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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-15039, Mappe II]
Album Max und Armgart von Arnim, Einband vorne (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Album Max und Armgart von Arnim

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Beschreibung

Das großformatige Album mit Lederrücken und -ecken enthält insgesamt 56 Albumseiten aus verschiedenfarbigen Papieren, auf denen teils einzelne Zeichnungen, teils Gruppen von kleinformatigen Zeichnungen häufig zusammen mit Druckgraphiken, mitunter auch mit Scherenschnitten sowie vereinzelt mit Kalligrafien arrangiert wurden. Die Zusammenstellung des Albums erfolgte laut der Bezeichnung auf dem Albumdeckel durch Maxe und Armgart von Arnim. Die wenigen vorhandenen Signaturen weisen Maxe von Arnim, Gisela von Arnim, Herman Grimm, desweiteren Georg Berna, Louis Brentano und Adolf von Arnim-Boitzenburg als Zeichner:innen aus. Desweiteren bilden kleine Zeichnungen von Georg von der Groeben, der besonders in diesem Album erstmals als Zeichner gut greifbar wird, einen substantiellen Anteil unter den signierten Blättern.
Die auf den ersten Blick ungeordnete, kreative Vielfalt, die Porträt- und Landschaftszeichnungen ebenso einschließt wie Naturstudien, Zeichnungen nach Vorlagen oder Illustrationen lässt auf den ersten Blick an die zwischen 1838 und 1841 stattfindenden Freitagsakademien bei Heinrich und Betty von Arnim denken, an denen auch die beiden Brüder von der Groeben teilnahmen. Denkbar wäre auch ein Zusammenhang mit dem 1843 gegründeten Kaffeterkreis. Die Albumseite 28r mit einem Arrangement von 4 Zeichnungen, 5 entfernt an H. C. Andersen erinnernden Scherenschnitten sowie 4 Kaligraphien weist die Bezeichnung "Sitzung v. 14 Febr. 1848" auf. In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass das Album ursprünglich weitere Zeichnungen und Druckgraphiken enthielt, die separat inventarisiert wurden. Dazu gehören neben Scherenschnitten Karl Varnhagen von Enses und Radierungen Ludwig Emil Grimms auch 10 Vorzeichnungen zu den Illustrationen des im Kreis des Kaffeters entstandenen Märchens "das Heimelchen" (Inv.-Nr. III-15048 bis III-15048i) sowie ein Billett der letzten Kaffetersitzung 1847 (Inv.-Nr. III-15047). Die auf dem Etikett des Einbandes zu lesende Datierung "1838" kann in Analogie zu anderen Alben der Bettine-Töchter (vgl. IV-1960-013, Nr. 7) auf den Beginn der Zusammenstellung bezogen werden.
Die Porträts von der Hand Herman Grimms (Blatt 22r (vier signierte und 1847 datierte Damenbildnisse), Blatt 44v) entstanden im September 1847 in Wiepersdorf sowie im Oktober 1847 in Berlin und sind durch das Tagebuch Herman Grimms hinsichtlich der Porträtierten und der Entstehungsumstände außergewöhnlich gut dokumentiert (Ehrhardt 1995, S. 85 sowie S. 103).

Beschriftung/Aufschrift

Auf dem Albumdeckel auf einem türkisfarbenem Etikett in Gold bedruckt: "Max u. Armgart von Arnim / 1838"; bez. auf dem Spiegel vorne, u. li. mit der Inventarnummer des FDH; auf dem fliegenden Vorsatzblatt Etikett mit der Inventarnummer des FDH.

Material/Technik

Großformatiges Album mit gold geprägtem Lederrücken und Lederecken, darin 56 Albumseiten aus verschiedenfarbigen Papieren. Das Album enthält insgesamt 155 Zeichnungen, 42 Druckgraphiken, 9 Scherenschnitte, 4 Kalligrafien sowie einzelne Seiten mit gepressten Blumen und Federarrangements.

Maße

Einband, geschlossen: 370 x 487 x 45 mm; Blatt: 354 x 480 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Nachlass Maximiliane von Arnims, spätere Gräfin von Oriola (1818-1894). | Im Besitz von Marie Berna, geb. Christ (1846-1915), seit 1880 in zweiter Ehe verheiratet mit Waldemar von Oriola (1854-1910), dem ältesten Sohn Maximiliane von Arnims. | Nach dem Tod Marie Gräfin Oriolas 1915 vererbt an ihre Cousine, Josephine von Buttlar, geb. Leisler. | Als sog. Sommerhoff-Nachlass erworben 1977 von Maria Sommerhoff geb. von Buttlar (*1894-?) und Cordelia von Buttlar, Bad Homburg, den Töchtern Josephine von Buttlars.

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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