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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-15063]
Ganymed [aus Mappe III aus dem Sommerhoff-Nachlass] (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Ganymed [aus Mappe III aus dem Sommerhoff-Nachlass]

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Beschreibung

Sitzender Jünglingsakt mit gelocktem Haar und klassischem Profil. Der Blick ist angehoben und auf den Adler gerichtet, der als Attribut des Jupiter von links oben ins Bild fliegt. Der Dargestellte presst mit beiden Händen Trauben in einen Kelch, der auf Hüfthöhe platziert ist und ihn als Ganymed, den Mundschenk des Göttervaters, auszeichnet. Eine weinumrankte Säule bildet im rechten Bildteil einen Rahmen für die mythologische Szene aus. Wie P. Maisak gezeigt hat, gehört Ganymed ebenso wie Psyche zu den bevorzugten Rollenbildern der Bettina von Arnim. Überdies verdanke ihre Suche nach einer neuen Mythologie vieles Karl Philipp Moritz Götterlehre (Maisak 2015, S. 296). W. Bunzel hat die Zeichnung als Illustration zum Ganymedgedicht Goethes gedeutet, das dem Ganymed in Moritz" Götterlehre beigegeben ist (Ausst.-Kat. Frankfurt am Main 2009, S. 46). Böhm 2018 hat dieser Einschätzung widersprochen und allenfalls einen möglichen Zusammenhang mit den von Karl Friedrich Schinkel geschaffenen ersten Entwürfen zum Dekorationssystem des Weimarer Dichterzimmers diskutiert, auch diesen aber aufgrund der von ihr angesetzten frühen Datierung des Blattes in Frage gestellt (Böhm 2018, Bs. 2, S. 22f.).

Beschriftung/Aufschrift

Verso bez. o. li.: "Bettina" (Bleistift, unterstrichen)

Markierungen

  • Gestempelt (Mittig)
    Verso mittig brauner Stempel FDH

Material/Technik

Bleistift auf Velinpapier

Maße

Blatt: 197 x 142 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Nachlass Maximiliane von Arnims, spätere Gräfin von Oriola (1818-1894). | Im Besitz von Marie Berna, geb. Christ (1846-1915), seit 1880 in zweiter Ehe verheiratet mit Waldemar von Oriola (1854-1910), dem ältesten Sohn Maximiliane von Arnims. | Nach dem Tod Marie Gräfin Oriolas 1915 vererbt an ihre Cousine, Josephine von Buttlar, geb. Leisler. | Als sog. Sommerhoff-Nachlass erworben 1977 von Maria Sommerhoff geb. von Buttlar (*1894-?) und Cordelia von Buttlar, Bad Homburg, den Töchtern Josephine von Buttlars.

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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