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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1986-006] Archiv 2021-11-14 21:39:10 Vergleich

Caroline Flachsland geb. Herder

AltNeu
1# Caroline Flachsland geb. Herder1# Caroline Flachsland geb. Herder
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3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/?t=institution&instnr=1)3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=1&gesusa=49)4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/collection/49)
5Inventarnummer: IV-1986-0065Inventarnummer: IV-1986-006
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das Brustbild von Caroline Flachsland im Oval ist streng ins Profil gedreht und gleicht mit seiner prononcierten Kontur und den leicht geöffneten Lippen einer wohl zur gleichen Zeit entstandenen Silhouette (FDH, Inv. Nr. III-15255). Während die Silhouette Carolines jedoch noch eine toupierte Steckfrisur aufweist, erscheint sie auf dem Porträt mit frei fallenden, von einem hellblauen Band am Hinterkopf gehaltenen Locken. Die offene Frisur und das hellblaue, all’antica drapierte Gewand stehen einer aquarellierten Zeichnung von unbekannter Hand im Halbprofil nahe, die um 1770 datiert wird (Klassik Stiftung Weimar; Kat. Weimar 1999, Bd. 1, S. 186). Das Gewand und die aufgelöste Lockenfrisur verleihen dem Weimarer Bildnis eine zeitlose Wirkung und spielen auf Carolines Rolle der »Psyche« im Darmstädter Kreis der Empfindsamen an. Das Porträt im FDH ist im selben Kontext entstanden und ebenfalls in die Zeit des Freundschaftsbundes, also um 1770/73, zu datieren, was auch dem Alter der Dargestellten entspricht. Die beiden rollenhaften Bildnisse liefern einen Gegenentwurf zu Caroline Flachslands veristisch anmutendem Porträt als Braut, das 1771 von Johann Ludwig Strecker gemalt wurde und dem 1775 das Porträt Herders als Pendant folgte (beide Hessisches Landesmuseum Darmstadt; vgl. Ludwig 2008). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 357)8Das Brustbild von Caroline Flachsland im Oval ist streng ins Profil gedreht und gleicht mit seiner prononcierten Kontur und den leicht geöffneten Lippen einer wohl zur gleichen Zeit entstandenen Silhouette (FDH, Inv. Nr. III-15255). Während die Silhouette Carolines jedoch noch eine toupierte Steckfrisur aufweist, erscheint sie auf dem Porträt mit frei fallenden, von einem hellblauen Band am Hinterkopf gehaltenen Locken. Die offene Frisur und das hellblaue, all’antica drapierte Gewand stehen einer aquarellierten Zeichnung von unbekannter Hand im Halbprofil nahe, die um 1770 datiert wird (Klassik Stiftung Weimar; Kat. Weimar 1999, Bd. 1, S. 186). Das Gewand und die aufgelöste Lockenfrisur verleihen dem Weimarer Bildnis eine zeitlose Wirkung und spielen auf Carolines Rolle der »Psyche« im Darmstädter Kreis der Empfindsamen an. Das Porträt im FDH ist im selben Kontext entstanden und ebenfalls in die Zeit des Freundschaftsbundes, also um 1770/73, zu datieren, was auch dem Alter der Dargestellten entspricht. Die beiden rollenhaften Bildnisse liefern einen Gegenentwurf zu Caroline Flachslands veristisch anmutendem Porträt als Braut, das 1771 von Johann Ludwig Strecker gemalt wurde und dem 1775 das Porträt Herders als Pendant folgte (beide Hessisches Landesmuseum Darmstadt; vgl. Ludwig 2008). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 357)
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10Steht in Bezug zu: III-15255 (FDH)
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12Beschriftung/Aufschrift10Beschriftung/Aufschrift
13Rückseitig auf der Leinwand ehemals Klebezettel (abgelöst, in Anlage), bezeichnet: J. H. Tischbein (angezweifelt) / Caroline Flachsland". Auf dem Keilrahmen Klebezettel, bezeichnet (Gottfried Kuhnt; durchgerissen und neu aufgeklebt): "Eigentum von / Oberlandesgerichtspräsident a. D. / Dr. G. Kuhnt / Bonn / Petersbergstr. 14"11Rückseitig auf der Leinwand ehemals Klebezettel (abgelöst, in Anlage), bezeichnet: J. H. Tischbein (angezweifelt) / Caroline Flachsland". Auf dem Keilrahmen Klebezettel, bezeichnet (Gottfried Kuhnt; durchgerissen und neu aufgeklebt): "Eigentum von / Oberlandesgerichtspräsident a. D. / Dr. G. Kuhnt / Bonn / Petersbergstr. 14"
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15Vergleichsobjekte13Vergleichsobjekte
16Kopie ist: Pius Gareis: Caroline Flachsland, spätere Herder, 1846. Verbleib unbekannt (Gebhardt/Schauer 1930, Teil 1, Tafel XXIII, Nr. 1)<br />14Kopie ist: Pius Gareis: Caroline Flachsland, spätere Herder, 1846. Verbleib unbekannt (Gebhardt/Schauer 1930, Teil 1, Tafel XXIII, Nr. 1)
