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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-2010-001] Archiv 2022-02-14 09:48:05 Vergleich

Amalie von Levetzow, geb. von Brösigke, spätere Gräfin von Klebelsberg-Thumburg

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1# Amalie von Levetzow, geb. von Brösigke, spätere Gräfin von Klebelsberg-Thumburg1# Amalie von Levetzow, geb. von Brösigke, spätere Gräfin von Klebelsberg-Thumburg
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3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/institution/1)3[Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=1)
4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/collection/49)4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=1&gesusa=49)
5Inventarnummer: IV-2010-0015Inventarnummer: IV-2010-001
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das anmutige Bildnis der 15-jährigen Amalie Theodore Caroline von Levetzow geb. von Brösigke, nachmalige Gräfin von Klebelsberg Thumburg (1788–1868), entstand 1803, im Jahr ihrer Eheschließung mit dem mecklenburgischen Hofmarschall Joachim Otto Ulrich von Levetzow. Die Taube mit dem Myrtenzweig, ein Attribut der Venus, weist darauf hin, dass es sich um ein Brautbild handelt. Mit großem Charme erfasst der Künstler die beschwingte Haltung und den Liebreiz der mädchenhaften Braut. Im Jahr nach der Entstehung des Porträts wurde die Tochter Ulrike von Levetzow geboren, Goethes späte große Liebe, die ihn zu der »Marienbader Elegie« (1823) inspirierte. [...]. 8Das anmutige Bildnis der 15-jährigen Amalie Theodore Caroline von Levetzow geb. von Brösigke, nachmalige Gräfin von Klebelsberg Thumburg (1788–1868), entstand 1803, im Jahr ihrer Eheschließung mit dem mecklenburgischen Hofmarschall Joachim Otto Ulrich von Levetzow. Die Taube mit dem Myrtenzweig, ein Attribut der Venus, weist darauf hin, dass es sich um ein Brautbild handelt. Mit großem Charme erfasst der Künstler die beschwingte Haltung und den Liebreiz der mädchenhaften Braut. Im Jahr nach der Entstehung des Porträts wurde die Tochter Ulrike von Levetzow geboren, Goethes späte große Liebe, die ihn zu der »Marienbader Elegie« (1823) inspirierte. [...].
9Das lebensgroße Porträt in ganzer Figur wirkt durch die leichte Torsion, die Armhaltung und Fußstellung tänzerisch bewegt und fast schwerelos. Das duftige weiße Chemisenkleid, das die grazile Gestalt umspielt, unterstreicht diesen Eindruck ebenso wie die zartrosa Schärpe, die sich im Luftzug zu bewegen scheint. In dieser Komposition manifestiert sich das gewandelte Körperbild der Zeit; das neue Postulat einer a? ektiven Natürlichkeit verdeutlicht insbesondere der Vergleich mit dem Porträt der Töchter im türkischen Kostüm von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (Kat. 376). Auf ähnliche Weise wie Amalie von Levetzow hatte Johann Friedrich August Tischbein bereits 1801 Th eresia Gräfin von Fries dargestellt (Hamburger Kunsthalle; Kat. Kassel/Leipzig 2005, Nr. 61) und auch hier die Aussicht auf eine weite Landschaft geöffnet. Bei Amalie von Levetzow verleiht er der Figuration jedoch ein Gegengewicht durch die kompakte Säule. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 368) 9Das lebensgroße Porträt in ganzer Figur wirkt durch die leichte Torsion, die Armhaltung und Fußstellung tänzerisch bewegt und fast schwerelos. Das duftige weiße Chemisenkleid, das die grazile Gestalt umspielt, unterstreicht diesen Eindruck ebenso wie die zartrosa Schärpe, die sich im Luftzug zu bewegen scheint. In dieser Komposition manifestiert sich das gewandelte Körperbild der Zeit; das neue Postulat einer a? ektiven Natürlichkeit verdeutlicht insbesondere der Vergleich mit dem Porträt der Töchter im türkischen Kostüm von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (Kat. 376). Auf ähnliche Weise wie Amalie von Levetzow hatte Johann Friedrich August Tischbein bereits 1801 Th eresia Gräfin von Fries dargestellt (Hamburger Kunsthalle; Kat. Kassel/Leipzig 2005, Nr. 61) und auch hier die Aussicht auf eine weite Landschaft geöffnet. Bei Amalie von Levetzow verleiht er der Figuration jedoch ein Gegengewicht durch die kompakte Säule. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 368)
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11Erworben 2010 von Dr. Christoph Graf Douglas, Frankfurt am Main, als Leihgabe der Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung.
