tag/10494)58- [Standesporträt](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=10494)
5759
58___60___
5961
6062
61Stand der Information: 2022-08-17 10:13:1763Stand der Information: 2021-11-26 11:00:20
62[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)64[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
6365
64___66___
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

Das Museum kontaktieren