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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [IV-1960-013, Nr. 5]
Von der armen kleinen Cousine, Titelbild (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Von der armen kleinen Cousine [Bildergeschichte]

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Beschreibung

Die Erzählung "Von der armen kleinen Cousine und den bösen Tanten" ist eine sich über 25 Einzelbilder und ein Titelbild hinweg entfaltende Bildergeschichte, die um ein für die Gemeinschaftsarbeiten Gisela von Arnims und Herman Grimms typisches Thema kreist: Die Protagonistin, die arme kleine Cousine, ist ein Waisenkind und muss sich, während der Weihnachtszeit in eine neue Situation geworfen, gegen übelwollende Tanten verteidigen. Durch die Hilfe allerlei der kleinen Cousine freundlich gesonnener Kinder und Tiere findet die Geschichte zum Weihnachtsfest einen glücklichen Abschluss, wobei die ungerechten Tanten entsprechend das Nachsehen haben. Vor dem Hintergrund von Quellen, die die Praxis, Zeichnungen innerhalb der Familie zu Weihnachten zu verschenken, überliefern, wäre es denkbar, dass die Weihnachtsgeschichte als Geschenk zum Fest angefertigt wurde (Weltzien 2013/14, S. 345 mit Verweis auf die zunehmend eilige Ausführung und das unvollendet gebliebene letzte Blatt). Auffällig ist jedoch auch die Bitte auf Einlass in einen "Weihnachtsgarten" auf dem Titelbild, das als steinerner Türbogen mit einer Holztür sowie einem Tympanon mit gotisierendem Maßwerk gestaltetet ist, sowie die Anzahl der Bilder. Das Blatt mit der glücklichen Bescherung bildet überdies das 24. Blatt der Bildergeschichte, sodass überlegt werden könnte, ob die Bildergeschichte auch Bild für Bild im Advent gefertigt worden sein könnte. Mit Ausnahme des letzten, unvollendet gebliebenen Bildes sind alle Darstellungen der Geschichte mit dem Bleistift gezeichnet und anschließend zart aquarelliert. Sie tragen mit der Feder geschriebene erläuternde Titel, die häufig über einer Vorschrift bzw. neben Korrekturen in Bleistift stehen. Mit Ausnahme des mit der Feder über Bleistift gezeichneten Titelbildes sind alle Darstellungen auf die Papierbahn geklebt und mit einer allseitigen Rahmungslinie mit Bleistift versehen sowie an drei Seiten eingefasst von mit der Feder über Bleistift gezeichnetem Weinlaub umranktem Gestänge. Kleine Wimpel mit dem Titel der Geschichte bekrönen die Gestänge zwischen den einzelnen Bildern. NSt

Material/Technik

Aus einzelnen Bögen festen Velinpapiers zusammengefügte, ca. 335 mm hohe und über 6500 mm breite Papierbahn, gerollt und in einem Kästchen aus säurefreiem Karton aufbewahrt, als Träger für eine sich über 26 Darstellungen entfaltende Bildergeschichte. Unter diesen das Titelbild mit der Feder über Bleistift direkt auf die Trägerbahn gezeichnet sowie 24 aquarellierte und eine als Skizze belassene Bleistiftzeichnung auf die Papierbahn geklebt. Zwei Bilder sind gelöst und werden separat aufbewahrt.

Maße

Papierrolle: 335 x 6500 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Besitz von Bettines Tochter Armgart von Flemming geb. von Arnim (1821-1880). | Erworben 1960 aus dem Nachlass von deren Tochter Irene Forbes-Mosse geb. von Flemming (1864-1946), Chexbres (Kanton Waadt, Schweiz).

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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