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13Beschriftung/Aufschrift11Beschriftung/Aufschrift
14Signiert und datiert (auf der Brüstung) mit dem Pinsel in Dunkelbraun: "Tischbein p: 1803."12Signiert und datiert (auf der Brüstung) mit dem Pinsel in Dunkelbraun: "Tischbein p: 1803."
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16Vergleichsobjekte14Vergleichsobjekte
17Steht in Bezug zu: Johann Friedrich August Tischbein: Theresia Gräfin von Fries, 1801. Öl auf Leinwand, 218,5 x 128,0 cm (Bild). Hamburger Kunsthalle, Sammlung Alte Meister, Inv. Nr.: HK-604 15Steht in Bezug zu: Johann Friedrich August Tischbein: Theresia Gräfin von Fries, 1801. Öl auf Leinwand, 218,5 x 128,0 cm (Bild). Hamburger Kunsthalle, Sammlung Alte Meister, Inv. Nr.: HK-604<br />
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19Vergleichsstück: Johann Friedrich August Tischbein: Wilhelmine Rummel mit ihrer Tochter, 1805. Öl auf Leinwand, doubliert. 235,0 x 136,0 cm. Signiert und datiert links schräg unterhalb von der Hand der Mutter. Privatsammlung Norddeutschland17Vergleichsstück: Johann Friedrich August Tischbein: Wilhelmine Rummel mit ihrer Tochter, 1805. Öl auf Leinwand, doubliert. 235,0 x 136,0 cm. Signiert und datiert links schräg unterhalb von der Hand der Mutter. Privatsammlung Norddeutschland
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21Material/Technik19Material/Technik
24Maße22Maße
25206,8 x 132,8 cm23206,8 x 132,8 cm
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27Ausführliche Beschreibung
28Provenienz:
29Wahrscheinlich in Auftrag gegeben von Joachim Otto Ulrich von Levetzow, dem Ehegatten der Dargestellten. | Vererbt an Amalies zweite Tochter, die ebenfalls Amalie hieß und mit dem preußischen Generalmajor Leopold von Rauch verheiratet war. | Mit dem Wohnsitz der Familie, Schloss Třebívlice, weitervererbt an Adalbert Baron Rauch (1829-1907). | Über seine Tochter Ludovika Rauch (1866-1945), verehelichte von Stumm, und Margarete von Stumm (1884-1917), verehelichte Kühlmann, schließlich im Besitz der Familie
30von Kühlmann, zuletzt von Otto Christian Knut von Kühlmann, Freiherr von Stumm-Ramholz (1916-1977), Schloss Ramholz bei Schlüchtern (Händlerangabe). | Versteigert bei Sotheby’s Amsterdam, 5. Mai 2009, Lot Nr. 103 und ersteigert von Dr. Christoph Graf Douglas.
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28- Gesammelt ...
29 + wer: [Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=68361)
30 + wann: 2010
31 + wo: [Frankfurt am Main](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=217)
32 + Erworben 2010 von Dr. Christoph Graf Douglas, Frankfurt am Main, als Leihgabe der Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung
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35- Gemalt ...34- Gemalt ...
36 + wer: [Johann Friedrich August Tischbein (1750-1812)](https://hessen.museum-digital.de/people/295)35 + wer: [Johann Friedrich August Tischbein (1750-1812)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=295)
37 + wann: 180336 + wann: 1803
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39- Beauftragt ...38- Beauftragt ...
40 + wer: [Joachim Otto Ulrich von Levetzow (1777-1843)](https://hessen.museum-digital.de/people/71381) [wahrsch.]39 + wer: [Joachim Otto Ulrich von Levetzow (1777-1843)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=71381) [wahrsch.]
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42- Wurde abgebildet (Akteur) ...41- Wurde abgebildet (Akteur) ...
43 + wer: [Amalie von Levetzow (1788-1868)](https://hessen.museum-digital.de/people/71659)42 + wer: [Amalie von Levetzow (1788-1868)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=71659)
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45## Literatur44## Literatur
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51- [Ganzfigur](https://hessen.museum-digital.de/tag/101023)50- [Ganzfigur](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=101023)
52- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/tag/266)51- [Gemälde](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=266)
53- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/tag/106)52- [Malerei](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=106)
54- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/tag/22)53- [Porträt](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=22)
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59Stand der Information: 2022-02-14 09:48:0558Stand der Information: 2021-10-02 16:07:34
60[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)59[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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