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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1978-003] Archiv 2022-02-14 11:54:06 Vergleich

Jahrmarktszene

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7Beschreibung7Beschreibung
8Während Johann Conrad Seekatz für den »Königsleutnant« Thoranc das fröhliche Treiben einer Kirchweih in dörflicher Umgebung malte, stellte Trautmann als Gegenstück vor allem die Attraktionen eines Jahrmarktes in einer kleinen Stadt dar. Auch hier tanzt halb im Hintergrund ein Paar zum Spiel eines Dudelsackbläsers unter dem Maibaum. Den Mittelpunkt des Festes bildet jedoch die provisorische Bretterbühne einer Commedia dell’ arte-Truppe, aus der ein »Arlecchino« oder Hanswurst durch sein Kostüm mit buntem Rautenmuster und die typische Schrittstellung hervorsticht. Ein Galanteriewarenhändler mit Bauchladen und ein Brezelbub, der Guckkastenmann und der Kupferstichkrämer dürfen nicht fehlen. Trautmann lässt auch die derben Kehrseiten des Festes nicht aus: Durch den Torbogen links erblickt man eine Schlägerei, und rechts wird ein betrunkener Mann von der besorgten Ehefrau und dem Söhnchen nach Hause geleitet. Der Maler formiert das figurenreiche Geschehen aus nebeneinander gesetzten Einzelmotiven, die in ähnlicher Weise in weiteren Gemälden oder in bildhaft ausgeführten Zeichnungen Verwendung fanden. Das erdig gebrochene, zum Teil auch durch kalkige Buntfarben ergänzte Kolorit und die punktuelle Beleuchtung einzelner Figuren unterstreichen den Eindruck einer additiven Komposition. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 322) 8Während Johann Conrad Seekatz für den »Königsleutnant« Thoranc das fröhliche Treiben einer Kirchweih in dörflicher Umgebung malte, stellte Trautmann als Gegenstück vor allem die Attraktionen eines Jahrmarktes in einer kleinen Stadt dar. Auch hier tanzt halb im Hintergrund ein Paar zum Spiel eines Dudelsackbläsers unter dem Maibaum. Den Mittelpunkt des Festes bildet jedoch die provisorische Bretterbühne einer Commedia dell’ arte-Truppe, aus der ein »Arlecchino« oder Hanswurst durch sein Kostüm mit buntem Rautenmuster und die typische Schrittstellung hervorsticht. Ein Galanteriewarenhändler mit Bauchladen und ein Brezelbub, der Guckkastenmann und der Kupferstichkrämer dürfen nicht fehlen. Trautmann lässt auch die derben Kehrseiten des Festes nicht aus: Durch den Torbogen links erblickt man eine Schlägerei, und rechts wird ein betrunkener Mann von der besorgten Ehefrau und dem Söhnchen nach Hause geleitet. Der Maler formiert das figurenreiche Geschehen aus nebeneinander gesetzten Einzelmotiven, die in ähnlicher Weise in weiteren Gemälden oder in bildhaft ausgeführten Zeichnungen Verwendung fanden. Das erdig gebrochene, zum Teil auch durch kalkige Buntfarben ergänzte Kolorit und die punktuelle Beleuchtung einzelner Figuren unterstreichen den Eindruck einer additiven Komposition. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 322)
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10Werkverzeichnis: Kölsch 1999.366.G 116 10Werkverzeichnis: Kölsch (1999) G 116
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12Erworben 1978 von der Kunsthandlung J.P. Schneider jr., Frankfurt am Main als Leihgabe Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung, Frankfurt am Main.12Erworben 1978 von der Kunsthandlung J.P. Schneider jr., Frankfurt am Main als Leihgabe Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung, Frankfurt am Main.
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48## Literatur48## Literatur
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50- Kölsch, Gerhard (1999): Johann Georg Trautmann (1713-1769). Leben und Werk. Frankfurt am Main, Kat. G 116, S. 366-36750- Kölsch, Gerhard (1999): [Johann Georg Trautmann (1713-1769). Leben und Werk](http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/956/2/Koelsch_Trautmann_2_Katalog_1999.pdf). Frankfurt am Main, Kat. G 116, S. 366-367
51- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 389, S. 322-32351- Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 389, S. 322-323
52- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 282, S. 17652- Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 282, S. 176
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69Stand der Information: 2022-02-14 11:54:0669Stand der Information: 2022-08-10 13:18:01
70[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)70[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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