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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00968] Archiv 2024-06-26 11:40:26 Vergleich

Eberhard Wächter

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8Der Historienmaler Georg Friedrich Eberhard Wächter (1762–1852) entstammte einer Beamten- und Gelehrtenfamilie aus Balingen. Ab 1773 besuchte er die Stuttgarter Académie des Arts (die spätere Hohe Carlsschule) und wurde Schüler der Maler Adolf Friedrich Harper und Philipp Friedrich Hetsch . 1784 ging er nach Mannheim und 1785 nach Paris; dort schloss er sich dem Kreis um Jacques Louis David an, dessen zu jener Zeit im Salon ausgestellter »Schwur der Horatier« Begeisterung erregte. Von 1794 bis 1798 lebte Wächter in Rom, wo er den Klassizisten Asmus Jacob Carstens und Joseph Anton Koch nahestand. Anschließend war er in Wien u. a. als Buchillustrator tätig. 1808 kehrte er nach Stuttgart zurück und wurde zum Inspektor der Kupferstichsammlung ernannt. Wächter, der ein materiell entbehrungsreiches Leben führte, vertrat bis zu seinem Lebensende eine streng klassizistische Position; als sein Hauptwerk gilt das Gemälde »Der trauernde Hiob und seine Freunde« (1824; Staatsgalerie Stuttgart). Eduard Mörike widmete ihm 1828 das Sonett »Eberhard Wächter« . 8Der Historienmaler Georg Friedrich Eberhard Wächter (1762–1852) entstammte einer Beamten- und Gelehrtenfamilie aus Balingen. Ab 1773 besuchte er die Stuttgarter Académie des Arts (die spätere Hohe Carlsschule) und wurde Schüler der Maler Adolf Friedrich Harper und Philipp Friedrich Hetsch . 1784 ging er nach Mannheim und 1785 nach Paris; dort schloss er sich dem Kreis um Jacques Louis David an, dessen zu jener Zeit im Salon ausgestellter »Schwur der Horatier« Begeisterung erregte. Von 1794 bis 1798 lebte Wächter in Rom, wo er den Klassizisten Asmus Jacob Carstens und Joseph Anton Koch nahestand. Anschließend war er in Wien u. a. als Buchillustrator tätig. 1808 kehrte er nach Stuttgart zurück und wurde zum Inspektor der Kupferstichsammlung ernannt. Wächter, der ein materiell entbehrungsreiches Leben führte, vertrat bis zu seinem Lebensende eine streng klassizistische Position; als sein Hauptwerk gilt das Gemälde »Der trauernde Hiob und seine Freunde« (1824; Staatsgalerie Stuttgart). Eduard Mörike widmete ihm 1828 das Sonett »Eberhard Wächter« .
9Da ein Brief von Emilie Reinbeck einen Besuch Rahls in Stuttgart Ende 1833 erwähnt (an Justinus Kerner, 30. November 1833; Kerner 1897, S. 57f.), wird damals auch das Porträt Wächters entstanden sein. Es steht am Beginn einer ganzen Werkgruppe von Bildnissen, die Rahl von seinen Künstlerfreunden aus Rom, München und Wien aufgenommen hat. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 209-210) 9Da ein Brief von Emilie Reinbeck einen Besuch Rahls in Stuttgart Ende 1833 erwähnt (an Justinus Kerner, 30. November 1833; Kerner 1897, S. 57f.), wird damals auch das Porträt Wächters entstanden sein. Es steht am Beginn einer ganzen Werkgruppe von Bildnissen, die Rahl von seinen Künstlerfreunden aus Rom, München und Wien aufgenommen hat. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 209-210)
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11Das Porträt gibt Eberhard Wächter im Bruststück wieder. Der Oberkörper ist stark rechts gedreht, mit dem Gesicht nach vorn schauend. Wächter ist mit seinen grauen Haaren als älterer Mann porträtiert, weitere Altersmerkmale sind die deutlich hervortretenden Nasolabial-Falten sowie die herabhängenden Oberlider. Markant sind das leicht vorgeschobene Kinn und die schmalen Lippen. Insgesamt wirkt der Porträtierte sehr ernst, durch die gerunzelte Stirn fast grimmig. Während das Gesicht sehr fein und deutlich akzentuiert dargestellt ist, scheinen Hintergrund und Kleidung miteinander zu verschmelzen.11Das Porträt gibt Eberhard Wächter im Bruststück wieder. Der Oberkörper ist stark rechts gedreht, mit dem Gesicht nach vorn schauend. Wächter ist mit seinen grauen Haaren als älterer Mann porträtiert, weitere Altersmerkmale sind die deutlich hervortretenden Nasolabial-Falten sowie die herabhängenden Oberlider. Markant sind das leicht vorgeschobene Kinn und die schmalen Lippen. Insgesamt wirkt der Porträtierte sehr ernst, durch die gerunzelte Stirn fast grimmig. Während das Gesicht sehr fein und deutlich akzentuiert dargestellt ist, scheinen Hintergrund und Kleidung miteinander zu verschmelzen.
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13Erworben 1865 als Geschenk von Carl Rahl, Wien.
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13Beschriftung/Aufschrift15Beschriftung/Aufschrift
14Vorderseite nicht bezeichnet / Rückseite bezeichnet auf der Leinwand, Pinsel: "E. Ritter v. Wäch[ter:] / Historien Maler. / C. Rahl pinxit 1833." (teils vom Keilrahmen verdeckt)16Vorderseite nicht bezeichnet / Rückseite bezeichnet auf der Leinwand, Pinsel: "E. Ritter v. Wäch[ter:] / Historien Maler. / C. Rahl pinxit 1833." (teils vom Keilrahmen verdeckt)
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19Maße21Maße
2052,0 x 44,8 cm2252,0 x 44,8 cm
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22Ausführliche Beschreibung
23Provenienz:
24Erworben 1865 als Vermächtnis von Carl Rahl, Wien.
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42## Links/Dokumente40## Links/Dokumente
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44- [Das Objekt bei Deutsche Digitale Bibliothek (DDB)](https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/UKZ4FFK4DJK3X6RQUKNOQMAUAUCFG27J)42- [Das Objekt bei Deutsche Digitale Bibliothek (DDB)](https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/UKZ4FFK4DJK3X6RQUKNOQMAUAUCFG27J)
45- [steht in Bezug zu](https://hessen.museum-digital.de/object/5614)
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57Stand der Information: 2024-06-26 11:40:2654Stand der Information: 2023-06-13 02:22:27
58[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)55[CC BY-NC-SA @ Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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