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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-13320]
Herman Grimm (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Herman Grimm

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Beschreibung

Bildnis Herman Grimms als Schulterstück im Profil nach links, mit kinnlangem, die Ohren verdeckendem Haar und Kinnbart, Vatermörder und Jacke mit breitem Kragen. Laut Koszinowski/Leuschner 1990 verweist die Bezeichnung "Olei" auf die aus der Kindersprache beibehaltene Anrede "Onkel Louis" - demnach habe der damals 15-jährige Herman Grimm hier seinen Onkel bei dessen Besuch in Berlin 1843 gezeichnet. Dass es sich umgekehrt verhalten haben muss, zeigt zum einen der Blick auf das Alter des Porträtierten, das einem Jungen näher steht als dem mittleren Alter des damals bereits 53 Jahre alten Ludwig Emil Grimm. Desweiteren zeigt das von Ludwig Emil Grimm nur einige Jahre später gezeichnete Profilbildnis Herman Grimms, das auch in einer Radierung vorliegt (Koszinowski/Leuschner 1990, Bd. 1, P 404, S. 184), in der Frisur mit dem seitlich gescheitelten, über die Ohren reichenden Haar, dem geschwungenen Nasenrücken, dem Kinnbart und dem durchdringenden Blick unverwechselbare Ähnlichkeit mit dem hier gezeigten jungen Mann. Zweifel an der Autorschaft Ludwig Emil Grimms ließen sich mit der Möglichkeit einer Kopie oder Pause, vielleicht von der Hand des Porträtierten selbst, beseitigen. Hiermit ließe sich auch die Bezeichnung "Olei Berlin" erklären. In jedem Fall muss das nach der Natur gezeichnete Porträt bei einem Besuch Ludwig Emil Grimms in Berlin 1843 entstanden sein. NSt

Beschriftung/Aufschrift

Bez u. li.: "advivum. 6 Sept. 1843." (Bleistift); u. re.: "Olei. [?] / Berlin" (Bleistift). Verso bez. u. mittig: "Hermann Grimm / von / Grimm, Ludwig Emil" (Bleistift)

Markierungen

  • Gestempelt (Mittig)
    Verso mittig brauner Stempel FDH

Material/Technik

Bleistift auf Velinpapier mit zweiseitig gelb eingefärbtem Schnitt

Maße

Blatt: 290 x 230 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Erworben 1955 beim Buch- und Kunstantiquariat Robert Wölfle, München.

Links/Dokumente

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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