# Carl August Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach
[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=1)
Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=1&gesusa=49)
Inventarnummer: IV-01786
Beschreibung
Carl August (1757–1828) – seit 1815 Großherzog, dem die Anrede »Königliche Hoheit« zusteht – wird als kraftvolle Persönlichkeit mit derben Gesichtszügen und entschlossenem Ausdruck präsentiert [...]. Carl August ist mit einem dunklen Uniformrock bekleidet, auf dem sich das Gold der Knöpfe, der Epauletten und der Stickerei am Kragen leuchtend abhebt. Als Würdezeichen schmückt ihn der sachsen-weimarische Hausorden vom Weißen Falken, der 1732 gestiftet und anlässlich der Erhebung des Landes durch den Wiener Kongress zum Großherzogtum erneuert wurde [...]. Der Großherzog, der zugleich Großmeister des Ordens war, trägt das Ritterkreuz erster Klasse gemäß den Ordensstatuten an einem breiten, ponceauroten (mohnroten) Band über der rechten Schulter, das Kleinod selbst ist verdeckt. Über der linken Brust erkennt man den achtstrahligen, von einem weißen Falken im blauen Rand gezierten Ordensstern erster Klasse [...]. Das daneben an einem roten Band getragene runde Abzeichen wurde als Erinnerungsmedaille an die Befreiungskriege von 1813 identifiziert [...]. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 120
Beschriftung/Aufschrift
Nicht bezeichnet
Vergleichsobjekte
Vorlage ist: Ferdinand Jagemann: Carl August Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach (Erstfassung), 1816. Öl auf Leinwand, 135,0 x 97,0 cm. Düsseldorf, Goethe-Museum (Wahl 1925, Nr. 101)<br />
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Vergleichsstück: Ferdinand Jagemann: Carl August Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Miniatur, signiert und datiert 1816. 6,6 x 5,0 cm im Oval. Klassik Stiftung Weimar (Wahl 1925, Nr. 103)<br />
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Vergleichsstück: Ferdinand Jagemann: Carl August Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, 1817. Öl auf Leinwand, Jena, Oberlandesgericht (Wahl 1925, Nr. 111)
Material/Technik
Öl auf Leinwand, doubliert
Maße
87,9 x 69,4 cm
Ausführliche Beschreibung
Provenienz:<br />
1917 Karl Ernst Henrici, Auktion 31.1.1917, Lot 698 mit Abb. [1]<br />
Mind. 1925-1929 Gustav Stresemann (1878-1929) [2]<br />
1929- April 1939 Nachlass Familie Stresemann [3]<br />
Februar-Mai 1939 Kunsthandlung Hellmut Meyer & Ernst, Berlin (in Kommission von Käte Skylstadt-Stresemann) [3]<br />
Mai 1939 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben von Hellmut Meyer & Ernst [4]<br />
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[1] https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/henrici1917_01_29/0169/image<br />
[2] Vgl. Hans Wahl: Die Bildnisse Carl Augusts von Weimar, Weimar 1925 (=Schriften der Goethe-Gesellschaft, hrsg. Von Victor Michels/Julius Wahle, Bd. 38. Hier: S. 51, Nr. 102: Eigentümer Gustav Stresemann).<br />
[3] Vgl. Korrespondenz Inventarakte <br />
[4] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 113, S. 120.<br />
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Provenienzbewertung: <br />
Rot: Restitutionsfall: <br />
Käte Stresemann (1883-1973), die Witwe des Außenministers Gustav Stresemann, war jüdischer Herkunft. Sie musste daher 1939 das Land verlassen und emigrierte mit ihrem Sohn über die Schweiz in die USA. Es handelte sich um einen verfolgungsbedingten Verkauf gemäß den Washingtoner Prinzipien von 1998. Mit den Erben nach Käte Stresemann wurde im Jahr 2020 Kontakt aufgenommen; sie haben im Jahr 2021 auf eine Restitution verzichtet. Wir danken für dieses großzügige Geschenk. (Dr. Anja Heuß)
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- Gesammelt ...
+ wer: [Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=68361)
+ wann: 1939
+ wo: [Frankfurt am Main](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=217)
+ Erworben 1939 von der Kunsthandlung Hellmut Meyer & Ernst, Berlin.
- Gemalt ...
+ wer: [Ferdinand Jagemann (1780-1820)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=439)
+ wann: 1816-1817 [circa]
+ wo: [Weimar](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=88)
- Wurde abgebildet (Akteur) ...
+ wer: [Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757-1828)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=4925)
## Teil von
- [Systematische Provenienzforschung der Bestände im Bereich Kunstsammlungen](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=serie&serges=597)
## Literatur
- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 113, S. 120
- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 81, S. 55-56
- Wahl, Hans (1925): Die Bildnisse Carl Augusts von Weimar. Weimar, Kat. 102, S. 51
## Links/Dokumente
- [Lost Art Internet Database](https://www.lostart.de/Webs/DE/LostArt/Index.html)
- [Deutsches Zentrum Kulturgutverluste](https://www.kulturgutverluste.de/de)
## Schlagworte
- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=266)
- [Halbfigurenbild](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=42299)
- [Herrscherbild](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=45269)
- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=106)
- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=22)
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Stand der Information: 2021-07-18 21:21:43
[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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- https://hessen.museum-digital.de/data/hessen/images/1/5720-iv-01786/carl_august_groSsherzog_v/carl-august-groSsherzog-von-sachsen-weimar-eisenach-5720.jpg