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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00328] Archiv 2022-08-05 13:18:36 Vergleich

Brustbild eines Mannes mit Turban

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7Beschreibung7Beschreibung
8Die sehr sorgfältig ausgeführte, in braungoldene Farbtöne getauchte und schlaglichtartig beleuchtete Darstellung zeigt das Brustbild eines mit Turban und verschiedenem Schmuckwerk pittoresk aufgeputzten, bärtigen Mannes. Trautmanns Gemälde knüpft an eine Spezialgattung der barocken Malerei an, die in den Niederlanden seit dem 17. Jh. weit verbreitet war und mit dem Begriff »tronie« bezeichnet wurde [...]. Die Studien- oder Charakterköpfe sind weder dem Porträt noch den genrehaften Darstellungen zuzuordnen. Das Gemälde im FDH sowie zahlreiche verwandte Werke Trautmanns stehen ganz offensichtlich dem künstlerischen Vorbild Rembrandts und seines Kreises nahe, ohne dass sich jedoch direkte Vorlagen benennen ließen (vgl. Kölsch 1999, S. 156–159). Seine Charakter- und Orientalenköpfe »in Rembrandts Manier« entsprechen vielmehr einer verbreiteten Mode, ja einem Geschmacksmuster der Zeit, und Frankfurter Auktionskataloge des 18. Jh.s belegen ein starkes Interesse an entsprechenden Werken. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 331) 8Die sehr sorgfältig ausgeführte, in braungoldene Farbtöne getauchte und schlaglichtartig beleuchtete Darstellung zeigt das Brustbild eines mit Turban und verschiedenem Schmuckwerk pittoresk aufgeputzten, bärtigen Mannes. Trautmanns Gemälde knüpft an eine Spezialgattung der barocken Malerei an, die in den Niederlanden seit dem 17. Jh. weit verbreitet war und mit dem Begriff »tronie« bezeichnet wurde [...]. Die Studien- oder Charakterköpfe sind weder dem Porträt noch den genrehaften Darstellungen zuzuordnen. Das Gemälde im FDH sowie zahlreiche verwandte Werke Trautmanns stehen ganz offensichtlich dem künstlerischen Vorbild Rembrandts und seines Kreises nahe, ohne dass sich jedoch direkte Vorlagen benennen ließen (vgl. Kölsch 1999, S. 156–159). Seine Charakter- und Orientalenköpfe »in Rembrandts Manier« entsprechen vielmehr einer verbreiteten Mode, ja einem Geschmacksmuster der Zeit, und Frankfurter Auktionskataloge des 18. Jh.s belegen ein starkes Interesse an entsprechenden Werken. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 331)
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10Werkverzeichnis: Kölsch 1999.331.G 59 10Werkverzeichnis: Kölsch (1999) G 59
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12Erworben 1911 in der Kunsthandlung Rudolf Bangel, Frankfurt am Main, der Kaufpreis gestiftet von Senatspräsident Hermann Quincke, Frankfurt a. M.12Erworben 1911 in der Kunsthandlung Rudolf Bangel, Frankfurt am Main, der Kaufpreis gestiftet von Senatspräsident Hermann Quincke, Frankfurt a. M.
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38## Literatur38## Literatur
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40- Kölsch, Gerhard (1999): Johann Georg Trautmann (1713-1769). Leben und Werk. Frankfurt am Main, Kat. G 59, S. 33140- Kölsch, Gerhard (1999): [Johann Georg Trautmann (1713-1769). Leben und Werk](http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/956/2/Koelsch_Trautmann_2_Katalog_1999.pdf). Frankfurt am Main, Kat. G 59, S. 331
41- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 410, S. 33141- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 410, S. 331
42- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 291, S. 18442- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 291, S. 184
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58Stand der Information: 2022-08-05 13:18:3658Stand der Information: 2023-06-13 02:22:10
59[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)59[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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