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18Reproduziert in: Nach Pius Gareis: Carl Mayer: Caroline Flachsland, spätere Herder, Stahlstich (im Gegensinn), 1846 (Gebhardt/Schauer 1930, Teil 1, Tafel XXIII, Nr. 2)<br />16Reproduziert in: Nach Pius Gareis: Carl Mayer: Caroline Flachsland, spätere Herder, Stahlstich (im Gegensinn), 1846 (Gebhardt/Schauer 1930, Teil 1, Tafel XXIII, Nr. 2)
19<br />17
20Reproduziert in: Unbekannter Künstler: Caroline Flachsland, spätere Herder, Lithografie, nach 1846 (Gebhardt/Schauer 1930, Teil 1, Tafel XXIII, Nr. 3)<br />18Reproduziert in: Unbekannter Künstler: Caroline Flachsland, spätere Herder, Lithografie, nach 1846 (Gebhardt/Schauer 1930, Teil 1, Tafel XXIII, Nr. 3)
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22Steht in Bezug zu: Unbekannter Künstler: Caroline von Herder geb. Flachsland (1750-1809) als Psyche, um 1770. Aquarell über Feder in Schwarz, Goldbördchen, Papier auf Karton kaschiert, 551 x 432 mm (im Oval). Klassik Stiftung Weimar, Inv. Nr. KHz/0153120Steht in Bezug zu: Unbekannter Künstler: Caroline von Herder geb. Flachsland (1750-1809) als Psyche, um 1770. Aquarell über Feder in Schwarz, Goldbördchen, Papier auf Karton kaschiert, 551 x 432 mm (im Oval). Klassik Stiftung Weimar, Inv. Nr. KHz/01531
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22Steht in Bezug zu: Silhouette, III-15255 (FDH)
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24Material/Technik24Material/Technik
25Öl auf Leinwand, doubliert25Öl auf Leinwand, doubliert
27Maße27Maße
2847,8 x 40,5 cm2847,8 x 40,5 cm
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30Ausführliche Beschreibung
31Provenienz:
32Aus dem Besitz von Johann Gottfried Herder. | Vererbt an die Tochter Louise Stichling geb. Herder (1781-1860). | In Familienlinie und über drei Generationen vererbt an Dr. Gottfried Kuhnt (1884-1967) und seine Gattin Karola Kuhnt. | Erworben 1986 von Karola Kuhnt, Hamburg.
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33- Gesammelt ...
34 + wer: [Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/?t=people&id=68361)
35 + wann: 1986
36 + wo: [Frankfurt am Main](https://hessen.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=217)
37 + Erworben 1986 von Karola Kuhnt, Hamburg
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39- Gemalt ...37- Gemalt ...
40 + wann: 1770-1773 [circa]38 + wann: 1770-1773 [circa]
41 + Unbekannter Künstler39 + Unbekannter Künstler
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43- Wurde abgebildet (Akteur) ...41- Wurde abgebildet (Akteur) ...
44 + wer: [Caroline von Herder (1750-1809)](https://hessen.museum-digital.de/?t=people&id=646)42 + wer: [Caroline von Herder (1750-1809)](https://hessen.museum-digital.de/people/646)
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46## Literatur44## Literatur
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48- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 447, S. 356-35746- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 447, S. 356-357
47- Perels, Christoph (Hg.) (1988): Sturm und Drang. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Frankfurter Goethe-Museum, 2. Dezember 1988 - 5. Februar 1989. Frankfurt am Main, Kat. 54, S. 66
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50## Links/Dokumente49## Links/Dokumente
5150
5352
54## Schlagworte53## Schlagworte
5554
56- [Brustbild](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=663)55- [Brustbild](https://hessen.museum-digital.de/tag/663)
57- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=266)56- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/tag/266)
58- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=106)57- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/tag/106)
59- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/?t=tag&id=22)58- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/tag/22)
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60## Ausstellungen
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62- 1988-12-02 - 1989-02-05: [Sturm und Drang](https://hessen.museum-digital.de/exhibition/25)
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64Stand der Information: 2021-11-14 21:39:1067Stand der Information: 2024-05-16 13:44:29
65[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)68[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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