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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00465] Archiv 2021-11-02 21:52:27 Vergleich

Friedrich Karl Joseph Reichsfreiherr von Erthal, Kurfürst von Mainz

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1# Friedrich Karl Joseph Reichsfreiherr von Erthal, Kurfürst von Mainz1# Friedrich Karl Joseph Reichsfreiherr von Erthal, Kurfürst von Mainz
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3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=1)3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=1&gesusa=49)4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/collection/49)
5Inventarnummer: IV-004655Inventarnummer: IV-00465
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das Porträt des Mainzer Kurfürsten Friedrich Carl Joseph Reichsfreiherr von Erthal (1719– 1802) wurde irrtümlich für ein Bildnis seines Nachfolgers, des Reichsfreiherrn Karl Theodor von Dalberg (Michaelis 1982), gehalten. Erthal wurde 1754 Rektor der Mainzer Universität und zehn Jahre später kurmainzischer Botschafter bei der Wahl Josephs II. in Frankfurt a. M. Seine beeindruckende Erscheinung fiel auch dem jungen Goethe auf, der Erthal später in »Dichtung und Wahrheit« beschreibt (I, 5; WA I, 26, S. 289). Erthal wurde 1774 zum Erzbischof und Kurfürsten von Mainz gewählt; in seine Amtszeit fielen die Errichtung der Mainzer Republik, die Belagerung der Stadt in den Jahren 1792/93, die auch Goethe miterlebte und beschrieb, sowie die Flucht des kurfürstlichen Hofstaats vor den anrückenden Franzosen nach Aschaffenburg. Das Kniestück in Form eines barocken Standesporträts zeigt Erthal in offizieller Funktion am Schreibtisch sitzend und mit einem Brief in der Hand. Er tritt im Ornat des Erzbischofs und Kurfürsten auf, im roten Kurmantel mit Hermelinkragen, und trägt am roten Brustband ein mit Brillanten besetztes Kreuz und ein Ordenskleinod, wahrscheinlich die Konfraternitätspendule des Deutschen Ordens. Seine Würde unterstreichen die Mitra und der Kurhut links auf dem Tisch sowie die gebauschte Draperie. Das Gemälde besitzt einen sehr feinen, glatten Duktus und ein Kolorit aus leuchtendem Rot, gebrochenem Weiß und gedämpften, dunklen Farben. Es steht einem fast lebensgroßen Porträt des Kurfürsten nahe, das Jacob Samuel Beck zugeschrieben wird (Landesmuseum Mainz; Ludwig 2007, S. 36–38). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatlaog (2011), S. 356)8Das Porträt des Mainzer Kurfürsten Friedrich Carl Joseph Reichsfreiherr von Erthal (1719– 1802) wurde irrtümlich für ein Bildnis seines Nachfolgers, des Reichsfreiherrn Karl Theodor von Dalberg (Michaelis 1982), gehalten. Erthal wurde 1754 Rektor der Mainzer Universität und zehn Jahre später kurmainzischer Botschafter bei der Wahl Josephs II. in Frankfurt a. M. Seine beeindruckende Erscheinung fiel auch dem jungen Goethe auf, der Erthal später in »Dichtung und Wahrheit« beschreibt (I, 5; WA I, 26, S. 289). Erthal wurde 1774 zum Erzbischof und Kurfürsten von Mainz gewählt; in seine Amtszeit fielen die Errichtung der Mainzer Republik, die Belagerung der Stadt in den Jahren 1792/93, die auch Goethe miterlebte und beschrieb, sowie die Flucht des kurfürstlichen Hofstaats vor den anrückenden Franzosen nach Aschaffenburg. Das Kniestück in Form eines barocken Standesporträts zeigt Erthal in offizieller Funktion am Schreibtisch sitzend und mit einem Brief in der Hand. Er tritt im Ornat des Erzbischofs und Kurfürsten auf, im roten Kurmantel mit Hermelinkragen, und trägt am roten Brustband ein mit Brillanten besetztes Kreuz und ein Ordenskleinod, wahrscheinlich die Konfraternitätspendule des Deutschen Ordens. Seine Würde unterstreichen die Mitra und der Kurhut links auf dem Tisch sowie die gebauschte Draperie. Das Gemälde besitzt einen sehr feinen, glatten Duktus und ein Kolorit aus leuchtendem Rot, gebrochenem Weiß und gedämpften, dunklen Farben. Es steht einem fast lebensgroßen Porträt des Kurfürsten nahe, das Jacob Samuel Beck zugeschrieben wird (Landesmuseum Mainz; Ludwig 2007, S. 36–38). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatlaog (2011), S. 356)
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10Erworben 1927 von Dr. Rahbeck, Hammershøj (Dänemark).
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10Beschriftung/Aufschrift12Beschriftung/Aufschrift
11Nicht bezeichnet13Nicht bezeichnet
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22- Gesammelt ...
23 + wer: [Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=68361)
24 + wann: 1927
25 + wo: [Frankfurt am Main](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=217)
26 + Erworben 1927 von Dr. Rahbeck, Hammershøj (Dänemark)
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28- Gemalt ...24- Gemalt ...
29 + wann: Nach 177425 + wann: Nach 1774
30 + Unbekannter Künstler26 + Unbekannter Künstler
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32- Wurde abgebildet (Akteur) ...28- Wurde abgebildet (Akteur) ...
33 + wer: [Friedrich Karl Joseph von Erthal (1719-1802)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=71565)29 + wer: [Friedrich Karl Joseph von Erthal (1719-1802)](https://hessen.museum-digital.de/people/71565)
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35## Literatur31## Literatur
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42- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=266)38- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/tag/266)
43- [Kniestück](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=30046)39- [Kniestück](https://hessen.museum-digital.de/tag/30046)
44- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=106)40- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/tag/106)
45- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=22)41- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/tag/22)
46- [Standesporträt](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=10494)42- [Standesporträt](https://hessen.museum-digital.de/tag/10494)
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51Stand der Information: 2021-11-02 21:52:2747Stand der Information: 2022-04-24 10:50:11
52[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)48[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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