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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-15039, Nr. XI 1]
Skizzenbuch mit Motiven aus Tirol und dem Berchtesgadener Land, Einband vorne (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Skizzenbuch mit Motiven aus Tirol und dem Berchtesgadener Land

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Beschreibung

Skizzenbuch mit 24 Landschaftszeichnungen, Berge, Seen und Wälder darstellend, auf insgesamt 16 Skizzenbuchblättern. Kaum ein Motiv kann mit Sicherheit lokalisiert werden; einen Anknüpfungspunkt für eine topographische Identifizierung bietet am ehesten ein Bergsee mit steil abfallenden Felsufern und einer Insel mit einer Wallfahrtskirche darauf (Blatt 12v). Die Darstellung eines weiteren Bergsees mit bewaldetem Ufer trägt die Bezeichnung "Sternenberg" (Blatt 15r).
Das Gros der Zeichnungen ist mit Bleistift ausgeführt, ein einzelnes Aquarell eines Bauernhauses auf einer Wiese bildet den Auftakt (Blatt 1r). Einliegend fünf lose Zeichnungen, teilweise ausgeführt auf kleinformatig zugeschnittenem, kaschiertem Velinpapier, teilweise auf gestrichenem und geglätteten Papier sowie auf einem Briefcouvert. Motive sind hier Flachlandschaften mit Fluss und Mühle.
Während die Zuschreibung des Albums an Maximiliane von Arnim aufgrund der Provenienz wie auch aufgrund des stilistischen Vergleichs mit anderen, gesicherten Zeichnungen von ihrer Hand unstrittig ist, fällt die Datierung bzw. Zuordnung zu einer spezifischen Reise deutlich schwerer. Die Ansichten auf Blatt 3r und Blatt 7r des Skizzenbuches weisen eine motivische und stilistische Nähe zu den Landschaften auf Blatt 12r, 22r und 23r im sog. "Album für Anastasie" (IV-1960-013, Nr. 7) auf. Hieraus ließe sich mit Vorsicht 1848 als ein Terminus ante quem ableiten. Eine Reise in die Berge ist für den Sommer 1843 durch die Lebenserinnerungen der Maxe von Arnim überliefert: Damals reiste Bettina von Arnim mit ihren Töchtern von Landeck nach Bad Gastein mit Aufenthalt in Wien und anschließenden Stationen in Salzburg, Berchtesgaden, am Königssee sowie längere Zeit in München. Möglicherweise entstanden einige der Zeichnungen im roten Skizzenbuch auf dieser Reise.
Das Skizzenbuch misst 176 x 261 mm und wurde in Berlin im Zeichen- und Papierfachgeschäft Julius Dallach in der Markgrafen-Straße 60 erworben.

Beschriftung/Aufschrift

Auf dem Spiegel hinten, u. re. papiernes Etikett: "JULIUS DALLACH / Markgrafen-Str. 60 / Berlin / No" (gedruckt); daneben: "k. bek. (?)" (Feder in Schwarz").

Material/Technik

Skizzenbuch mit festem Pappeinband, mit braun-violettem Stoff bezogen und allseitiger, eingeprägter Rahmenleiste. Am oberen Deckel eine Öse für den Stift, zwei braune Stoffbänder zum Verschließen des Büchleins. Fadenheftung, nicht paginiert. Enthält 24 gebundene und 5 lose einliegende Zeichnungen auf insgesamt 16 Skizzenbuchblättern. Etliche Seiten wurden nachträglich herausgeschnitten.

Maße

Einband, geschlossen: 176 x 261 mm; Blatt: 166 x 256 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Nachlass Maximiliane von Arnims, spätere Gräfin von Oriola (1818-1894). | Im Besitz von Marie Berna, geb. Christ (1846-1915), seit 1880 in zweiter Ehe verheiratet mit Waldemar von Oriola (1854-1910), dem ältesten Sohn Maximiliane von Arnims. | Nach dem Tod Marie Gräfin Oriolas 1915 vererbt an ihre Cousine, Josephine von Buttlar, geb. Leisler (1861-1941). | Als sog. Sommerhoff-Nachlass erworben 1977 von Maria Sommerhoff geb. von Buttlar (1894-1988) und Cordelia von Buttlar, Bad Homburg, den Töchtern Josephine von Buttlars.

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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