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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1964-020] Archiv 2024-06-20 13:59:27 Vergleich

Johann Wolfgang von Goethe

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7Beschreibung7Beschreibung
8Das halbfigurige Bildnis eines eleganten jungen Mannes in einem dunkelblauen Justaucorps mit Spitzenjabot, auf dem Kopf eine gepuderte Perücke, wird traditionell für ein frühes Porträt von Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) gehalten, das entstand, bevor er 1765 nach Leipzig ging (seit Heuer 1899). Die Herkunft des Gemäldes aus der Familie Renz und die vom Vorbesitzer angegebene Provenienz aus den Wormser Familien Schuler und Meixner sprechen ebenfalls für diese Identifizierung, da Charitas Meixner in engem Kontakt zum jungen Goethe stand (vgl. IV-1999-003). Die Annahme, das Porträt sei direkt bei einem Besuch Goethes in Worms als Andenken für Charitas gemalt worden (Heuer 1899), ist nicht zu belegen. Da gesicherte Porträts des jungen Goethe nur in geringer Zahl überliefert sind, ist ein physiognomischer Vergleich schwer möglich: Das bereits 1762 entstandene Bildnis der »Familie Goethe im Schäferkostüm« von Johann Conrad Seekatz (vgl. IV-00232) zeigt das Gesicht des Knaben nur andeutungsweise, und die frühen Schattenrisse bieten kaum Anhaltspunkte. Das selbstsichere Auftreten, die großen dunklen Augen, die geschwungenen Lippen und die Form der Nase nehmen jedoch Merkmale vorweg, die auch späteren Goethe -Porträts wie dem von Georg Melchior Kraus (vgl. IV-01144) zu eigen sind. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 358) 8Das halbfigurige Bildnis eines eleganten jungen Mannes in einem dunkelblauen Justaucorps mit Spitzenjabot, auf dem Kopf eine gepuderte Perücke, wird traditionell für ein frühes Porträt von Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) gehalten, das entstand, bevor er 1765 nach Leipzig ging (seit Heuer 1899). Die Herkunft des Gemäldes aus der Familie Renz und die vom Vorbesitzer angegebene Provenienz aus den Wormser Familien Schuler und Meixner sprechen ebenfalls für diese Identifizierung, da Charitas Meixner in engem Kontakt zum jungen Goethe stand (vgl. IV-1999-003). Die Annahme, das Porträt sei direkt bei einem Besuch Goethes in Worms als Andenken für Charitas gemalt worden (Heuer 1899), ist nicht zu belegen. Da gesicherte Porträts des jungen Goethe nur in geringer Zahl überliefert sind, ist ein physiognomischer Vergleich schwer möglich: Das bereits 1762 entstandene Bildnis der »Familie Goethe im Schäferkostüm« von Johann Conrad Seekatz (vgl. IV-00232) zeigt das Gesicht des Knaben nur andeutungsweise, und die frühen Schattenrisse bieten kaum Anhaltspunkte. Das selbstsichere Auftreten, die großen dunklen Augen, die geschwungenen Lippen und die Form der Nase nehmen jedoch Merkmale vorweg, die auch späteren Goethe -Porträts wie dem von Georg Melchior Kraus (vgl. IV-01144) zu eigen sind. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 358)
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10Das Gemälde im FDH diente einst als Vorlage für das Gemälde von Hermann Junker, vor 1897/98, Öl auf Holz, 35,0 x 42,0 cm. (FDH, A IV-00231, 1943 im Kriegsmuseum. Kriegsverlust 1944, Literatur: Bericht der Goethehaus-Kommission, in: Jb. FDH 1898, S. 44 | Schulte-Strathaus 1910, S. 6 | Jahresbericht, in: Jb. FDH (Rolf Andree) | Seng 2009 (= Joachim Seng: Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn), S. 152 10Das Gemälde im FDH diente einst als Vorlage für das Gemälde von Hermann Junker, vor 1897/98, Öl auf Holz, 35,0 x 42,0 cm. (FDH, A IV-00231, 1943 im Kriegsmuseum. Kriegsverlust 1944, Literatur: Bericht der Goethehaus-Kommission, in: Jb. FDH 1898, S. 44 | Schulte-Strathaus 1910, S. 6 | Jahresbericht, in: Jb. FDH (Rolf Andree) | Seng 2009 (= Joachim Seng: Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn), S. 152 
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12Erworben 1964 von Wilhelm G. U. Renz, Wiesbaden.
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12Beschriftung/Aufschrift14Beschriftung/Aufschrift
13Vorderseitig nicht bez. / Rs. alter Klebezettel, abgelöst und neu auf den Keilrahmen montiert, hs. in Feder (wohl spätes 19. Jh.): "Jugendbildniß Goethes in seinem / 15-16 Jahre. Aus den Familien / Meixner, Schuler u Renz stam[m]end"15Vorderseitig nicht bez. / Rs. alter Klebezettel, abgelöst und neu auf den Keilrahmen montiert, hs. in Feder (wohl spätes 19. Jh.): "Jugendbildniß Goethes in seinem / 15-16 Jahre. Aus den Familien / Meixner, Schuler u Renz stam[m]end"
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21Ausführliche Beschreibung23Ausführliche Beschreibung
22Provenienz: 24Provenienz:
23Laut Familienüberlieferung aus dem Besitz von Charitas Meixner (1750-1777), Worms. | In Familienlinie und über fünf Generationen vererbt an Wilhelm Renz. | Erworben 1964 von Wilhelm G. U. Renz, Wiesbaden.25Laut Familienüberlieferung aus dem Besitz von Charitas Meixner (1750-1777), Worms. | In Familienlinie und über fünf Generationen vererbt an Wilhelm Renz.
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55Stand der Information: 2024-06-20 13:59:2757Stand der Information: 2023-10-05 23:56:22
56[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)58[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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