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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00810] Archiv 2024-06-20 14:04:32 Vergleich

Johann Wolfgang von Goethe

AltNeu
5Inventarnummer: IV-008105Inventarnummer: IV-00810
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7Beschreibung7Beschreibung
8Weidig wiederholt das 1828 entstandene Goethe-Porträt von Joseph Stieler detailgetreu, bleibt im Duktus jedoch recht trocken. Goethe erscheint in halber Figur im Sessel sitzend, im dunkelblaugrauen Hausrock über einer bunt geblümten Weste; den Hals verdeckt ein Tuch, das von einer Krawattennadel mit rotem Stein gehalten wird. In der rechten Hand, die sich auf die Marmorplatte eines Tischs stützt, hält er einen Brief mit der fünften Strophe des Gedichts »An die Künstler«, das König Ludwig I. von Bayern , der Auftraggeber des Porträts, 1818 verfasst hat. Ein umfangreicher Briefwechsel zwischen Goethe, Stieler und weiteren Personen sowie Tagebucheinträge Goethes dokumentieren die Entstehungsgeschichte des Bildes (vgl. Hase 1971, S. 132). Nachdem Stieler am 25. Mai 1828 in Weimar mit einem Empfehlungsschreiben Ludwigs I. eingetroffen war, folgte bereits am nächsten Tag die erste Porträtsitzung. Die Arbeiten zogen sich, unterbrochen durch den Tod des Großherzogs Carl August , bis zum 5. Juli hin. Stieler bereitete das Bildnis durch Zeichnungen und eine Ölskizze (Hase 1971, Nr. 130–132) in Weimar vor, vollendete es jedoch erst in München (vgl. Hase 1971, S. 20ff. sowie Vignau-Wilberg 2003, S. 513– 521). Zahlreiche Kopien (vgl. IV-01619) und eine Fülle druckgraphischer Reproduktionen bezeugen die Wirkungsgeschichte des repräsentativen Altersbildnisses, das die Vorstellung von Goethes äußerer Erscheinung entschieden prägte. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 344)8Weidig wiederholt das 1828 entstandene Goethe-Porträt von Joseph Stieler detailgetreu, bleibt im Duktus jedoch recht trocken. Goethe erscheint in halber Figur im Sessel sitzend, im dunkelblaugrauen Hausrock über einer bunt geblümten Weste; den Hals verdeckt ein Tuch, das von einer Krawattennadel mit rotem Stein gehalten wird. In der rechten Hand, die sich auf die Marmorplatte eines Tischs stützt, hält er einen Brief mit der fünften Strophe des Gedichts »An die Künstler«, das König Ludwig I. von Bayern , der Auftraggeber des Porträts, 1818 verfasst hat. Ein umfangreicher Briefwechsel zwischen Goethe, Stieler und weiteren Personen sowie Tagebucheinträge Goethes dokumentieren die Entstehungsgeschichte des Bildes (vgl. Hase 1971, S. 132). Nachdem Stieler am 25. Mai 1828 in Weimar mit einem Empfehlungsschreiben Ludwigs I. eingetroffen war, folgte bereits am nächsten Tag die erste Porträtsitzung. Die Arbeiten zogen sich, unterbrochen durch den Tod des Großherzogs Carl August , bis zum 5. Juli hin. Stieler bereitete das Bildnis durch Zeichnungen und eine Ölskizze (Hase 1971, Nr. 130–132) in Weimar vor, vollendete es jedoch erst in München (vgl. Hase 1971, S. 20ff. sowie Vignau-Wilberg 2003, S. 513– 521). Zahlreiche Kopien (vgl. IV-01619) und eine Fülle druckgraphischer Reproduktionen bezeugen die Wirkungsgeschichte des repräsentativen Altersbildnisses, das die Vorstellung von Goethes äußerer Erscheinung entschieden prägte. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 344)
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10Erworben 1908 als Geschenk von Josephine von Faber, München.
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10Beschriftung/Aufschrift12Beschriftung/Aufschrift
11Signiert links unten mit dem Pinsel in Braunschwarz (teils von Schmuckrahmen verdeckt): "Fr. Weidig [cop. n. Jos. Stieler 1908]". Gemalte Schrift auf dem Brief (ebenso) "Ja! wie sich der Blume Flor erneuet, / Durch den Saamen den sie ausgestreuet, / Zieht ein Kunstwerk auch das andre nach. / Aus dem Leben keimet frisches Leben, / Das zum Werk gewordene Gefühl / Wird ein Neues künftig herrlich geben, / Selber nach Jahrtausenden Gewühl. / - / Im Herbste 1818 / Ludwig." (teils durch Galerierahmen verdeckt). Rückseitig auf der Leinwand bezeichnet in Pinsel: "Nach dem Gemälde von Josef Stieler / in der K. neuen Pinakothek in München / cop. von Friedr. Weidig 1908."13Signiert links unten mit dem Pinsel in Braunschwarz (teils von Schmuckrahmen verdeckt): "Fr. Weidig [cop. n. Jos. Stieler 1908]". Gemalte Schrift auf dem Brief (ebenso) "Ja! wie sich der Blume Flor erneuet, / Durch den Saamen den sie ausgestreuet, / Zieht ein Kunstwerk auch das andre nach. / Aus dem Leben keimet frisches Leben, / Das zum Werk gewordene Gefühl / Wird ein Neues künftig herrlich geben, / Selber nach Jahrtausenden Gewühl. / - / Im Herbste 1818 / Ludwig." (teils durch Galerierahmen verdeckt). Rückseitig auf der Leinwand bezeichnet in Pinsel: "Nach dem Gemälde von Josef Stieler / in der K. neuen Pinakothek in München / cop. von Friedr. Weidig 1908."
1820
19Maße21Maße
2080,3 x 65,8 cm2280,3 x 65,8 cm
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22Ausführliche Beschreibung
23Provenienz:
24Erworben 1908 als Geschenk von Josephine von Faber, München.
2523
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57Stand der Information: 2024-06-20 14:04:3255Stand der Information: 2023-10-05 23:56:22
58[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)56[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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